Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Zerstörer MERRITT abgehört? , fragte sich Leslie.
    Der Kommunikator an Leslies Handgelenk meldete sich mit einem Summton. Er nahm das Gespräch entgegen. Es kam von der STERNENFAUST. »Hier spricht der Captain. Was gibt es?«
    Das Gesicht von Lieutenant Commander Björn Soldo erschien auf dem Minibildschirm des Geräts. »Die Ortung meldet soeben eine weitere fünfdimensionale Resonanz, deren Intensität noch um einiges höher ist als die der ersten.«
    »Gibt es irgendwelche Auswirkungen auf die Systeme des Schiffes, I.O.?«
    »Nein, Sir. Aber mehrere Dutzend Xabong-Schiffe sind aus dem Bergstromraum gerissen worden. Darüber hinaus ist auch ein Kridan-Schiff aufgetaucht.«
    »Danke, I.O. Ich werde mich umgehend wieder bei Ihnen melden, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.«
    »Lieutenant Wu hat eine Konzentration der 5-D-Resonanz um den Kshagir-Planeten festgestellt.«
    »Geben Sie mir die Ortung auf den Schirm.«
    »Aye, Sir.«
    Auf dem Display des Kommunikators erschienen jetzt die ebenmäßigen Züge von Lieutenant Jessica Wu. »Captain, meine Messungen bestätigen die bisherigen Erkenntnisse. Der Kshagir-Planet könnte tatsächlich der Ursprung des Impulses sein. Black und Mutawesi führen dazu weitergehende Berechnungen und eine Simulation durch, die wir jetzt, nach dem zweiten 5-D-Blitz, durch weitere Daten ergänzen können.«
    »Machen Sie weiter.«
    »Captain …«
    Jessica Wu blickte nach unten, auf das nicht mehr im Bild sichtbare Display ihrer Konsole.
    »Was ist los, Lieutenant?«
    »Wir bekommen gerade einen Notruf von der MERRITT herein. Die Flottille von Admiral Rudenko ist bei Rendezvous IV offenbar unter starken Beschuss angreifender Kridan-Einheiten geraten. Es steht nicht gut für unsere Leute.«

 
Kapitel 6 – Signale aus dem Nirgendwo
     
    Bidra'an analysierte die Anzeigen seines Ortungsgerätes, das auf die Aufzeichnung fünfdimensionaler Impulse ausgerichtet war.
    Yambu'an erwachte in der Zwischenzeit aus dem Tiefschlaf, in den er abrupt gefallen war. Er hatte darauf verzichtet, wie üblich zum Schlafen nach Hause zu gehen. Schließlich wartete zu Hause auch keine Kshagir-Larve auf ihn, die er hätte füttern oder durch das Ausstoßen dumpfer Brummlaute emotional stabilisieren müssen.
    Die Kshagir waren eingeschlechtlich – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Spezies, auf die der Stamm Sarta'rons in den Äonen seiner Wanderschaft gestoßen war. Ein Kshagir konnte durch willentlichen Entschluss eine Larve in seinem Körper heranreifen lassen, die er dann über den Mund ausstieß. Der Nachwuchs glich zu diesem Zeitpunkt einem glitschigen, fingerdicken Wurm. Durch gute Fütterung konnte daraus innerhalb eines einzigen tarabanischen Jahres ein vollwertiger Kshagir werden, der sich der Aufnahmeprüfung der Kriegerschulen stellen konnte. Nahm keine der zweiundzwanzig Kriegerschulen den Kandidaten an, war er dazu verdammt, sein Auskommen in den niederen Kasten zu suchen.
    Uralte Mythen berichteten, dass die Kshagir vor sehr langer Zeit eine Spezies mit mehreren Geschlechtern gewesen waren. Aber nicht einmal Forscher glaubten daran, dass dies den Tatsachen entsprach. Der Mangel an Forschern sorgte jedoch dafür, dass solche Fragen in absehbarerer Zeit nicht geklärt werden konnten.
    »Was ist geschehen?«, fragte Yambu'an irritiert.
    Er erhob sich. Dass überall Anzeigen aufflackerten, konnten die schlechten Augen des Kshagir kaum wahrnehmen. Aber das Übertragungsmodul sorgte dafür, dass die Anzeigen in Ultraschall-Impulse umgewandelt wurden, die der Sonar-Sinn der Kshagir erkannte.
    »Es hat einen weiteren Zwischenraum-Blitz gegeben«, stellte Bidra'an fest. »Dieses Signal – wenn es denn eines ist – stammt tatsächlich aus jener Region der Galaxis, in der den Überlieferungen nach unser Ursprung liegt. Und ich bin noch auf etwas anderes gestoßen.«
    »Worauf?«, erkundigte sich Yambu'an.
    »Ich sorge über das Modul dafür, dass du den Inhalt der entsprechenden Datenspeicher übertragen bekommst.«
    »Du bist an die Datenspeicher herangekommen?«
    Aus den Worten seines Forscherkollegen hörte Bidra'an Bewunderung heraus. Mit den zwei kleineren Armen, deren Greiforgane etwas zierlicher waren, nahm Bidra'an einige Veränderungen an den Einstellungen des Übertragungsmoduls vor.
    Im nächsten Moment glaubte Yambu'an, seinem Sonar-Sinn nicht mehr trauen zu können. Ein tief empfundener Schauder überkam ihn. »Wie ist das möglich … Das kann nicht sein.«
    »Warum

Weitere Kostenlose Bücher