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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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zurückzukriegen, ehe jemand spitz bekommt, dass Sie je hier waren.«
    »Wieso geht das nicht auf dem gleichen Wege, wie sie hergekommen ist? Durch eines der Tore, wie ich annehme? Wahrscheinlich durch das im Inwood Hill Park; das ist am nächsten dran. Wenn du sie nicht mit dem Taxi losschicken willst, können wir auch deinen Wagen nehmen.«
    Walker quittierte den Vorschlag seines Neffen mit einem Kopfschütteln.
    »Da gibt’s ein Problem. Als sie das letzte Mal in der Nähe des Tores in Inwood Hill gewesen ist, sind wir von einem sehr unangenehmen Zeitgenossen mit reichlich schwefelhaltigem Atem angefallen worden.«
    »Verdammter Mist!« Jake bekam so große Augen, dass er kein bisschen verschlafen mehr aussah.
    »Von einem Dämon? Ihr seid einem Dämon begegnet? Im Park? Das gibt’s ja gar nicht!«
    »Wir sind mit heiler Haut da wieder rausgekommen, und nur darauf kommt es an, aber ich halte es für keine besonders gute Idee, heute Nacht noch einmal dorthin zurückzukehren. Wir dürfen nicht riskieren, ihm noch einmal zu begegnen. Er hätte Fiona um ein Haar was angetan, und ich habe seit über vierundzwanzig Stunden kein Auge mehr zugemacht. Ich muss mich mal ein bisschen aufs Ohr hauen, und wie gesagt, es wäre bestimmt klüger, sich nicht noch einmal im Stockdunkeln dort blicken zu lassen.«
    Jake sah Fiona an, und sie erkannte in seinem Blick ein gewisses Maß an Respekt – neben seiner Fleischeslust, denn
die stand ihm nach wie vor ins Gesicht geschrieben; schließlich war er ein junger, männlicher Wolf – aber die Achtung, die aus seinem Blick sprach, machte sie leichter zu ertragen.
    »Mir geht’s gut«, bestätigte sie.
    »Ich habe ein paar blaue Flecken als Souvenir mitbekommen, aber bleibende Schäden werde ich nicht davontragen.«
    Jake nickte.
    »Und wozu braucht ihr mich nun dabei?«
    Fiona kam Jake mit ihrer Antwort zuvor.
    »Gar nicht. Ich kann auf mich selbst aufpassen.«
    »Ich brauche dich zum Babysitten. Wirf ein Auge auf sie, während ich ein paar Stunden Schlaf nachhole«, murrte Jake.
    »Sobald ich wieder wach bin, überlegen wir uns, wie wir sie am besten durch das Tor kriegen, ohne gesehen zu werden. «
    »Kein Problem.«
    »Babysitten?!« Fiona konnte sich nicht entscheiden, wem von den beiden sie zuerst einen vernichtenden Blick zuwerfen sollte, also erhob sie sich und stellte sich so hin, dass sie sie beide gleichzeitig wutentbrannt ansehen konnte.
    »Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass ich Ihren Schutz nicht brauche, und ich brauche nicht von einem unmündigen Knaben, dessen Eltern noch nicht einmal geboren waren, als ich schon meinen zweihundertfünfzigsten Geburtstag gefeiert habe, gebabysittet zu werden. Das ist ja wohl so klar wie Dämonenspucke!«
    Endlich wandte auch Walker ihr wieder einmal den Blick aus seinen goldschimmernden Augen zu, aber er wirkte nicht kompromissbereiter, als er es durch sein Verhalten schon die ganze Zeit angedeutet hatte.
    »Tja, das ist Ihr persönliches Pech, Frau Prinzessin, denn Sie werden unseren Schutz genießen, egal, ob Sie ihn wollen
oder nicht. Sie befinden sich jetzt in meiner Stadt, und bis ich Ihren Arsch nicht durch das Tor geschafft habe, durch das Sie meine Stadt wieder verlassen, unterstehen Sie meiner Verantwortung. Sie werden schön tun, was ich sage, so lächerlich ich selbst das auch finden mag, und Sie werden auch tun, was dieser Welpe hier Ihnen sagt, sonst kriegen Sie meinen Zorn zu spüren.«
    Fiona brauchte erst einmal ein paar Sekunden, um das zu verdauen. Sie war noch nie von jemandem bedroht worden, und ganz bestimmt hatte auch noch nie jemand versucht, sie herumzukommandieren. Sie mochte ihrer Stellung als Thronfolgerin des Elfenreiches nie allzu viel Bedeutung beigemessen haben, doch nun, da jemand sie so behandelte, als wäre diese Stellung keinen Pfifferling wert, fand sie es plötzlich gar nicht mehr so angenehm, auf ihre königlichen Privilegien zu verzichten.
    » Prinzessin? «, fragte Jake und machte ganz große Augen. Weder Fiona noch Walker würdigten ihn einer Antwort.
    »Ihr habt kein Recht, mir als einer Prinzessin vorzuschreiben, was ich tun und lassen darf und was nicht …«
    »Wie die Tochter einer Königin? So eine Art von Prinzessin? « Jakes Stimme klang noch eine halbe Oktave höher.
    »Bei Ihnen zu Hause hätten Sie vielleicht recht, was das mit ihrer Rolle als Prinzessin betrifft, aber Sie sind nicht mehr bei sich zu Hause. Sie sind hier, und hier gilt das Gesetz des Stärkeren. Ich bin hier der

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