Die Saat Der Makellosen
bis sie klirrend zu Boden fiel. Die würden sie nicht mehr brauchen. Zumindest jetzt nicht.
Er hielt sie jetzt mit seinen Armen und Händen fest an ihrem Platz. Sie wollte mehr und sollte mehr haben.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, machte er sich diesmal selbst an den Schnüren ihres Harnischs zu schaffen. Er musste sich selbst zur Langsamkeit zwingen, obwohl er ihr gern die Kleider vom Leib gerissen hätte, wie bei sich selbst. Doch er wollte Cat nicht schon wieder Angst einjagen oder überfordern, in dem er die nächsten Schritte einfach über ihren Kopf hinweg entschied.
Jedoch fanden seine Hände schneller zu ihren üppig runden Brüsten über dem Shirt, bevor ihr Panzer ganz heruntergerutscht war und er sich noch einmal zur Langsamkeit ermahnen konnte.
Zum Ausgleich krallte Cat ihre Nägel abermals in seine Schulterblätter direkt in die Striemen dort, was ihn diesmal ungehalten aufstöhnen ließ. Der Schmerz setzte das Zurückhalten der Eckzähne außer Kraft und als sie noch einmal nachbohrte, um sich dafür zu rächen, dass er den Kuss unterbrochen hatte, bevor sie mit ihrer Zungenspitze seinen Hals entlang leckte, fuhr er sich selbst mit der Zunge über ein strahlendweißes Paar Fangzähne, mit dem er ihre seidig weiche Haut durchbohren und von ihr trinken würde.
Ohne Worte, weil die im Moment vollkommen überflüssig waren, als Cat in einem erneuten Anflug von Kühnheit über den Kratzer auf seiner Brust leckte, hob er sie noch einmal auf die Arme, um sie nach nebenan ins Schlafzimmer zu tragen, in dem es genauso dunkel war, wie im Wohnzimmer.
Ein Wink von ihm genügte und an den Wänden entflammten auf jeder Seite fünf Kerzen, deren Schein auf den mitternachtsblauen Seidentapeten gespenstische Schatten warf und ihnen das gigantische Bett in der Zimmermitte präsentierte. Es war ebenfalls mit dunkelblauer Seide bezogen. Die Farbe wirkte heimeliger als Schwarz und nicht so verrucht wie Rot. Es gab eine Menge dazwischen, aber Nathan war kein Freund der bunten Vielfalt. Die Kissen und Decken waren weich, die Matratze gerade nachgiebig genug, um bequem zu sein, aber nicht darin zu versinken.
Er trug Cat zum Bett und legte sie dort ab, wie schon am Vormittag zuerst in ihrem Hotelzimmer und dann später in seinem Gästezimmer. Allerdings hatte er jetzt keineswegs vor, sie zuzudecken und allein zu lassen.
Er ließ sich neben ihr nieder, umfasste ihr hübsches Gesicht und küsste sie erneut, bis sie diesen Kuss ebenso feurig erwiderte wie eben im Wohnzimmer. Erst dann ließ seine Hände wieder über ihren Körper gleiten. Diesmal gleich unter ihr Shirt, das er ihr gern ungeduldig aufgerissen hätte, wie das erste am Morgen. Doch er hatte ihre Reaktion darauf nicht vergessen. Wie sie aufgesprungen war und sich vor ihm bedeckte, obwohl er nicht ein Wort zu ihren Narben gesagt oder Abscheu empfunden hatte.
Sie würde wunderschön sein, wenn sie den Umwandlungsprozess hinter sich gebracht hatte. Ihre Schönheit würde alles überstrahlen und man musste gut auf sie achtgeben, wenn sie sich dafür entschied, allein zu bleiben. Vor Verehrern würde sie sich kaum retten können.
Nathan löste seine Lippen von ihren und fuhr damit fort, seine Küsse und das Spiel seiner Zunge auf der zarten, fast durchscheinenden Haut ihres Halses bis zum Kragen des Oberteils zu verteilen, während seine Hand unter ihrem Shirt an den Rand ihres BH-s angelangte und sich dann abermals auf die Rundung ihrer rechten Brust legte. Ihn störten die sanften, weichen Erhebungen ihrer Narben nicht. Sie waren ein Teil von ihr und erzählten ihre Geschichte der Kriegerin. Sie war...
„...wunderschön!“, knurrte er heiser und kaum hörbar.
Cat legte den Kopf in den Nacken und stöhnte. Nathan sah auf und stützte sich schwer auf den rechten Arm, um ihr ein paar rote Strähnen zurückstreichen zu können, während sie sich unter ihm wand. Sie war ziemlich erregt, aber das meiste davon konnte man ihrem Hunger zuschreiben. Er dagegen war erregt, weil sie hier unter ihm lag und vor Erwartung fast zu platzen drohte.
Trotzdem musste er ihr die Wahl lassen und so etwas wie eine kalte Dusche austeilen, bevor sie das hier fortsetzen und es keinen Weg zurückgab.
Cat war kaum noch Herr ihrer Sinne. Sein Blut in ihrem Mund und seine Küsse allein reichten schon aus, um sie absolut willenlos zu machen. Nein, nicht willenlos. Sie hatte nur noch das Ziel, ihm so nahe wie möglich zu kommen. Seine Hände auf ihrem Körper fühlten sich wunderbar an. Vergessen
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