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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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bewusstlosen Elfenprinzessin hin und her
blickte. Der Erdboden unter ihnen begann zu beben, und er stolperte einen Schritt zur Seite.
    »Onkel Tobe, ich glaube, wir verschwinden besser von hier, und zwar schnell.«
     
    Diesmal trug Walker Fiona nur ein kurzes Stück, nämlich nur bis zur nächsten Straße, wo Jake ihnen ein Taxi anhielt. Walker schob Fiona auf die Rücksitzbank, während sein Neffe dem Fahrer etwas von panischer Angst vor dem Zahnarzt und einer Überdosis Beruhigungsmitteln erzählte. Als das den Mann nicht überzeugte, bleckte der Junge seine Zähne, was den Fahrer endlich veranlasste, unter Stoßgebeten in einer nicht zu entschlüsselnden Sprache den Gang einzulegen. Jake hatte sich auf den Beifahrersitz gesetzt, um den Fahrer im Auge zu behalten, während Walker hinten bei Fiona saß. Als der Wagen vor einem massiven grauen Gebäude auf der Upper East Side hielt, hatte Fiona sich bereits wieder zu regen angefangen und klammerte sich überzeugend genug an Walker, so dass der Fahrer darauf verzichtete, nach seinem Funktelefon zu greifen, als er mit durchdrehenden Reifen vom Kantstein wegfuhr.
    Jake sprang die Stufen zur Tür hinauf und klopfte, während Walker Fiona wieder in seine Arme hob und etwas langsamer folgte. Der diensthabende Türhüter brauchte nur einen Blick auf die Gesichter der beiden Wölfe und die ohnmächtige Frau zu werfen, die sie bei sich hatten, und schon trat er einen Schritt beiseite, um sie hereinzulassen.
    »Ich muss sofort den Alpha sprechen«, knurrte Walker, sowie die Tür des Vircolac-Clubs hinter ihnen ins Schloss gefallen war.
    »Und falls er im Augenblick nicht zugegen ist, muss ihn jemand holen. Wir stecken in der Bredouille.«

    Eines muss man wölfischen Türhütern zugutehalten – sie spüren es auch ohne lange Erklärungen sofort, wenn Not am Mann ist. Binnen fünfzehn Sekunden, nachdem sie die Schwelle überschritten hatten, hatte man Jake, Walker und ihren Schützling schon in das Büro des Leitwolfes des Silverback-Clans geleitet. Dieser Ranghöchste ihres Rudels war zufällig auch gleichzeitig der Besitzer des Vircolac, des größten Privatclubs für Andere in New York. Und weitere fünfzehn Sekunden später kam bewusstes Alpha-Tier auch schon zur Tür herein.
    Graham Winters trug ein modisches Hemd aus blauem Chambray -Stoff mit bis zu den Ellbogen hochgekrempelten Ärmeln, ausgeblichene Jeans – und einen besorgten Ausdruck im Gesicht.
    »Was ist denn los? Henry meinte, es wäre dringend.«
    »Ist es auch.« Wieder einmal legte Walker Fiona auf einer Couch ab; als er sich wieder aufrichtete, sah er Graham mit unheilverkündender Miene an.
    »Ich bin auf ein Problem gestoßen.«
    Graham zog eine Augenbraue in die Höhe und blickte zwischen seinem Beta und der bewusstlosen Frau hinter ihm hin und her; schließlich verzog sich sein Mund zu einem Grienen.
    »Sie sieht aus, als wüsstest du sie gut zu handhaben, mein Lieber, aber falls du ihretwegen wirklich Hilfe brauchst, musst du dich an jemand anderen wenden. Meine Missy sieht’s nicht so gerne, wenn ich mich mit den Problemen anderer Frauen befasse.«
    Walker bezweifelte nicht, dass Missy, die Frau des Leitwolfs, ihren Göttergatten mit Freuden zu Hackfleisch verarbeiten würde, falls sie ihn je dabei erwischte, dass er eine andere Frau auch nur anrührte. So war es nun einmal in der
Ehe, und die Tatsache, dass es sich bei Missy zufällig um eine Menschenfrau handelte, änderte nichts daran. Doch im Augenblick hatte Walker wichtigere Sorgen. Er zeigte auf Fionas schlaffen Körper.
    »Schnüffel doch mal an ihr.«
    Er sah, wie ein fragender Ausdruck auf Grahams Gesicht trat. Dieser trat näher an die Couch heran und beugte sich über Fiona, um ihren Geruch in die Nase zu bekommen. Walker ignorierte seinen völlig unerwartet auftretenden Impuls, Graham zu strangulieren, weil er Fiona dabei zu nahe gekommen war und wartete stattdessen auf Grahams Reaktion. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis Grahams Kopf zurückschnellte und seiner Kehle ein tiefes Grollen entsprang. Blitzschnell drehte er sich zu Walker um.
    »Du solltest verdammt noch mal eine gute Erklärung dafür parat haben, wie es dazu kommen konnte, dass dein Geruch überall an einer bewusstlosen Elfenfrau haftet, Walker. Falls es dir nämlich entgangen sein sollte – ich habe im Augenblick keine Zeit, um gegen eine eindringende Armee aus der Anderwelt in den Krieg zu ziehen.«
    »Denkst du etwa, ich hätte den ganzen lieben langen Tag nichts

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