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Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 3 - Der Wächter im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Stamm irgendwohin wollte.
    »Dieses Gebiet gehört den Dunkelelfen!« knurrte Drizzt. »Ihr gehört nicht hierher!«
    »Die Dunkelelfen-Stadt ist weit weg«, beschwerte sich Brück, wobei er über Drizzts Kopf hinweg deutete - in die falsehe Richtung, wie Drizzt bemerkte, aber er ignorierte den Fehler. »Dies ist Svirfneblin-Land.«
    »Im Augenblick«, erwiderte Drizzt und versetzte Brickers einen Stoss mit dem Griff seines Krummsäbels. »Aber mein Volk hat beschlossen, dieses Gebiet für sich zu beanspruchen.« Eine kleine Flamme flackerte in Drizzts lavendelblauen Augen, und ein hinterhältiges Lächeln überzog sein Gesicht. »Werden Brück und der Koboldstamm sich uns widersetzen?«
    Brück streckte seine Hände hilflos aus.
    »Fort mit euch!« verlangte Drizzt. »Wir brauchen jetzt keine Sklaven, und ebensowenig wünschen wir, dass Kampfeslärm in den Tunneln hallt! Betrachtet Euch als glücklich, Brück. Euer Stamm wird fliehen und leben... dieses Mal!«
    Brück drehte sich zu den anderen um. Nur ein Dunkelelf stand ihnen gegenüber, wogegen mehr als drei Dutzend Kobolde die Waffen bereithielt. Die Chancen waren nicht nur vielversprechend, sondern eindeutig.
    »Fort mit euch!« befahl Drizzt und richtete seinen Krummsäbel auf einen Nebengang. »Lauft, bis eure Füsse zu schwach sind, um euch zu tragen!«
    Trotzig krallte der Koboldhäuptling seine Finger in das Stück Schnur, das sein Lendentuch hielt.
    Plötzlich erfüllte ein ohrenbetäubendes Dröhnen die kleine Kammer, ein heftiges Trommeln auf dem Gestein. Brück und die anderen sahen sich nervös um, und Drizzt ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen.
    »Ihr wagt es, uns zu trotzen?« schrie der Dunkelelf und ließ purpurglühende Flammen um Brück lodern. »Dann möge der dumme Brück der erste sein, der stirbt!«
    Bevor Drizzt den Satz nur beendet hatte, stob der KoboldHäuptling davon und rannte, so schnell er konnte, in den Tunnel, auf den Drizzt gewiesen hatte. Die ganze Koboldbande lief ihm hinterher. Der Schnellste überholte Brück sogar.
    Einige Augenblicke später tauchten Belwar und die anderen Svirfneblin-Bergleute in dem Durchgang auf. »Dachte, Ihr könntet Hilfe gebrauchen«, erklärte der Höhlenvater mit den Mithrilhänden, wobei er mit seiner Hammerhand auf das Gestein schlug.
    »Der Zeitpunkt und Eure Einschätzung waren perfekt, Ehrenwerter Höhlenvater«, sagte Brickers zu ihm, als es ihm endlich gelungen war, das Lachen einzudämmen. »Perfekt! Und anderes ist von Belwar Dissengulp ja nicht zu erwarten!«
    Kurz darauf machte sich die Karawane wieder auf den Weg, und der ganze Trupp war durch die Ereignisse der letzten Tage aufgekratzt und erleichtert. Die Fröhlichkeit entwickelte sich zu einer gewaltigen Feier, als sie Blingdenstone erreichten und die Svirfneblin, wenngleich üblicherweise ein ernstes und arbeitsames Volk, vergnügten sich wie jede andere Rasse in den Reichen.
    Drizzt Do'Urden fühlte sich heimischer und wohler, als er sich in den ganzen vier Dekaden seines Lebens je gefühlt hatte.
    Und nie wieder zuckte Belwar Dissengulp zusammen, wenn ein anderer Svirfneblin ihn mit »Ehrenwerter Höhlenvater« ansprach.

    Der Lebende Geist war verwirrt. Gerade als Zaknafein zu glauben begann, dass seine Beute sich in der Stadt der Svirfneblin befand, spürte er durch die magischen Zauber, mit denen Malice ihn ausgestattet hatte, Drizzts Präsenz in den Tunneln. Zum Glück für Drizzt und die Bergleute der Svirfneblin war der Lebende Geist weit weg gewesen, als er dies spürte. Zaknafein machte sich wieder auf den Weg in die Tunnel und wich den Patrouillen der Tiefengnome aus. Jede mögliche Begegnung erwies sich als Kampf für Zaknafein, da Oberin Malice, die auf ihrem Thron in Menzoberranzan sass, immer ungeduldiger und angriffslustiger wurde.
    Malice wollte Blut schmecken, Zaknafein hingegen musste sein Ziel verfolgen und Drizzt nahekommen. Dann plötzlich ging die Spur verloren.

    Brück stöhnte laut auf, als ein weiterer einzelner Dunkelelf am nächsten Tage seine Höhle betrat. Niemand erhob einen Speer, und die Kobolde versuchten nicht einmal, sich hinter den Feind zu schleichen.
    »Wir sind gegangen, wie Ihr befohlen habt!« beklagte sich Brück und trat vor die Gruppe, bevor er dazu aufgefordert wurde. Der Koboldhäuptling wusste ohnehin, dass seine Untergebenen auf ihn zeigen würden.
    Sollte der Lebende Geist die Worte des Koboldes verstanden haben, so zeigte er es nicht. Zaknafein trat direkt auf den

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