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Die Satansbraut

Titel: Die Satansbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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einem Finger über ihre Nasenspitze. »Ich bin sehr glücklich, daß du hier bist.«
    »Warum?«
    »Weil du du bist, weil ich dich durch einen glücklichen Zufall gefunden habe und vernünftig genug war, dich zu heiraten.«
    »Das ist doch absurd. Wann wirst du endlich zugeben, daß ich ein Nichts bin? Du bist in eine Reihe von seltsamen Ereignissen verstrickt worden, und mit der Zeit habe ich dir leid getan, weiter nichts. Deine Mutter verabscheut mich. Ich gehöre nicht hierher. Bitte, Ryder ...«
    »Darüber habe ich gründlich nachgedacht.« Er streichelte sanft ihr Kinn, ihre Nase, ihren Mund. »Du hast recht — du gehörst nicht hierher.«
    Sie erstarrte und verspürte unerwartet einen schmerzhaften Stich.
    »Nein, du hast mich falsch verstanden«, beruhigte er sie. »Dies ist nicht dein Heim. Hier ist Alex die Haushälterin, obwohl das arme Ding einen ständigen Kampf mit Mutter führen muß, um sich durchzusetzen. Nein, dies ist nicht dein Heim. Ich habe ein Haus in den Cotswolds, Sophie, unweit von Strawberry Hill, wo mein Vetter Tony Parrish mit seiner Frau Melissande lebt.«
    »Du hast ein eigenes Haus?«
    »Ich habe nie dort gelebt. Es heißt Chadwyck House. Drei- oder viermal im Jahr sehe ich dort nach dem Rechten. Etwas zwanzig Pächterfamilien betreiben dort Landwirtschaft. Der Grundbesitz ist ganz ansehnlich. Ein Verwalter namens Allen Dubust kümmert sich um das Gut.« Er runzelte die Stirn. »Ich glaube allmählich, daß ein Mann sich selbst um seine Angelegenheiten kümmern sollte. Was sagst du, Sophie? Sollen wir ins Chadwyck House ziehen? Würde es dir gefallen, selbst Hausherrin zu sein?«
    Ihre Augen leuchteten. Freude hatte vorübergehend die Furcht vor ihm verdrängt.
    »Ja«, sagte sie, doch bevor sie weiterreden konnte, legte er ihr einen Finger auf die Lippen.
    »Nein, meine Liebe, ich weiß, daß du mir alle möglichen Fragen stellen möchtest, um mich vom Liebesspiel abzuhalten. Wir werden hinterher weiter über Chadwyck House sprechen.«
    »Hör auf, in meinen Gedanken zu lesen, noch bevor ich mir selbst über etwas im klaren bin.«
    »Ich bin dir eben geistesverwandt, und daran läßt sich nichts ändern. Sophie, ich möchte, daß du mir einen Gefallen tust.«
    Sie sah ihn mißtrauisch an.
    »Ich bin dein Mann. Ich werde dir nie etwas zuleide tun, sondern möchte nur dein Bestes. Bitte nicke wenigstens, wenn du verstehst, was ich gesagt habe.«
    Sie nickte.
    »Gut. Ein vernünftiger Anfang. Ich möchte noch etwas anderes klarstellen. Ich werde jede Nacht mit dir schlafen, denn ich möchte, daß du dich an mich gewöhnst und mir vertraust. Ich möchte, daß du all jene Männer genauso vergißt wie die Brutalität und Schändlichkeit deines Onkels. Ich möchte, daß du nur an mich denkst, nur an uns.«
    »Das ist sehr schwierig.«
    »Ich weiß, aber heute warst du wieder ein richtiger Satansbraten, die wilde Amazone, die mir auf Jamaika das Leben gerettet hat, und das gibt mir Hoffnung. Komm, jetzt ziehen wir dieses Nachthemd aus. Wenn wir nachts allein sind, möchte ich nicht, daß wir durch Kleidungsstücke behindert werden. Ich will dich sehen, will deine Brüste streicheln.«
    »Ryder, ich will wirklich nicht ...«
    »Das ist mir ganz egal, Sophie, also hör auf zu jammern. Vielleicht wirst du dich heute nacht nicht dagegen sträuben, etwas Lust zu empfinden. Ich werde deinen süßen Körper mit Küssen bedecken, jeden Zentimeter davon, und ich werde nie aufgeben, daran mußt du dich gewöhnen. Vielleicht könntest du dich dazu überwinden, mir ein wenig entgegenzukommen.«
    Er plauderte weiter, dummes Zeug, durchsetzt mit Späßen, und er hätte viel darum gegeben, wenn sie nur ein einziges Mal gelächelt hätte. Aber sie lag stumm und regungslos da, steif und mit geballten Fäusten. Ryder wollte an ihren Zehen knabbern, wollte das weiche Fleisch zwischen ihren Schenkeln küssen, aber sie war offenbar fest entschlossen, keinen Zentimeter an Boden zu verlieren. Seltsamerweise beunruhigte ihn das nicht besonders. Er hatte sie nicht belogen: er würde nie aufgeben. Ihr war es vielleicht noch nicht klar, aber sie würden zusammen sein, bis sie eines Tages ihre sterblichen Hüllen abstreiften.
    »Wie ich sehe, muß ich wohl noch eine Weile warten, bevor ich jeden Zentimeter deines Körpers mit Küssen bedecken kann.« Zumindest küßte er aber ihre Brüste, und seine Hände glitten über ihren Bauch und tiefer. Er streichelte sie an der empfindlichsten Stelle, und sie vor suchte, sich

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