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Die Säulen der Schöpfung - 13

Die Säulen der Schöpfung - 13

Titel: Die Säulen der Schöpfung - 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gerade noch im Bereich des Möglichen zu liegen, aber er war sich ziemlich sicher, daß er diese Frau nie würde anders nennen können als »Mutter Konfessor«. Das vertrauliche »Kahlan« erschien ihm ein Privileg, das ihm einfach nicht zustand.
    Lord Rahl wies auf die Person neben der Mutter Konfessor. »Und das ist unsere gemeinsame Freundin Cara. Laßt Euch von ihr nicht einschüchtern; sie wird es ganz bestimmt versuchen. Sie ist in erster Linie eine Freundin, aber außerdem unsere geschätzte Beschützerin, die stets vor allem eins im Auge hat, unsere persönliche Sicherheit.« Er sah kurz zu ihr hinüber. »Auch wenn sie in letzter Zeit mehr Ärger gemacht hat als sonst etwas.«
    »Lord Rahl«, brummte Cara, »wie ich Euch bereits sagte, war es nicht meine Schuld. Ich hatte nichts damit zu tun.«
    »Ihr wart es, die es angefaßt hat.«
    »Ja, schon … aber woher hätte ich das denn wissen sollen!«
    »Ich bat Euch, die Finger davon zu lassen, aber Ihr mußtet es unbedingt trotzdem anfassen.«
    »Einfach die Finger davon lassen konnte ich ja wohl schlecht, oder?«
    Friedrich hatte nicht den leisesten Schimmer, wovon bei dein Wortwechsel die Rede war. Doch selbst in der nahezu völligen Dunkelheit konnte er sehen, wie die Mutter Konfessor Cara lächelnd auf die Schulter klopfte.
    »Schon gut, Cara«, flüsterte sie begütigend.
    »Wir werden uns etwas einfallen lassen, Cara«, fügte Lord Rahl seufzend hinzu. »Noch ist es nicht zu spät.« Dann wurde er plötzlich ernst und wechselte das Thema mit der gleichen Plötzlichkeit, mit der er die Schlagrichtung seines Schwertes veränderte. Er wedelte mit dem Buch. »Die Hunde hatten es hierauf abgesehen.«
    Friedrich zog erstaunt die Brauen hoch. »Tatsächlich?«
    »Ja. Ihr wart nichts weiter als die Belohnung für einen erfolgreich durchgeführten Auftrag.«
    »Woher wißt Ihr das?«
    »Herzhunde kamen nie auf die Idee, sich um ein Buch zu balgen. Normalerweise hätten sie sich erst einen Kampf auf Leben und Tod um Euer Herz geliefert, offenbar sind sie aber aus einem anderen Grund hergeschickt worden. Wie auch immer, mir ist noch nie zu Ohren gekommen, daß ein Herzhund sich auf ein Buch gestürzt hätte, wenn er auch ein Herz hatte haben können.«
    Friedrich deutete auf das Buch. »Lord – Verzeihung – Richard, es war Nathan, der mich mit diesem Buch losgeschickt hat. Offenbar hielt er es für sehr wichtig. Ich schätze, er hatte Recht.«
    Lord Rahl löste seinen Blick von den überall auf der Erde herumliegenden Hunden und drehte sich wieder um. Wäre es nicht so finster gewesen, hätte Friedrich einen mißbilligenden Ausdruck auf seinem Gesicht bemerkt, dessen war er sicher, der unterdrückte Zorn in seiner Stimme war jedenfalls nicht zu überhören. »Nathan hält so manches für sehr wichtig – meistens sind es Prophezeiungen.«
    »Aber in diesem Fall war Nathan wirklich sicher.«
    »Das ist er immer. Er hat mir früher gelegentlich geholfen, das will ich gar nicht bestreiten.« Lord Rahl schüttelte entschlossen den Kopf. »Aber von Anfang an hatten wir so viel Ärger mit Prophezeiungen, daß ich gar nicht mehr daran denken mag. Herzhunde bedeuten in erster Linie eines: Auf einmal haben wir es mit einer unmittelbaren, tödlichen Gefahr zu tun. Ich weiß, manche Menschen halten die Fähigkeit, Prophezeiungen zu erstellen, für einen Segen, ich dagegen betrachte sie als einen Fluch, um den man am besten einen großen Bogen macht.«
    »Ich verstehe«, meinte Friedrich, versonnen lächelnd. »Meine Frau war Hexenmeisterin. Es war ihre Gabe, Prophezeiungen abzugeben. Manchmal nannte sie es auch einen Fluch.« Sein Lächeln geriet ins Wanken. »Ich habe sie manches Mal in die Arme genommen, wenn sie über eine Weissagung betrübt war, die sie gesehen hatte, ohne etwas daran ändern zu können.«
    In dem verlegenen Schweigen, das darauf folgte, sah Lord Rahl ihn an. »Dann ist sie also verschieden?«
    Friedrich vermochte nur zu nicken.
    »Das tut mir leid für Euch, Friedrich«, meinte Lord Rahl in gedämpftem Tonfall.
    »Mir auch«, meinte die Mutter Konfessor mit leiser, trauriger, von aufrichtigem Mitgefühl erfüllter Stimme. Sie wandte sich zu ihrem Gemahl und packte ihn beim Oberarm. »Ich weiß, Richard, wir haben keine Zeit, uns mit Nathans Prophezeiungen abzugeben, trotzdem können wir die Bedeutung der Herzhunde wohl kaum einfach außer acht lassen.«
    Aus Lord Rahls schwerem Seufzer sprach Verzweiflung. »Ich weiß.«
    »Euch mache ich einen

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