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Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Titel: Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Russell , Christine Russell
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Unbehagen.
    »AchduliebesGrasachduliebesGras!«, quiekte Jasmine. »Kann ich schwimmen?«
    »Mann, hast du nicht gesagt, diese Alice Barton steht auf unserer Seite?«, fragte Linx.
    »Bitte, Linx, mein Junge«, mischte sich Sally ein. »Vergiss nicht, Will ist noch ein Lamm, und Lämmer machen Fehler. Das gehört zum Erwachsenwerden dazu.«
    »Aber jetzt war’s das für ihn mit dem Erwachsenwerden. Wir werden ertrinken, Mann! Das ist fast dasselbe wie sterben.«
    »Tut mir leid, Leute«, sagte Will leise. »Vielleicht ist sie ja eine böse Hexe und gar keine gute Fee.«
    Alice erhob die Stimme ein wenig. »Nun, Ted? Worauf warten Sie noch? Ich habe Ihnen befohlen, die Schafe über Bord zu werfen.«
    »Das ist nicht möglich, fürchte ich«, entgegnete Ed, sein Kinn noch weiter vorgereckt.
    »Nicht möglich?«
    »Es verstößt gegen die Vorschriften.«
    »Welche Vorschriften?«
    »Die Vorschrift, die es verbietet, Wolle tragende Tiere auf dem Meer zu entsorgen.« Das hatte Ed auf die Schnelle erfunden. Er blickte sie herausfordernd an, bereit, sich mit ihr zu streiten.
    Aber darauf ließ Alice sich nicht ein. Sie beugte sich vor, bis ihre Nase beinahe an seine Nase stieß. »Dann schlachten Sie sie«, keifte sie leise. »Und wir haben einen Monat lang jeden Tag Lammkoteletts zum Abendessen.«
    Als die Schiffseignerin davongerauscht war und ihre Kabinentür hinter sich geschlossen hatte, blickten Ed und Dalia sich an.
    »Haben Sie eine Ahnung vom Schlachten?«, fragte Ed.
    Dalia erschauderte. »Oh, ich könnte das nicht.«
    »Ich auch nicht«, seufzte Ed und rief einen Deckarbeiter herbei.
    »Mach für die Schafe im Laderaum zwei Platz«, ordnete er an. »Aus den Augen, aus dem Sinn.«
    Wenige Minuten später folgte die Herde dem Mann einige Treppen hinunter zu einem kleinen, aber luftigen Laderaum auf der anderen Seite des Schiffs.
    Sally schaute sich anerkennend um. »Wirklich sehr behaglich«, stellte sie fest. »Siehst du, sie hilft uns bereits.«
    »Wer?«, frage Oxo, der sich über einige Blumenkohlköpfe hermachte, die der Deckarbeiter in den Raum geworfen hatte.
    »Die, äh, du weißt schon …«
    »Die Feedingsda«, warf Linx hilfsbereit ein.
    »Genau. Unsere Feedingsda. So wie Will es vorausgesagt hat.«
    Will versuchte, zu protestieren. Er war völlig verwirrt. »Aber sie hat Ed befohlen, er soll uns über Bord werfen! Das bedeutet –«
    »Nein, nein, nein, Liebes.« Sally strahlte triumphierend. »Ich bin mir sicher, sie hat nicht ›über Bord werfen‹ gesagt, sondern ›ins Bad werfen‹!«
    Will blinzelte ratlos.
    Die übrigen Krieger starrten Sally an.
    »Selbstverständlich ist es nicht angenehm, ins Schafbad getaucht zu werden«, räumte Sally ein. »Keinem von uns gefällt es, in den Trog mit dem stinkenden Wasser geschubst zu werden, aber es ist nur zu unserem Besten. Darum macht Ida das jeden Frühling. Damit wir keine Krätze und andere scheußliche Krankheiten bekommen.«
    Will war jetzt bloß noch verwirrter, aber er hatte keine Gelegenheit, etwas zu erwidern, weil Sally ihre Augen geschlossen hatte und anfing, sich leicht hin- und herzuwiegen.
    »Da haben wir’s, jetzt geht das wieder los«, grummelte Oxo.
    »Die Kriegerschafe, so kühn und wahr …«, blökte Sally laut,
    »benötigen Hilfe im Angesicht der Gefahr.
    Ein menschliches Wesen, sonderbar in Wort und Tat,
    wird der Leitstern, der sie vor Irrwegen bewahrt.
    Durch schäumende Gewässer, elendes Buschland
    führt er sie voran,
    sie durchstehen Hunger, Durst,
    modrige Sümpfe und Schlamm.
    Gewiss, sein Handeln erscheint wohl befremdlich … «
    Sally öffnete vielsagend ein Auge.
    »Doch zur Rettung Tuftellas gilt unmissverständlich:
    Nicht von der Seite dürfen die Krieger
    dem Menschen weichen.
    Einzig mit seiner Führung werden sie ihr Ziel erreichen.«
    Sally schlug beide Augen auf und lächelte Will an. »Hilft das weiter?«
    »Ähäm, ja … ich denke schon.«
    Und Jasmine meldete sich aufgeregt zu Wort: »Wenn wir an ihrer Seite bleiben, gibt sie mir vielleicht etwas Huflack!«
    »Was geschrieben steht, steht geschrieben«, verkündete Sally.
    Und dagegen konnte niemand so recht etwas einwenden.

In Murkton-on-Sea war es Abend geworden und Rose wurde zunehmend besorgter. Überall hatte sie nach den Schafen gesucht. Sie begann, sich Vorwürfe zu machen. Was, wenn die Tiere in das Hafenbecken gefallen und ertrunken waren? Als ihre Schwester anrief, wusste sie deshalb nicht, was sie sagen sollte. Zum Glück übernahm Ida

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