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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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man über sie bestimmte oder sie verehrte.
Nathan machte nun noch einen Schritt vorwärts und legte den Kopf schief, um ihr mit voller Absicht den gestrafften, entblößten Hals zu präsentieren. Das machte sie nur noch hungriger, oder nicht? Ja, das tat es.
    Cat folgte jeder seiner Bewegungen, als wäre sie auf der Jagd. Aufmerksam, voller Vorsicht und Respekt, weil man so einen Gegner nicht unterschätzen durfte. Sie wusste auch nicht, woher dieser Vergleich kam, aber sie wusste instinktiv, dass er richtig war. Nathan war gefährlich.
Ihr Blick blieb fasziniert an seinem Bauch hängen, den er vollkommen unabsichtlich vor ihr entblößte, so dass sie eine weitere Welle des Verlangens erfasste. Sie kniete zum Glück schon, sonst wäre sie ihm gerade jetzt vor die Füße gesunken. Es war beinahe unerträglich, ihm zu widerstehen. Nur die jahrelange Selbstkasteiung hielt ihren Hunger im Zaum, selbst wenn Nathan die Zeitspanne ihrer Odyssee wie ein Wimpernschlag vorkommen musste.
    Sie war allerdings mehr als erleichtert, dass die Frau aus der Kirche nicht zu ihm gehörte. Cat fühlte ein zufriedenes Knurren in ihrer Kehle aufsteigen, das sie ziemlich überraschte. In Gedanken stiegen Bilder auf, wie sie ihre vermeintliche Rivalen in Fetzen riss, obwohl das natürlich vollkommen unmöglich war. Selbst nach der Verwandlung. Sie würde ein Vampir werden und nicht Wonder Woman. Ironischerweise würde ihr Name dann wirklich zu ihr passen, die Reine, eine Immaculate .
    „Was ist, wenn ich doch näher komme? Willst du mir dann wehtun? Das hat im Hotelzimmer auch nicht funktioniert.“
Er gab ein heiseres Grollen von sich. Drohend, denn der Vampir in ihm mochte es gar nicht, wenn man ihn warnte, obwohl er tausendmal stärker war als die Frau zu seinen Füßen.
    „Dabei wollte ich dir gerade sagen, was ich möchte...“
Nathan schenkte ihr ein teuflisch besessenes Lächeln. Cat wich zurück und sah ihn mit nur noch größeren, von Hunger und Verlangen geweiteten Augen an.
    „Wehr dich nicht dagegen. Ich weiß, was du willst und du weißt, was ich will... DICH!“
Und im nächsten Augenblick platzten sämtliche Glühbirnen an der Decke und in den hübschen kleinen Lampen, die die Kommoden zierten. Das ganze Zimmer wurde in tiefschwarze Dunkelheit gehüllt, an die sich die Augen nur langsam gewöhnten.
    Nathan provozierte sie mit voller Absicht! Cat atmete gehetzt und schaffte es nicht, ihre Augen von dem dargebotenen Hals abzuwenden.
Sie konnte gar nicht anders, als vor ihm zurückzuweichen, als er mit einem teuflischen Lächeln und einem ebensolchen Aufleuchten seiner Augen auf sie herabsah. Es war, als hätte er plötzlich seine komplette zivilisierte Fassade abgelegt, die er den ganzen Tag für sie oder die Welt im Allgemeinen getragen hatte. Sie benetzte ihre zitternden Lippen mit ihrer Zungenspitze und im nächsten Moment zerplatzen alle Glühbirnen, so dass es dunkel im Zimmer wurde. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen und sie stützte sich mit ihrem Händen auf dem weichen Teppich ab, um nicht vor Überwältigung umzukippen, als er ihren Namen lockend aussprach, so dass sie kaum noch an sich halten konnte. Ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt, weil sie drauf und dran war, ihn anzuspringen.
    „Catalinaaaa!“, flüsterte er lockend, mit einem unheimlichen Lachen in der Stimme, ihren Namen und hörte jeden einzelnen Laut, den ihre Bewegungen auf dem Fußboden vor ihm verursachten. Als er wusste, dass sie drauf und dran war, all ihre Bedenken über Bord zu werfen und ihn anzufallen, gab es einen lauten ohrenbetäubenden Knall, der im ganzen Haus zu hören sein würde. Das Kaminfeuer schoss in einem glühenden Feuerball direkt auf sie zu und hüllte Nathan ein, wie den in der Hölle stehenden Teufel. Der Stoff seines Shirts schmorte bei der großen Hitze, die sie plötzlich einhüllte, doch er ließ es mit einem weiteren Gedanken zu Boden gehen, sodass er nun mit nacktem Oberkörper vor der ängstlich aufkreischenden Cat stand.
Das Feuer zog sich zurück und verblieb als flackerndes, wärmendes Feuer im Kamin. Die einzige Lichtquelle, die er nicht zerstören würde. Ihre später noch empfindlicher werdenden Augen würden es ihm danken.
    „Dein Wohl wird immer über meinem stehen, Catalina Tate. Sonst wärst du in dieser Sekunde nicht mehr am Boden, sondern bereits in meinem Bett!“
Nathans Blick wandte sich abrupt zur Wand zu seiner Rechten und im nächsten Moment flogen schwere, geschmiedete Eisenketten auf ihn zu,

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