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Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Titel: Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kai Nebura
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er.
    „Dann. Dann ist Kai mein Mann“, sagte Emilie. Bevor Chris antworten konnte, erschien Mei-Train in dem Turm.
    „Du hast gerufen, Tochter?“, fragte er.
    „Ja. Wir haben Probleme damit, Kai zu beschwören. Er ist gefangen worden. Das Böse ist hier und will ihn nicht frei geben“, sagte Mi-Lan.
    „Wo ist es? Jetzt werde ich es ein für alle Mal besiegen.“
    „Dort oben“, sagte Mi-Lan und sofort sah er auf.
    „Hier hat es sich also versteckt. In Kais Gruft. Abartig, wie gefühlskalt es ist. Trete zurück. Ich erledige das.“ Sofort hob Mei-Trian seine Arme und Blitzte zuckten um ihn herum. Sofort brachen sie aus und zogen auf die Kugel zu. Es gab einen lauten Knall und eine Druckwelle, die Mi-Lan und die Schamanen zu Boden drückte. Dann ging das Licht aus. Als es wieder an ging, war die Kugel verschwunden. Einsam hing Kais Körper in der Luft. Langsam schwebte er dem Erdboden entgegen und setzte, sanft, neben Emilie auf. Ungläubig sah sie auf ihn herunter.
    „Bitte sehr. Da habt ihr Kai wieder“, sagte der Gott und verschwand wieder. Sofort fiel Emilie Kai um den Hals. Doch er öffnete seine Augen nicht. Langsam gab sie ihm die Magie zurück, die er ihr gegeben hatte. Sofort stöhnte er auf und sah Emilie an.
    „Du bist gekommen“, sagte er und lächelte schwach.
    „Für dich gehe ich bis ans Ende der Welt.“
    „Das ist gut zu wissen, meine Frau“, sagte er und schloss seine Augen wieder.
    „Was? Weißt du auch davon?“, fragte sie.
    „Natürlich. Ich habe auch gesehen, was ihr gesehen habt.“
    „Dann ist es also wirklich wahr, dass wir verheiratet sind?“, fragte sie.
    „Ja. Aber ich gehe noch einen Schritt weiter. Ich kann dir sagen, das Chris dein Bruder ist.“ Erstaunt sahen die beiden ihn an.
    „Woher?“, begann Chris, doch Kai unterbrach ihn.
    „Ich habe es in Mi-Lans Gedanken gelesen. Sie wusste davon“, sagte er und sofort sahen sie die Göttin an.
    „Es ist wahr. Wir wussten, wer ihr seid. Das ihr verheiratete seid, wussten wir allerdings nicht.“
    „Ihr habt es uns nicht gesagt? Warum nicht?“, fragte Chris.
    „Weil es nicht gut für euch gewesen wäre. Ihr hättet euch viel mehr Sorgen um die anderen gemacht, als ihr solltet. So konnten wir euch davon abhalten, Kai zu retten“, sagte sie.
    „Und warum wolltet ihr bitte verhindern, dass wir ihn retten?“, fragte Emilie schon leicht gereizt.
    „Wenn ihr ins Reich des Windes marschiert wärt, hätten wir euch verloren. Li hätte euch umgebracht“, sagte Mi-Lan.
    „Er hätte uns nichts tun können. Wir sind Schamanen. Die stärksten Krieger der Welt. Glaubst du wirklich, Li hätte uns schlagen können?“, fragte Chris.
    „In der Tat. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen. Unterschätz ihn nicht. Li kennt Techniken und Magie, von der ihr nur träumen könnt“, sagte die Göttin besorgt.
    „Sei es, wie es sei. Ihr wart töricht, Götter. Doch jetzt müssen wir zurück. Wenn man den Lotus erweckt, dann haben wir ein großes Problem“, sagte Kai und hob seine Hand. „Ich bringe uns zurück.“ Sie ergriffen sie und standen im nächsten Moment im Reich des Feuers. Leila stand auf der Stadtmauer und sah in Richtung, Reich des Windes. 

Kai der Retter
    „Leila“, sagte Chris und sie sah ihn an.
    „Ihr seid zurück. Den Göttern sei Dank. Li ist wieder aufgetaucht“, sagte sie und erstaunt blickten sie alle an.
    „Das ist doch nicht möglich“, sagte Emilie.
    „Li ist wie Chin. Auch seine Seele ist unsterblich. Wie lange ist er schon wieder da?“, fragte Mi-Lan.
    „Er ist verschwunden, als ihr aufgetaucht seid. Er meinte, er würde jetzt den Lotus erwecken.“
    „Das ist nicht gut. Ich werde den Rat der Götter einberufen. Ihr ruht euch erst mal aus und wartete auf unsere Anweisungen.“ Mi-Lan verschwand und die Vier blieben alleine zurück. Emilie half Kai beim Aufstehen. Zusammen gingen sie in Emilies Zimmer. Chris und Leila hatten ein Zimmer, etwas abseits des anderen. Den Rest des Tages sah man die Schamanen nicht. Diese Nacht fand Kai aber erneut keine Ruhe. Ihn quälten Visionsartige Träume. Er sah wie Li angriff und Emilie tötete. Dann eine große Blume inmitten des Reichs des Windes. Zuletzt noch sich selbst Tod am Boden liegen. Er schreckte hoch. Emilie schlief ruhig neben ihm und rührte sich nicht. Langsam und leise zog er sich seine Rüstung an und verließ das Zimmer. Er ginge über die Stadtmauer und sah ihn Richtung Reich des Windes. Es war still. Kein Windstoß, keine Gespräche von

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