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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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sich ganz und gar in ihm zu versenken.
    Verdammt, er spielte ein falsches Spiel. Vor allem in Hinblick darauf, dass sie das Spiel initiiert hatte.
    Doch das hielt sie nicht davon ab, den letzten Tropfen Genuss aus seinem Kuss zu saugen, und sie bekam eine ganze Menge für ihr Geld. Die raschen Bewegungen seiner Zunge, die sanften Bisse seiner Zähne, sein dunkler, erotischer Ödem. Sie sog all das in sich auf, bis sich ihr der Kopf drehte und ihre Knie weich wurden und sie die Wärme der Verzauberung spürte, die sie mit ihrer Glut umschloss, und endlich sprang der Funke auch auf Walkers Dickschädel über. Doch plötzlich veränderte sich der Tenor seines Kusses, und er versuchte, sich von ihr zu lösen. Schon lagen seine Hände auf ihren Schultern, und er schob sie wieder von sich fort, trat einen angemessenen Schritt nach hinten. Er schien geradezu verzweifelt darum bemüht, eine Distanz zwischen ihnen beiden zu schaffen, aber Fiona entging es nicht, dass es den Fingern, mit denen er ihre Schultern umklammert hielt, nicht leichtfiel, sie wieder loszulassen.
    Sie lächelte zufrieden in sich hinein. Da hatte er etwas, worüber er heute Abend auf seinem Patrouillengang nachsinnen konnte.
    Sie hob die Arme und schob seine Hände von ihren
Schultern, wobei sie sie so führte, dass sie im Herabfallen ihre Brüste streiften und sie die Reaktion auf diese Berührung in seinen Augen und in dem plötzlichen Weiten seiner Nasenlöcher beobachten konnte. Ein Mädchen musste sich ihren Spaß holen, wo sie ihn kriegen konnte.
    »Danke für alles, Kumpel.« Sie grinste und fuhr ihm mit dem Finger über die Unterlippe, die immer noch ganz feucht und geschwollen von ihrem Kuss war.
    »Ich kann zwar nicht behaupten, dass es lustig mit dir gewesen ist, aber doch immerhin eine interessante Erfahrung. Du solltest mal bei mir vorbeischauen, wenn es dich je in meine Gegend verschlägt. Dann könnte ich dir … die Sehenswürdigkeiten zeigen.«
    Als Walker sie diesmal von oben bis unten ansah, wirkte er nicht gereizt. Der Glanz in seinen Augen war definitiv mehr auf eine sexuelle Erregung als auf Verdruss zurückzuführen, und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, würde Fiona vielleicht sogar geglaubt haben, in seinem Gesichtsausdruck spiegele sich so etwas wie Bedauern wider.
    Dann zuckten seine Mundwinkel nach oben, und seine Hände drückten zärtlich ihre Taille, bevor er die Arme sinken ließ.
    »Werde ich mir merken, Prinzessin. Passen Sie auf sich auf. Gute Weiterreise.«
    Er trat einen Schritt zurück und steckte die Hände in die Taschen. Als sie ihn nun ein letztes Mal ansah, ließ Fiona ihren Blick eine Weile auf ihm ruhen. Dann blies sie ihm einen Kuss zu, drohte Jake scherzhaft mit dem Finger und wandte sich schließlich zu dem Tor hin, das sie nach Hause führen würde. Entschlossen tat sie den ersten Schritt in das Reich der Magie, spürte aber sofort wie einen Faustschlag
die Zurückweisung, als sie von der Zauberkraft emporgehoben und weit fort von der Anderwelt und zurück in die Welt geschleudert wurde, die sie soeben gerade zu verlassen versucht hatte.
    Irgendetwas stimmte hier absolut nicht.

8
    Walker war eifrig damit beschäftigt gewesen, sich selbst zu versichern, dass er richtig gehandelt hatte, was Fiona betraf, und dass er wirklich nicht die ganze Zeit ihren Hintern hätte anstarren sollen, als besagter Hintern plötzlich durch die Luft gesegelt kam, ihm mit voller Wucht mitten auf der Brust landete und ihn vier Schritte nach hinten warf, wo er rücklings gegen einen Baum fiel, von dem er abprallte wie eine auf Abwege geratene Flipperkugel.
    Das war nun allerdings mehr als bedenklich.
    Seinem Gehirn blieb kaum Zeit, diese überaus scharfe Einsicht zu registrieren, als er auch schon Jake rufen hörte und von dem Bündel Weiblichkeit in seinem Arm aufblickte. Dann folgte er dem ausgestreckten Finger seines Neffen zum Tor in die Anderwelt, das nun weniger wirkte wie ein Spalt im Fels, sondern eher so, wie der Vesuv an dem Abend ausgesehen haben dürfte, als man sich in Pompeji zum letzten Mal zum Essen hinsetzte. Der Fels schien sich zu dehnen und wieder zusammenzuziehen wie ein schlagendes Herz, durch das aber Magie gepumpt wurde anstatt Blut. Ein unheimliches orangefarbenes Licht glühte hinter dem Spalt, was das Ganze aussehen ließ, als stünde es kurz davor, eine mörderische Flut von geschmolzener Lava über sie auszuspeien.
    »Heiliger Bimbam«, entfuhr es Jake, während er zwischen dem Tor und der

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