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Die Säulen der Schöpfung - 13

Die Säulen der Schöpfung - 13

Titel: Die Säulen der Schöpfung - 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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wütendem Gebrüll haute Friedrich mit dem Messer um sich und versuchte gleichzeitig, sein Gesicht mit seinem anderen Arm zu schützen. Es gelang ihm, bis auf Hände und Knie hochzukommen, doch eine dieser Bestien warf ihn erneut der Länge nach zu Boden.
    Und dann sah Friedrich das Buch aus der Innentasche seines Rucksacks fallen. Die Bestie, die es schließlich gierig mit ihren Reißern vom Boden aufnahm, schüttelte unter wütendem Geknurr den Kopf, wie ein Hund, der einen Hasen gefangen hatte.
    Gerade wollte sich die nächste der heulenden Bestien mit auf ihn stürzen, als ihr Kopf abrupt fortgeschleudert wurde; heißes Blut klatschte Friedrich über Gesicht und Hals. Es geschah vollkommen unerwartet und war zutiefst verstörend.
    »Ins Wasser«, brüllte ihm eine Männerstimme zu. »Werft Euch ins Wasser!«
    Friedrich konnte sich gerade noch zur Seite wälzen und herumdrehen, um der nach ihm schnappenden, fauchenden Bestie auszuweichen. Er hatte ganz bestimmt nicht die Absicht, sich ins Wasser zu werfen; schließlich verspürte er nicht die geringste Lust, von diesen grausamen Bestien ausgerechnet im Wasser angefallen zu werden. Das war einer der Lieblingstricks der Bestien aus dem Sumpf – sie scheuchten einen ins Wasser, und dann war man erledigt.
    Plötzlich schien sich die Welt in ein Tollhaus zu verwandeln, Eine stählerne Klinge flog an seinem Gesicht vorbei, über seinen Kopf hinweg und sirrte durch die Luft, zerteilte mit jedem wuchtigen Hieb eine der Bestien.
    Der Mann trat mit einem Bein über Friedrich hinweg und stellte sich breitbeinig über ihn. Das blitzschnelle Hauen und Stechen seines Schwertes erfolgte mit einer fließenden Eleganz, die Friedrich außerordentlich faszinierte.
    Dann sah Friedrich noch mehr dieser Bestien aus dem Wald hervorbrechen. Mit beängstigendem Schwung und Furcht einflößender Entschlossenheit attackierten sie den über ihm stehenden Mann. Ein Stück weiter erblickte Friedrich einen weiteren Schwertkämpfer, der sich, mit seinem Schwert um sich dreschend, dem Ansturm entgegenwarf. Hinter ihm glaubte er noch einen Dritten zu erkennen, doch in Anbetracht des Durcheinanders rings um ihn her war er nicht ganz sicher, wie viele Retter es waren; das schrille Grunzen, das wütende Geheul, alles in seiner unmittelbaren Nahe, war ohrenbetäubend. Als eine der Bestien von der Seite her gegen ihn geschleudert wurde, stach Friedrich mit seinem Messer auf sie ein, nur um unmittelbar darauf festzustellen, daß sie längst keinen Kopf mehr hatte.
    Als der zweite Kämpfer herbeigerannt kam, um sich in das Kampfgetümmel zu stürzen, trat der rittlings über Friedrich stehende Mann einen Schritt zur Seite, langte mit einer Hand nach unten, packte ihn am Hemd, riß ihn auf die Beine und schleuderte ihn ächzend in den See. Friedrich blieb keine Zeit mehr zu begreifen, wie ihm geschah, und nur ein kurzer Augenblick, um Luft in seine Lungen zu saugen, bevor er auf die Wasseroberfläche klatschte, dann versank er bereits in den dunklen Fluten und wußte nicht mehr, wo oben oder unten war.
    Als er schließlich nach Luft japsend wieder an die Oberfläche kam und mit den Armen rudernd das Ufer zu erreichen versuchte, fand er mit seinen Füßen endlich auch den schlammigen Grund, so daß er den Kopf gerade eben über Wasser halten konnte. Zu seiner Überraschung folgte ihm keine der Bestien ins Wasser; mehrere kamen bis ans Ufer gelaufen, wo sie jedoch aus Abscheu vor dem feuchten Naß jählings stehen blieben.
    Die Bestien bestürmten sogleich wieder unvermindert die drei Kämpfer von allen Seiten, während das wüste Gemetzel mit beängstigender Heftigkeit weitertobte. So flink die Tiere attackierten, so entschlossen wurden sie ins Jenseits befördert, wo sie hingehörten.
    Es hatte etwas unvermittelt Endgültiges, als die dunkle Gestalt das Schwert nach oben riß und einer Bestie den Kopf abschlug, die sich soeben mit einem gewaltigen Satz auf seinen Begleiter stürzen wollte. Endlich senkte sich wieder Stille über die Nacht, gestört nur von dem schweren Atem der drei Menschen auf dem Pfad.
    Die drei traten aus dem Haufen regloser Kadaver heraus, um sich matt und erschöpft am Ufer niederzulassen und mit hängendem Kopf zu verschnaufen.
    »Seid Ihr wohlauf?«, erkundigte sich der Erste der drei, der Friedrich das Leben gerettet hatte. Die unerbittliche Heftigkeit des Kampfes war seiner Stimme noch immer anzuhören. Sein blutverschmiertes Schwert, das er nach wie vor in der Hand hielt,

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