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Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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beinhaltete.
    Zaknafein hatte keine Wahl, wenn er auch nur einen Anschein von Wert für seine verdorbene Existenz bewahren wollte. Dieses Mal durfte er sein Schwert nicht zurückhalten. Er mußte Drizzt töten.

Gnome, böse Gnome
    Irgendwo in den ihrem stillen Weg folgenden Windungen und Biegungen der Tunnellabyrinthe des Unterreichs wanderten die Svirfnebli, die Tiefengnome. Da sie weder gut noch böse waren und so fehl am Platz in dieser Welt durchdringender Bösartigkeit, überlebten die Tiefengnome und gediehen. Als stolze Kämpfer, erfahren im Umgang mit kunstvollen Waffen und Rüstungen und besser im Einklang mit den Gesängen der Felsen als sogar die bösen Grauen Zwerge, fuhren die Svirfnebli mit ihrem Geschäft der Edelstein- und Edelmetallgewinnung fort, trotz der Gefahren, die hinter jeder Biegung lauerten.
    Als die Nachricht, daß eine reiche Edelsteinader zwanzig Meilen östlich entdeckt worden war - wie der Felsenwurm, der Thoqqua erzählte -, Blingdenstone, die Ansammlung von Tunneln und Höhlen, die die Stadt der tiefen Gnome bildeten, erreichte, mußte der Höhlenwächter Beiwar Dissengulp ein Dutzend anderer seines Ranges überrunden, um das Privileg der Leitung der Minenexpedition zu erlangen. Beiwar und alle anderen wußten sehr genau, daß die Expedition vierzig Meilen weiter östlich gefährlich nahe an Menzoberranzan herankommen würde und dies allein schon eine Woche Wanderung bedeuten würde, und das wahrscheinlich durch die Gebiete hundert weiterer Feinde. Angst stand jedoch in keinem Verhältnis zu der Liebe, die die Svirfnebli für Edelsteine hegten, und jeder Tag im Unterreich barg Risiken.
    Als Beiwar und seine vierzig Minenarbeiter in der kleinen Höhle ankamen, die die vorausgehenden Pfadfinder beschrieben und mit der Schatzmarkierung der Gnome beschriftet hatten, stellten sie fest, daß die Berichte nicht übertrieben gewesen waren. Der Höhlen Wächter achtete jedoch darauf, sich nicht zu sehr zu begeistern. Er wußte, daß zwanzigtausend Drowelfen, die verhaßtesten und gefürchtetsten Feinde der Svirfnebli, weniger als fünf Meilen entfernt lebten.
    Die Einrichtung von Fluchttunneln war das oberste Gebot ihres Geschäfts, gewundene Konstruktionen zu bauen, die für einen drei Fuß großen Gnom hoch genug waren, aber nicht für einen größeren Verfolger. Die ganzen Tunnel entlang hatten die Gnome Zwischenwände gezogen, die dazu gedacht waren, einen Blitzstrahl abzuwehren oder etwas Schutz vor den sich ausbreitenden Flammen einer Feuerkugel zu bieten.
    Als dann die wirkliche Minenarbeit begann, hielt Beiwar ein volles Drittel seiner Mannschaft ständig zur Wache bereit und ging das Gebiet selbst ab, in dem gearbeitet wurde, mit einer Hand immer fest um den magischen Smaragd, dem Beschwörungsstein, den er an einer Kette um den Hals trug.
    »Drei vollständige Patrouillengruppen«, bemerkte Drizzt zu Dinin, als sie auf dem offenen »Feld« auf der Ostseite Menzoberranzans anlangten. Nur wenige Stalagmiten umstanden dieses Gebiet der Stadt, aber es erschien jetzt, wo Dutzende ängstlicher Drow darin herumliefen, nicht so offen.
    »Man sollte die Gnome nicht unterschätzen«, erwiderte Dinin. »Sie sind böse und mächtig...«
    »So böse wie die Oberflächenelfen?« mußte Drizzt einwerfen, womit er seinen Sarkasmus hinter falscher Überschwenglichkeit versteckte.
    »Fast«, warnte sein Bruder grimmig, der die Nebenbedeutung von Drizzts Frage nicht verstanden hatte. Dinin zeigte zur Seite, wo ein Kontingent weiblicher Drow kam, um sich der Gruppe anzuschließen. »Priesterinnen«, sagte er, »und eine von ihnen eine Hohepriesterin. Die Gerüchte über Aktivitäten müssen bestätigt worden sein.«
    Ein Schaudern durchlief Drizzt, ein Prickeln vorkämpferischer Erregung. Diese Erregung wurde jedoch durch Angst verändert und vermindert, nicht vor physischem Schaden oder auch vor den Gnomen. Drizzt fürchtete, daß dieses Zusammentreffen eine Wiederholung der Oberflächentragödie werden könnte.
    Er schüttelte die schwarzen Gedanken von sich ab und erinnerte sich daran, daß dieses Mal, anders als bei der Oberflächenexpedition, sein Zuhause bedroht war. Die Gnome hatten die Grenzen des Drowreiches überschritten. Wenn sie so böse waren, wie Dinin und all die anderen behaupteten, hatte Menzoberranzan keine andere Wahl, als mit Macht zu reagieren. Wenn.
    Drizzts Patrouille, die berühmteste männliche Gruppe, war dazu auserwählt worden zu führen, und Drizzt ging wie immer an der

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