Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schlacht um den Planet der Affen

Die Schlacht um den Planet der Affen

Titel: Die Schlacht um den Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
Vom Netzwerk:
er seinen Leuten zu. »Jagt die Affen zurück auf die Bäume!« das gepanzerte Kettenfahrzeug pflügte durch die Trümmer der zerschossenen Fuhrwerke, als wären sie aus Zündhölzern gemacht. Kolp stand in seinem nachfolgenden Kommandowagen und setzte die weniger stark beschädigten Karren und Fuhrwerke beiderseits der Straße mit dem Flammenwerfer in Brand.
    Das hoch auflodernde Feuer gefiel ihm, und während die Fahrzeuge im Schrittempo vorrückten und ihre Insassen jedes Baumhaus und jede erkennbare Bewegung unter Feuer nahmen, stieg Kolp aus und setzte ein paar Hütten abseits der Straße in Brand. Als er zurückkehrte, sah er hinter der brennenden Barrikade eine staubbedeckte Gestalt herumkriechen, die völlig verstört zu sein schien. Er ließ den Flammenwerfer sinken und trat neugierig näher. »Tatsächlich«, sagte er nach einem Moment. »Es ist Cäsar.«
    Cäsar blickte auf. Er war eben erst zu sich gekommen und war verwirrt, aber er hatte seinen Namen gehört und bemühte sich, die Situation zu verstehen, in die er erwacht war.
    Kolp stand vor ihm und grinste, einen unheiligen Glanz im verwüsteten Gesicht; es war der Widerschein der brennenden Barrikade. Hinter ihm waren seine Soldaten im Begriff, das Dorf systematisch einzuäschern. Kolps Flammenwerfer zeigte wie unabsichtlich auf Cäsar. Das Knistern und Prasseln der Flammen überlagerte beinahe die Zurufe und das rauhe Gelächter der mit dem Zerstörungswerk beschäftigten Soldaten.
    Kolp kratzte gedankenvoll sein Gesicht. Das Grinsen darin verblaßte, als er den humanoiden Affen betrachtete. »Ihr dachtet, meine Stadt wäre zerstört und ausgelöscht, nicht wahr?« sagte er beinahe beiläufig. »Aber die Menschheit hat überlebt. Sieh dich um, Cäsar. Wir sind zurückgekehrt, um euch zu zeigen, wo ihr hingehört. Wir werden eine neue Welt aufbauen!« Und damit schoß er einen kurzen Flammenstrahl vor Cäsar auf den Boden.
    Cäsar krabbelte aus dem Weg, aber Kolp folgte ihm. Ein weiterer Flammenstoß trieb Cäsar auf die Beine und weiter. »Wir brauchen keine Intelligenzaffen mehr!« sagte Kolp, den Flammenwerfer auf Cäsars Füße gerichtet. »Keine dummen Bestien, die glauben, sie wären was Besseres!« Er öffnete abermals das Ventil, und diesmal war Cäsar nicht schnell genug, dem Feuerstrahl zu entgehen. Die brennende Benzingelatine traf sein rechtes Bein, und er wälzte sich verzweifelt am Boden, bis er die Flammen im Gras am Straßenrand gelöscht hatte. Es roch nach verbranntem Fleisch und versengtem Haar. Cäsar stand wankend auf und versuchte zu fliehen, aber Kolps Fahrer stieß ihn mit einem Gewehrkolben zu Boden.
    Ringsum war es still geworden. Mehrere Infanteristen der Vorhut und Kolps Kanoniere saßen mit schußbereiten Waffen in ihren Fahrzeugen und überblickten das brennende Dorf, um beim leisesten Anzeichen von Widerstand das Feuer zu eröffnen.
    Aus den Baumkronen hoch über den brennenden Baumhäusern beobachteten die Affen, im Laub verborgen, wie ihr Führer erniedrigt, gedemütigt und als nächstes wahrscheinlich verbrannt wurde.
    »Hast du gehört?« sagte Kolp und feuerte einen weiteren Flammenstrahl. »Wir haben keinen Bedarf für dich und deinesgleichen. Los, steh auf!«
    Cäsar gehorchte, und Kolp feuerte zuerst links und dann rechts von ihm. Cäsar war gezwungen, von einer Seite zur anderen zu springen, wollte er nicht getroffen werden. »So ist es richtig, tanz' ein bißchen!« sagte Kolp. Während er mit ihm spielte und ihn langsam weiter zur Dorfmitte trieb. »Du scheinst vergessen zu haben, wie es ist, einen Herrn zu haben, wie?« Kolp unterstrich seine Worte mit einem neuen Flammenstoß. Cäsars Fell war an vielen Stellen versengt, und der Qualm machte ihn husten und seine Augen tränen. In seinem verbrannten Bein fraß der Schmerz, und in seinem Kopf war ein dumpfes, quälendes Hämmern. Der Rest seines Körpers schien schwach und noch betäubt von der Luftdruckwelle, die ihn auf den Boden geschmettert hatte.
    »Wir könnten dich wieder konditionieren, Cäsar«, sagte Kolp. »Du könntest wieder lernen, einem Herrn zu gehorchen und Freude daran zu haben.«
    Er zwang Cäsar, mit grotesken Sprüngen ins Dorfzentrum zu tanzen, während die Fahrzeuge im Schrittempo folgten. »Oder würdest du lieber in einem Zoo leben, Cäsar?« spottete er. »Wie würde dir das gefallen? Wenigstens würdest du am Leben sein ...« Ein Flammenstrahl brennenden Hasses schoß auf Cäsar zu und zwang ihn zu verzweifelten Verrenkungen. Hitze

Weitere Kostenlose Bücher