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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Stellung zu halten. Dass Karanklongaran keinen von ihnen als gleichwertigen Gesprächspartner akzeptierte, wurde dabei ziemlich deutlich.
    Aber darauf kam es nicht an.
    Wichtig war einstweilen, dass jemand auf Xabonga war, der notfalls die Verhandlungen führen konnte, falls die Kshagir wider Erwarten sich doch davon überzeugen ließen, dass ein Bündnis mit den Kridan für sie letztlich nur Knechtschaft und Unterwerfung bedeuten konnte.
    »Ruder! Nehmen Sie Kurs auf den Kshagir-Planeten«, bestimmte Leslie, als er die Brücke betrat. Für eine formelle Kommandoübergabe nahm er sich diesmal nicht die Zeit.
    »Ja, Sir«, bestätigte Lieutenant Ramirez und ließ die Fingerkuppen über die Sensorfelder des Touchscreens gleiten, der zu seiner Steuerkonsole gehörte.
    »Gehen Sie auf maximale Beschleunigung.«
    »Aye, aye, Captain.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir dort sind?«
    »Ungefähr 24 Stunden. Aber bereits nach 14 bis 16 Stunden werden uns die Kampfschiffe der Kshagir abfangen«, gab Ramirez Auskunft.
    Wenig später ließ ein dumpfes Rumoren den Boden der Brücke erzittern. Die Ionentriebwerke der STERNENFAUST befanden sich in der Aufwärmphase. Ramirez gab vollen Schub.
    Das zylinderförmige Schiff verließ den Orbit von Xabonga und flog in Richtung der gegenwärtigen Position des Kshagir-Planeten, der gerade der heißesten Phase seines Jahresumlaufs entgegenstrebte. Auf dem Panoramaschirm waren die orangefarbene und die rote Sonne des Systems Triple Sun 2244 zu sehen. Sie dienten Ruderoffizier Lieutenant Clifford Ramirez als Orientierungspunkte bei der Navigation. Das schwache Licht des Kshagir-Planeten wurde derzeit von den beiden Sternen dermaßen überstrahlt, dass eine exakte Ortung schwierig war.
    Leslie wandte sich an Soldo.
    »Irgendwelche besonderen Vorkommnisse, I.O.?«
    »Zwischen dem Kridan-Schiff und einigen Xabong-Einheiten ist eine heftige Raumschlacht entbrannt. Wenn man die Ortungsergebnisse und die aus dem abgehörten Funkverkehr gewonnenen Informationen zusammenfasst, dann scheint das Kridan-Schiff in ernsten Schwierigkeiten zu sein.«
    »Wir werden wohl in Kürze damit rechnen müssen, dass mehr Kampfschiffe der Vogelköpfe hier auftauchen«, vermutete Leslie.
    »Wenn Sie mich fragen, steht die Invasion unmittelbar bevor. Lieutenant Wu hat eine ungewöhnlich hohe Aktivität im Bergstrom-Funkspektrum festgestellt.«
    Leslie wandte sich an die Ortungsoffizierin der STERNENFAUST. »Lieutenant, gibt es irgendwelche Neuigkeiten von Admiral Rudenkos Flottille?«
    »Nein, Sir. Wir haben verstümmelte Notrufe mehrerer Schiffe aus Rudenkos Verband bekommen, die man auf das Gebiet um die Sonne Rendezvous lokalisieren kann. Mehr wissen wir nicht.«
    »Offensichtlich ist es dort zu heftigen Kämpfen gekommen, über deren Ausgang sich von hier aus nichts sagen lässt«, stellte Soldo fest. »Übrigens nennen die Kshagir ihren Planeten Tabaran, wie wir aus ihrem Funkverkehr wissen.«
    Eine halbe Stunde später, nachdem die STERNENFAUST die Umlaufbahn von Xabonga längst verlassen hatte, meldete Lieutenant Wu den Austritt mehrerer Objekte aus dem Zwischenraum. »Captain, das sind unsere eigenen Schiffe. Wir bekommen eine Transmission von der BAIKAL unter Commander Manninger herein.«
    »Auf den Schirm damit!«
    »Aye, Sir!«
    Wenige Augenblicke später erschien ein Bild von der Brücke des Leichten Kreuzers BAIKAL auf dem Panoramaschirm der STERNENFAUST. Die Gesichter wirkten müde. Augenringe deuteten darauf hin, dass mehr oder minder die gesamte Besatzung am Ende ihrer Kräfte und vollkommen übernächtigt war.
    Der Captain der BAIKAL trat näher in den Bildbereich der Kamera. »Hier spricht Commander Craig Manninger. Ich hoffe, es hört uns jemand.«
    »Der Kanal ist frei, Sir. Sie können sprechen«, sagte Wu.
    »Hier Commander Leslie von der STERNENFAUST. Wir empfangen Sie gut.«
    »Dann bin ich beruhigt. Unser Bergstrom-Funkaggregat wurde durch das Gefecht mit den Kridan so beschädigt, dass die Übertragung teilweise gestört war. Unser Verband wurde bei Rendezvous fast vollständig aufgerieben. Was Sie hier sehen, ist der kärgliche Rest. Drei leichte Kreuzer der Scout-Klasse, davon einer zu hundert Prozent manövrierfähig. Das ist alles, was geblieben ist. Wir brauchen dringend technische Hilfe, um notwendige Reparaturen zumindest notdürftig durchführen zu können.«
    »Fliegen Sie nach Xabonga. Ich werde Kontakt mit dem Alpha-Dominanten herstellen.«
    »Wie ich sehe, scheint es Ihnen

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