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Die Schlacht von Trident

Die Schlacht von Trident

Titel: Die Schlacht von Trident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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die hinwollen!«, wunderte sich Lieutenant Clover erneut. »Dieses Manöver macht überhaupt keinen Sinn!«
    »Da ist doch was faul!«, vermutete David Schmitt. »Was sagt denn die Ortung?«
    »Da ist nichts, Sir«, gab Lopez entschuldigend zurück. »Allerdings … Moment mal!«
    Der Ruderoffizier nahm ein paar Schaltungen an seiner Konsole vor und öffnete ein neues Fenster mit einer speziellen Außensicht auf einem Nebenbildschirm der Brücke. Es zeigte den davonfliegenden Kugelraumer, der jetzt mit seinen Gegenschubdüsen abbremste und bald darauf die Position hielt.
    »Sieht fast so aus, als wollte er Anlauf nehmen!«, witzelte Clover.
    »Das wäre aber nicht so besonders klug, wenn es der Absicht dienen sollte, uns zu rammen!«, überlegte Captain Ansgar Fox laut. »Ist an dem Schiff sonst etwas auffällig? Irgendwelche Schäden, von uns verursacht oder nicht, die wir übersehen haben?«
    »Ich finde nichts, Sir«, sagte Lopez. »Allerdings … Da öffnet sich gerade so eine Art Schleuse an der Seite des Kugelraumers …« Der Rudergänger kniff die Augen zusammen, damit er auf dem nicht weiter vergrößerbaren Bildausschnitt erkennen konnte, was da vor sich ging.
    Tatsächlich fuhr ein Teil der Außenhülle des Raumers zur Seite und gab einen schmalen Strich breit Einblick in das Innenleben des Schiffes. Keine halbe Minute später verließen zwölf kleine Objekte das Innere des Kridan-Schiffs und die Luke schloss sich wieder.
    »Was, bei allen Sternenteufeln, ist das denn?« Der Captain konnte sich auf dieser Aktion keinen Reim machen. »Sind das …«, er schluckte bei der Vorstellung, er könnte damit Recht haben, »… Raketen?«
    Ortungsoffizierin Vanstraat schüttelte den Kopf. »Negativ, Sir. Die Energieemissionen der zwölf kleinen Einheiten sind zu hoch für einen simplen Raketenantrieb.« Sie runzelte die Stirn. »Ich frage mich, ob die Objekte jetzt nicht nahe genug heran sind für eine Zoomstufe …« Ein paar Touchscreenbefehle später änderte sich der Bildausschnitt auf dem Nebenschirm.
    Langsam wurde erkennbar, was da vom gegnerischen Schiff auf die DE GAULLE und ihre Besatzung zukam. Stück für Stück konnte man neue Details erkennen.
    Die grundlegende Form der Objekte war pfeilförmig und ihre metallene Oberfläche spiegelte das mattblaue Licht des nahen Gasriesen Trident I.
    Lieutenant Commander David Schmitt fiel vor Staunen die Kinnlade herunter. »Seit wann«, fragte der Erste Offizier fassungslos, »haben die Kridan denn Jägereinheiten?«
     
     
    »Lieutenant Clover, feuern Sie alles auf diese Jäger, was wir haben!«, forderte Captain Fox augenblicklich. »Wir müssen auf jeden Fall verhindern, dass sie in den Nahbereich der DE GAULLE kommen. Wenn ihnen das gelingt, sind wir so gut wie erledigt!«
    Die Leichten Kreuzer des Star Corps der Solaren Welten waren relativ erfolgreich darin, es mit feindlichen Einheiten etwa gleicher Größe aufzunehmen. Kleinere Einheiten wie diese augenscheinlich neu entwickelten Jäger der Kridan konnten den Leichten Kreuzern allerdings gefährlich werden, weil die Schiffe durch ihre Ausrichtung auf Distanzkämpfe keine Waffensysteme zur Verfügung hatte, de den Nahbereich schützen konnten.
    Mit Gauss-Kanonen und Raketen kommt man nicht weit, wenn einem der Feind direkt auf der Nase herumtanzt , wusste Commander Ansgar Fox. Der Himmel steh' uns bei, wenn der Schild ausfällt und wir die Jäger nicht rechtzeitig abgeschossen bekommen.
    Andrushka Clover gab ein paar Kurskorrekturen an und richtete die aktuell bereite Breitseite gegen die Jäger aus. Gleichzeitig ließ sie vier Raketensilos füllen und programmierte diese mit den typischen Antriebsemissionen der Kleinsteinheiten, die der Bordcomputer zuvor aus den Ortungsdaten ermittelt hatte. Sobald die Waffen einsatzbereit waren, ließ die Waffenoffizierin sie abfeuern.
    Mit mäßigem Erfolg. Zu klein und wendig waren die Jäger, als dass sie sich von den Gauss-Geschossen beeindrucken ließen. Sie wichen den zwar schnell fliegenden, aber nur stur geradeaus getriebenen Geschossen ein ums andere mal aus.
    Die vier Raketen hatten mehr Glück. Zwei von ihnen fanden auf Anhieb ihr Ziel, eine dritte zischte nach einem Ausweichmanöver eines der Jägerpiloten an diesem zunächst vorbei, drehte dann aber um und erwischte den Vogelartigen von hinten. Die vierte Rakete war von einem anderen Jäger abgeschossen worden, bevor sie die Formation der Kridan-Jäger erreicht hatte.
    »Da waren's nur noch neun«, meinte

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