Die Säulen der Erde - The Pillars of the Earth
einen Schlag ins Gesicht. Sie schnappte nach Luft und fiel zur Seite.
»Ungeschicktes Luder!«, fauchte er. Sie lag auf der Matratze zu seinen Füßen und blickte ängstlich zu ihm auf. Mehr aus Ungehaltenheit als aus böser Absicht versetzte er ihr einen schlecht gezielten Tritt, der sie in der Magengrube traf, weit härter als ursprünglich beabsichtigt, und sie krümmte sich vor Schmerz.
Er kniete sich hin, rollte sie auf den Rücken und setzte sich rittlings auf sie. In ihrem Blick mischten sich Furcht und Schmerz. Er hob ihr das Kleid bis zur Mitte hinauf. Die Haare zwischen ihren Beinen waren dicht und kraus, ganz nach seinem Geschmack. Er spielte mit sich selbst, während er sich an ihrem Körper satt sah; er war noch nicht steif genug. Allmählich wich die Angst aus ihren Augen. Ihm fiel ein, dass sie es absichtlich darauf abgesehen haben mochte, ihn abzukühlen und seine Begierde zu zügeln, damit sie ihm nicht zu Willen sein musste. Der Gedanke machte ihn so rasend, dass er ihr die geballte Faust ins Gesicht stieß.
Sie schrie gellend auf und versuchte, sich unter ihm hervorzuwinden. Er drückte sie mit seinem vollen Gewicht nieder, doch sie wehrte sich weiter und schrie dabei ununterbrochen. Jetzt war er voll erigiert. Er versuchte, ihre Oberschenkel gewaltsam auseinanderzudrücken, doch es gelang ihm nicht.
Der Wandschirm flog beiseite, und Walter in Stiefeln und Unterhemd, sein Glied wie einen Fahnenmast vor sich hertragend, kam herein, unmittelbar gefolgt von zwei Rittern: Ugly Gervase und Hugh Axe.
»Haltet sie fest, Jungs«, befahl William.
Die drei Ritter knieten sich um die Hure und drückten sie zu Boden.
William machte sich bereit, in sie einzudringen, hielt dann aber inne und kostete die Vorfreude aus.
»Was war los, Herr?«, wollte Walter wissen.
»Hat ihre Meinung geändert, als sie mein Riesending sah«, erwiderte William grinsend.
Die Männer brachen in johlendes Gelächter aus, und William drang in die Frau ein. Es machte ihm Spaß, wenn er dabei Zuschauer hatte.
Walter sagte: »Ihr habt mich unterbrochen, als ich meinen gerade reinstecken wollte.«
William sah deutlich, dass Walter noch nicht befriedigt worden war. »Steck ihn ihr in den Mund«, sagte er. »Das gefällt ihr bestimmt.«
»Ich versuch’s mal.« Walter wechselte die Stellung und zog den Kopf der Frau an den Haaren hoch. Mittlerweile war sie verängstigt genug, um auf alles einzugehen, und machte anstandslos mit. Gervase und Hugh brauchten sie nicht länger festzuhalten, blieben aber stehen und schauten begeistert zu: Wahrscheinlich hatten sie noch nie eine Frau gesehen, der es von zwei Männern gleichzeitig besorgt wurde. Das Gleiche galt auch für William, und er fand es seltsam aufregend. Walter schien genauso zu empfinden, denn binnen kurzer Zeit fing er an zu keuchen und sich ruckartig zu bewegen, und dann kam er auch schon. William, der ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, tat es ihm gleich darauf nach.
Als sie sich erhoben, war William noch immer in Hochstimmung. »Warum nehmt ihr sie nicht auch noch?«, fragte er Gervase und Hugh. Die Vorstellung, das gleiche Schauspiel gleich noch einmal zu genießen, behagte ihm.
Doch die beiden waren nicht allzu erpicht darauf. »Auf mich wartet mein kleiner Liebling«, sagte Hugh, und Gervase fügte hinzu: »Auf mich auch.«
Die Hure stand auf und richtete ihre Kleidung. Ihr Gesicht verriet nicht die geringste Gefühlsregung. William sagte zu ihr: »Das war nicht schlecht, was?«
Sie starrte ihn einen Moment lang an, dann schürzte sie die Lippen und spuckte aus. William spürte eine warme, klebrige Flüssigkeit im Gesicht: Sie hatte Walters Samen im Mund behalten. Das Zeug nahm ihm die Sicht, und er hob wütend die Hand, um sie zu schlagen, aber sie duckte sich und glitt zwischen den Wandschirmen davon. Walter und die anderen Ritter brachen in schallendes Gelächter aus. William fand das überhaupt nicht komisch, aber er konnte schlecht mit Walters Samen im Gesicht hinter dem Mädchen herjagen; ja, wenn er sein Gesicht nicht verlieren wollte, musste er gute Miene zum bösen Spiel machen, und so stimmte er in das Gelächter ein.
»Ich hoffe nur, Herr, dass Ihr jetzt kein Kind von Walter kriegt!«, meinte Ugly Gervase, und alle brüllten vor Lachen; selbst William fand den Gedanken belustigend. Gemeinsam verließen sie den Alkoven, wobei sie sich gegenseitig stützten und sich das Wasser aus den Augen wischten.
Die anderen Mädchen starrten sie ängstlich an:
Weitere Kostenlose Bücher