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Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Titel: Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kai Nebura
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euer Herr?“, fragte Emilie.
    „Der Träger der Lotus Fächer ist unser Herr“, antwortete der Ritter.
    „Kai? Kai will nicht, das wir ihn retten?“, fragte Emilie, als plötzlich jemand inmitten der Ritter erschien. Es war Kai. Allerdings völlig in schwarz getaucht. Seine Augen leuchteten gelb und auf seinen Lippen lag ein ekliges Lächeln.
    „Ja, ich bin ihr Herr. Meine Seele zu retten, ist nichts, für euch. Ich bleibe hier“, sagte er und Emilie sah ihn an.
    „Du bist nicht Kai“, sagte sie und er lachte.
    „Wer sollte ich sonst sein?“
    „Jemand anderes, der genauso aussieht.“
    „Nein, meine Frau. Es stimmt. Das bin ich“, sagte eine andere Stimme und Kai erschien noch einmal. Diesmal aber in Weiß. Seine Augen leuchteten blau. „Er ist ebenfalls ein Teil von mir.“
    „Aber wie ist das möglich?“, fragte Emilie.
    „Das ist der Teil von mir, der sich nicht retten lassen will. Ich kann ihn nicht unter Kontrolle halten“, sagte der weiße Kai und der andere lachte.
    „Richtig, ich lasse mich nicht kontrollieren. Du hattest schon viel zu lange die Kontrolle über diesen Körper. Jetzt bin ich dran. Ab sofort weht hier ein anderer Wind“, sagte der dunkle Kai und zog seine Fächer.
    „Soldaten, ich befehle euch wieder zu ruhen und diese Personen passieren zu lassen“, sagte der weiße Kai. Eigenartigerweise gehorchten die Ritter ihm auch und stellten sie wieder auf. Der schwarze Kai sah sich um.
    „Du hast ihnen einen Befehl erteilt? Aber sie hören doch nur auf mich“, sagte der schwarze Kai und sah sein weißes Ebenbild an.
    „Sie haben doch gesagt, dass ihr Herr der Träger der Lotus Fächer ist“, antwortete Kai.
    „Aber ich habe doch die Fächer.“
    „Du hast einen Fächer. Den anderen habe ich.“
    „Verlogene Ratte. Ich erwarte euch drei in meiner Gruft. Dort werde ich euch herausfordern“, sagte der schwarze Kai und verschwand. Mit ihm auch der Weiße.
    „Was war das?“, fragte Emilie und Mi-Lan begann zu überlegen.
    „Ich habe von etwas gehört, dass sich das Böse nennt. Mei-Trian hat es bekämpft und dann verschwand es einfach. Vielleicht ist der schwarze Kai genau dieses Böse“, sagte die Göttin.
    „Egal was es war, lasst uns weiter gehen“, sagte Chris und sie gingen weiter. Sie erreichten eine Treppe, die die drei weiter nach unten führte. An ihrem Ende war eine Weggabelung. Der Weg nach links war versperrt also gingen sie nach rechts. Sie kamen in einen dunklen Raum mit Kuppeldach. An den Wänden standen Regale mit Flaschen. Die Flüssigkeiten blubberten.
    „Seid gegrüßt meine tapferen und unerschrockenen Freunde.  All den Gefahren die dieses Schloss birgt habt ihr bisher getrotzt. Lasst euch hoch hinauf in den Turm bringen, so nah an das Böse, das ihr fast danach greifen könnt und im Angesicht des Bösen wird sich eure Energie gegen das Böse entladen. Meine Laborassistenten werden euch nun zu euren Plätzten geleiten. Doch Vorsicht. Taschen, Schirme und andere lose Gegenstände müssen vorher abgelegt werden“, ertönte Kais Stimme, mit einem heiseren lachen.
    „Was soll das denn jetzt geben?“, fragte Mi-Lan und sah sich um. In dem Raum gab es keine andere Türe. Plötzlich verschwand eines der Regale und sie konnten weiter gehen. Sie standen in einem weiteren Raum. Hier konnten sie die Decke nicht sehen. Kais Stimme begann zu lachen.
    „Ich danke euch, dass ihr mir helfen wollt. Nehmt also Platz. Taschen, Schirme und andere los Gegenstände müsst ihr leider zurücklassen. Legt sie vor euch auf den Boden, meine Assistenten werden sie wohl behüten. Und werden euch auch die Brillen abnehmen. So und jetzt schließt die Bügel. Seid Stark.“
    „Was sollen wir jetzt tun, Mi-Lan?“, fragte Emilie.
    „Ich kann es dir nicht sagen“, sagte sie und sah Chris an.
    „Was guckst du mich an? Ich habe doch noch weniger Ahnung“, gab er zurück. Mi-Lan sah sich genauer um. An den Wänden waren sechs Gondeln angebracht.
    „Setzten wir uns und sehen was passiert“, sagte die Göttin und sie nahmen Platz. Sofort erschien Kai vor ihnen und klappte einen Bügel herunter. Er zog an jedem und als sie geschlossen blieben, verschwand er wieder und erschien auf einem Gebäude, inmitten des Raumes.
    „Was nun?“, fragte Emilie, doch bevor Mi-Lan antworten konnte ging ein Ruck durch die Gondel. Sofort erlosch das Licht und sie wurden nach oben katapultiert. Jetzt fiel Emilie erst auf, dass sie sich in einem Turm befanden. Auf der Hälfte des Weges, fielen

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