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Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 4 - Im Zeichen des Panthers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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aus dem Tunnel näherte, hörte die Worte des Dunkelelfen und war sich dessen nicht so sicher. Über eine Woche waren sie in den Tunneln gewesen und hatten von dem Zauberer keine Spur gefunden. Der Höhlenvater tröstete sich mit der Tatsache, daß Clacker einen Teil seines Ichs diesem Monsterzustand abrang und einen gewissen Teil seiner PechPersönlichkeit zurückgewann. Nur wenige Wochen zuvor hatte Belwar die gleiche Transformation bei Drizzt beobachtet, und hinter den auf Überleben ausgerichteten Barrieren des Jägers, zu dem Drizzt geworden war, hatte Belwar seinen besten Freund gefunden.
    Doch der Höhlenvater erwartete bei Clacker nicht die gleichen Ergebnisse. Der Zustand der Sichelschrecke war das Ergebnis mächtiger Zauberei, und keine noch so große Freundschaft vermochte die Wirkung des Dweomers umzukehren. Als Clacker Drizzt und Belwar begegnet war, war ihm damit eine vorübergehende – nur eine vorübergehende – Gnadenfrist vor einem elenden und unbestreitbaren Schicksal beschieden worden.
    Mehrere Tage zogen sie ohne Glück durch die Tunnel des Unterreiches. Clackers Persönlichkeit verfiel noch immer nicht, doch selbst Drizzt, der den Höhlenkomplex neben dem See so voller Hoffnung verlassen hatte, wurde allmählich besorgter.
    Dann, gerade in dem Augenblick, als Drizzt und Belwar überlegten, ob sie zu ihrem Heim zurückkehren sollten, erreichten sie eine weitläufige Höhle, die mit Gestein übersät war – offenbar war die Decke eingestürzt.
    »Er ist hier gewesen!« schrie Clacker, nahm impulsiv einen großen Felsen auf und schleuderte ihn gegen eine Wand, an der er zerschellte. »Er ist hier gewesen!« Die Sichelschrecke wütete, zerschlug mit explosiver Wut Gestein und warf mit Felsen um sich.
    »Woher wißt Ihr das?« wollte Belwar wissen, der die Tirade seines gigantischen Freundes zu beenden versuchte.
    Clacker deutete zur Decke. »Er t-t-tat das. Der Z-Z-Za… er hat das getan!«
    Drizzt und Belwar wechselten besorgte Blicke. Die Decke der Höhle, die etwa fünf Meter hoch gewesen war, war ausgehöhlt und gesprengt, und in ihrer Mitte öffnete sich ein riesiges Loch, das doppelt so hoch wie die einstige Höhe der Decke war. Wenn Magie diese Verwüstung bewirkt hatte, war es wahrhaftig ein mächtiger Zauber!
    »Der Zauberer hat das getan?« echote Belwar. Er sah Drizzt wieder mit diesem durchdringenden Blick an.
    »Sein T-T-Turm«, erwiderte Clacker und stürmte durch die Kammer, um zu sehen, ob er feststellen konnte, welchen Ausgang der Zauberer benutzt hatte.
    Jetzt verstanden Drizzt und Belwar überhaupt nichts mehr, und als Clacker sich schließlich die Zeit nahm, zu ihnen zu schauen, begriff er, daß sie verwirrt waren.
    »Der Z-Z-Z…«
    »Zauberer«, fiel Belwar ungeduldig ein.
    Clacker war nicht beleidigt, sondern sogar dankbar für die Hilfe. »Der Z-Zauberer hat einen T-Turm«, versuchte die Sichelschrecke aufgeregt zu erklären. »Einen g-großen eisernen T-Turm, .den er mit sich führt, den er überall aufstellt, wo er sich wohl fühlt.« Clacker betrachtete die zerstörte Decke. »Selbst, wenn er nicht immer paßt.«
    »Er führt einen Turm mit sich?« fragte Belwar ungläubig.
    Clacker nickte aufgeregt, nahm sich dann aber keine Zeit mehr für weitere Erklärungen, da er die Spur des Zauberers gefunden hatte, einen deutlichen Stiefelabdruck in einem Moospolster, das in einen Korridor führte.
    Drizzt und Belwar mußten sich mit der unvollständigen Erklärung ihres Freundes zufriedengeben, da die Jagd begann. Drizzt übernahm die Führung und setzte dabei all die Fertigkeiten ein, die er auf der Dunkelelfen-Akademie erlernt und während der Dekade, die er allein im Unterreich verbracht hatte, verfeinert hatte. Belwar überwachte mit der seiner Rasse angeborenen Kenntnis des Unterreiches und der Hilfe seiner magisch glühenden Brosche ihre Richtung, und Clacker befragte die Steine in jenen Augenblicken nach Führung, wenn sein früheres Ich stärker in ihm war. Die drei passierten eine weitere gesprengte Kammer und dann eine Höhle, in denen deutliche Spuren von der Anwesenheit des Turmes zu sehen waren, obwohl die Decke hoch genug für die Konstruktion war.
    Einige Tage später bogen die drei Gefährten in eine breite, hohe Höhle ein, und weit vor ihnen ragte das Zuhause des Zauberers neben einem reißenden Fluß auf. Wieder sahen sich Drizzt und Belwar hilflos an, da der Turm zehn Meter hoch aufragte und sieben Meter breit war, und seine glatten Metallwände verspotteten

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