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Die schönsten Feste und Bräuche im Jahreslauf: Frühling

Die schönsten Feste und Bräuche im Jahreslauf: Frühling

Titel: Die schönsten Feste und Bräuche im Jahreslauf: Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
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dadurch feierlich. Mit dem Gloria spielt erstmals nach der Stille der Karwoche wieder die Orgel und die Glocken erklingen: Der letzte Rest der Dunkelheit durch das Sterben Christi verschwindet – man feiert die Auferstehung.
    Die Osterkerze
    Die gesamte Symbolik des Osterfeuers wurde auf die Osterkerze übertragen, die man ab etwa dem 10. Jahrhundert kennt. Sie steht auch heute noch im Mittelpunkt der Osternachtsfeier und sie symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden und auferstanden Jesus Christus. Das Licht gilt als ein Zeichen des Lebens, in den Osterkerzen vereinen sich mehrere Lichttraditionen, griechische, römische, jüdische und christliche. Entzündet wird die Osterkerze zu Beginn der Osternachtsfeier am Osterfeuer. Sie wird in die vollkommen dunkle Kirche getragen und brennt während der gesamten Osterfestzeit. Die Insignien Alpha und Omega auf den Kerzen bedeuten „Ich bin der Anfang und das Ende“. Das Weiß der Kerze steht für Hoffnung und neues Leben. Die Osterkerze brennt in der Zeit von Ostern bis Pfingsten, 50 Tage, während allen Taufgottesdiensten, an ihr werden die Taufkerzen entzündet. Und ihre Flamme sieht man auch während der Begräbnismessen in dieser Zeitspanne.
    Das Osterwasser
    Für dieses Wasser wird in der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag bis Sonnenaufgang Wasser aus einem Bach oder einem Brunnen geschöpft. Als Symbol der Fruchtbarkeit erledigen dies junge Mädchen, sie schweigen dabei und schöpfen das Wasser gegen den fließenden Strom. Damit das Wasser seine Segens- und Heilskraft behält, darf das Schweigen nicht gebrochen werden. Zudem darf kein Tropfen verloren gehen oder zu Hause bei den Mädchen auslaufen. Das geweihte Wasser sollte ein ganzes Jahr vor Unglück, Krankheit oder anderen schlechten Ereignissen behüten.
    In den Kirchen wird Taufwasser für ein ganzes Jahr geweiht. Geschieht das nicht, so segnet der Priester das Wasser. Dieses durften  die Gläubigen dann mit nach Hause nehmen, es sollte den Bewohnern daheim und deren Häuser vor Unheil schützen.
    Allerlei Brauchtum zu Ostern
Der Osterbaum : Diese Überlieferung stammt aus dem heidnischen Lebensbaum. Er ist immergrün und besteht aus einem Holzstab mit drei Querverbindungen, einem dreifachen Kreuz. Es wird sehr dicht umwickelt mit Buchs und in einen mit Erde gefüllten Blumentopf gesteckt. An jeden Querstab gehören vier ausgeblasene und bemalte Eier, sie symbolisieren die zwölf Monate.
Der Weihekorb enthält in der katholischen Kirche die Ostereier, die erst nach der Weihe in der Kirche auf den Frühstückstisch kommen. In dem Körbchen werden auch andere Speisen in die Kirche getragen, wo sie nach dem Hochamt geweiht werden. Neben den Eiern sind das Osterfladen , Osterbutter , meist ein Stück Schinken oder Speck, Wurst, Salz und auch Meerrettich . Nach dem österlichen Segen werden die Speisen erst verzehrt. Der Aberglaube sagt, dass Geweihtes nur nüchtern gegessen werden darf, damit der Segen auch sicher wirkt.
Der Osterhase bringt erst seit dem 16. Jahrhundert die Ostereier , und sein Siegeszug begann eigentlich erst um 1800. Als das fruchtbarste Tier stellt wohl der Hase das beste Frühlingssymbol dar. Es gab allerdings durchaus auch andere Tiere, von denen man erzählte, sie würden die Ostereier bringen: beispielsweise ein Hahn; in Sachsen und Thüringen war es ein Storch, teils auch der Fuchs und anderswo ein Kuckuck.
Das Osternest wurde für den Osterhasen gebastelt – aus dem ersten Frühlingsgrün, Moos und Blumen, einem Weiden- oder Spankorb. Das wurde dann am Tag vor Ostern in den Garten gestellt, damit der Hase die Eier hineinlegen konnte.
Ostergebäck ist in den verschiedensten Tierformen zu finden: In Tirol gibt es beispielsweise Osterhasen für die Buben, für die Mädchen eine Osterhenne. Im Schwarzwald findet man die Osterhenne mit einem Ei unter dem Flügel. In Österreich gibt es Osterlebkuchen, diese in der Form eines Hahnes. Zu finden sind auch Osterwolf, Osterkuckuck, Osterstorch, Osterente oder auch der Ostervogel. Der ist allerdings kein Gebäck, sondern ein sehr großes, ausgeblasenes Gänseei, das mit buntem Papier so bunt wie möglich beklebt ist.
Die Osterlämmer sind das wohl bekannteste Gebäck. Sie wurden in der Zeit des Rokoko erfunden und werden heute wie damals noch aus Biskuit- oder Rührteig in speziellen Formen gebacken. Anschließend werden sie Puderzucker bestäubt oder mit Zuckerguss weißgemacht. Sie tragen meist ein rot weißes Fähnchen, das

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