Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)
mir auch immer anhören, wie stark ich doch sei und was ich alles vollbringen könnte. Es reicht mit langsam damit. Ich habe es begriffen. Ich bin stark und mächtig. Schön so sei es. Aber lasst mich damit zufrieden“, sagte Kai und das Fenster ging zu Bruch.
„Beruhigt euch. Es ist nicht meine Absicht euch zu reizen oder zu beleidigen. Ich möchte nur wissen, zu was ihr fähig seid.“
„Oh bitte. Kann das nicht warten? Ich bin seit gestern erst wach. Heute habe ich erfahren, dass ich ein Magier bin und morgen will man mich schon direkt an den Waffenkampf heranführen. Vielleicht will ich das gar nicht. Aber das kümmert hier ja keinen. Ihr behandelt mich wie einen König. Ihr gebt mir ein Heim, redet mit mir, als sei ich ein Gott. Und doch zwingt ihr mich dazu, das zu tun, was ihr wollt. Nein. Ein ganz deutliches nein. Ich mache, was ich möchte und nicht was ihr wollt. Wenn ihr mich schon behandelt, wie einen König, dann werde ich auch einer sein. Doch ab sofort will ich keine Übungen mehr von euch aufgezwungen bekommen.“
„Wenn das euer Wunsch ist“, sagte Li und erhob sich.
„Das ist kein direkter Wunsch. Es ist vielmehr ein gut gemeinter Rat. Wenn ihr nicht wollt, dass ich hier Amok laufe, dann haltet ihr euch besser dran“, sagte Kai und Li verließ den Raum. Langsam beruhigte sich Kais Puls und er nahm wieder Platz.
„Das hast du gut gemacht“, sagte Mi-Lan und erschien vor ihm.
„Ihr müsst Mi-Lan sein. Die Göttin des Windes“, sagte Kai und sah sie an.
„So ist es. Ich bin deine Schutzgöttin. Ich habe dich beobachtete, Kai. Es war sehr mutig, dich Li zu wiedersetzten. Er ist es nicht gewohnt, zurückgewiesen zu werden“, sagte sie.
„Das habe ich gesehen. Er hat versucht mir das noch auszureden. Doch das alles hier ist mir zu viel. Selbst wenn ich so mächtig bin, wie sie alle sagen, bin ich nicht stolz darauf. Diese Kräfte sind enorm. Doch ich bin nicht wirklich ihr Herr. Die Magie hat ihren eigenen Willen und somit ist sie noch zu stark für mich. Der Schamane hält sie zurück und gibt mir nur so viel, wie ich kontrollieren kann“, sagte Kai.
„Das ist Unsinn. Der Schamane und du sind eins. Seine Kraft ist deine Kraft. Egal wer diese Kraft hat, sie ist dein. Niemand wird sie von dir zurückverlangen oder dich zwingen sie abzugeben. Selbst wenn, dann hat das große Konsequenzen für diesen Jemand“, sagte Mi-Lan und der Schamane erschien neben ihr.
„Hör nicht auf sie. Sie will uns trennen. Ohne mich wird die Magie dich umbringen“, sagte er und sah Kai an.
„Schweig, Schamane. Du magst unsichtbar für die anderen sein, aber nicht für mich. Hör auf Kai zu unterdrücken. Er ist ein Teil von dir“, sagte sie.
„Ihr solltet aufpassen, was ihr sagt, Mi-Lan. Auch wenn ihr eine Frau seid, kümmert mich das nicht. Wenn ihr weiterhin versucht ihn von mir zu trennen, töte ich euch.“
„Ihr seid wahnsinnig, Schamane. Niemand kann einen Gott einfach so töten“, sagte Mi-Lan.
„Doch, ich kann und ich werde.“
„Kai, Wehr dich gegen ihn“, sagte sie und sofort hatte der Schamane ein Schwert in der Hand.
„Ich hatte gesagt, ihr sollt ruhig sein“, sagte er und hielt es Mi-Lan an die Kehle.
„Schluss damit“, sagte Kai und die beiden sahen ihn an. „Ich weiß nicht, wer von euch beiden Recht hat, doch wenn du sie töten willst, muss ich dich aufhalten.“ Der Schamane begann zu lachen.
„Du willst mich aufhalten? Ich bin die Kraft, aus deinem Körper. Besiegst du mich, geht deine Kraft verloren“, sagte er.
„Unsinn. Du bist ich. Das hat Mi-Lan schon gesagt. Vielleicht hat meine Magie dich erschaffen. Doch sie wird es auch sein, die dich vernichtet. Der Schamane lachte erneut.
„Du willst es wohl nicht anders. Dann werde ich deinen Körper vollkommen übernehmen.“ Sofort lief der Schamane auf Kai zu und schlug nach ihm. Doch sein Schlag kam nicht weit. Er wurde von einem Schutzschild abgefangen.
„Unmöglich. Meine Klinge kann nicht durch einen Schutzschild aufgehalten werden“, sagte der Schamane erstaunt.
„Vielleicht denkst du noch einmal nach“, sagte Kai und lächelte. Er hob seine Hand und schoss eine Energiekugel auf den Schamanen. Dieser wich ihr aus und sprang von Kai weg.
„Du willst es nicht andres. Strahl der Verdammten“, rief er und sofort schoss ein schwarzer Strahl auf Kai zu. Gelangweilt hob Kai seine Hand und wehrte ihn so ab. Der Schamane war erstaunt.
„Einfach so geblockt“, stammelte er und sah Kai an. Dieser hob
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