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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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Schritten aus, bis er beinahe neben ihr ging.
    »Ja. Die andere Seite des Tores befand sich mitten im Wald, als ich hindurchgegangen bin, und ich glaube nicht, das ich so lange fort gewesen bin, dass es in der Zwischenzeit seinen Standort gewechselt hat. Wenn ich von jemandem gesehen werde, dann auf dieser Seite.«
    »Deswegen haben wir ja auch bis zur Abenddämmerung gewartet. Dann sind weniger Leute unterwegs, und die wenigen, denen wir begegnen, können im schwindenden Licht nicht so gut erkennen, was vorgeht. Onkel Tobe weiß, wie man’s macht.«
    Jake blaffte nicht gerade laut vor sich hin, aber er gab sich auch keine Mühe, seine Stimme zu dämpfen. Fiona wusste, dass Walker genau hören konnte, was gesprochen wurde, aber er ließ sich durch kein Zucken eines Muskels anmerken, dass es ihn interessierte. Wahrscheinlich störte es ihn höchstens, dass die Unterhaltung zwischen ihr und Jake ihr
Verschwinden aus New York um vier Nanosekunden verzögern könnte.
    »Das bezweifle ich nicht. Er macht einen sehr effizienten Eindruck, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat.«
    »So könnte man es auch sagen«, pflichtete Jake ihr grinsend bei.
    Am Ende des Pfades bogen sie ab und stießen in das dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsene Waldstück vor, das zwischen dem Weg und der Lichtung mit dem Tor zur Anderwelt lag. Diese Lichtung war an der einen Seite von Bäumen und an der anderen von hohen Steinformationen begrenzt. Auf dem Boden konnte Fiona verkohlte Stellen ausmachen, wo die schwefelige Ausdünstung des Dämons die Erde versengt hatte.
    Walker blieb stehen und drehte sich nach ihnen um, doch sein Blick blieb auf seinen Neffen gerichtet und mied Fiona.
    »Jake, du behältst den Pfad im Auge. Ich möchte nicht, dass irgendwelche Menschen sich hier verirren und wir ihnen in die Arme laufen. Keiner braucht uns zu sehen. Wir wollen nicht in letzter Minute noch alles verkomplizieren.«
    Jake nickte, wandte sich ab und grinste wieder Fiona an; dann drückte er sie zu einer flüchtigen Umarmung rasch an sich.
    »Es war schön, dich kennenzulernen, Fiona. Lass uns noch ein paar Monate Zeit, und dann kommst du uns richtig besuchen. Mit Erlaubnis, okay? Ich werde dich in ein supergutes kleines Thai-Restaurant ausführen. Man muss da seine eigenen Getränke mitbringen, also darfst du das Bier kaufen und damit dazu beitragen, dass ich gegen das Gesetz verstoße, indem ich als Minderjähriger in aller Öffentlichkeit Alkohol trinke.«

    Sie konnte nicht anders – sie musste sein Grinsen erwidern.
    »Könnte sein, dass ich dich beim Wort nehme, Kleiner. Und falls doch nicht, musst du mich irgendwann besuchen kommen. Wenn du glaubst, dass du dich durch Biertrinken strafbar machst, dann warte erst einmal ab, bis du ein oder zwei Gläser Elfenwein intus hast.«
    »Los jetzt, Prinzessin«, unterbrach Walker die beiden in scharfem Ton, »Zeit zu gehen. Ich habe heute Abend Patrouille, und Sie müssen zurück nach Hause, ehe einer von uns Scherereien bekommt.«
    Fiona kniff die Augen zusammen und wandte sich ihm zu.
    »Keine Sorge, Flaumfellchen, ich geh ja schon. Wir sind wieder am Tor, also wird nie jemand erfahren, dass ich je hier gewesen bin. In spätestens sieben Sekunden bin ich endgültig aus Ihrem Leben verschwunden, und das ist mir auch nur recht so, wenn ich bedenke, was für eine angenehme Gesellschaft Sie mir fast während meines ganzen Aufenthalts hier gewesen sind.«
    Walker machte sich gar nicht erst die Mühe, einen reumütigen Blick aufzusetzen. Er zuckte mit einer Braue und sah sie aus seinen bernsteinfarbenen Augen an, aber es war wieder, als blicke er glatt durch sie hindurch.
    Irgendwie ließ diese kleine Geste sie vollkommen ausflippen.
    Später würde sie es wohl so darstellen müssen, dass sie einen epileptischen Anfall erlitten oder das Gleichgewicht verloren hatte und auf seine Lippen gefallen war. Irgendwie würde sie schon eine Erklärung dafür finden, wieso sie sich diesem grummeligen Werwolf an den Hals geschmissen hatte, der sich doch im Grunde genommen kaum dazu
herabgelassen hätte, ihr die Uhrzeit zu nennen. Aber nun musste sie ihn einfach ein letztes Mal kosten.
    Er schmeckte genau, wie sie es von ihrer kurzen intimen Begegnung in seinem Apartment in Erinnerung hatte, wie ein alter Elfenwein, und er fühlte sich an wie ungezügelte Versuchung. Unerklärlicherweise ließ er sie alles vergessen, wofür sie ihn hatte zusammenstauchen wollen und erweckte stattdessen in ihr den Wunsch,

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