Die Schoensten Wuerfelspiele
Bei einem Wurf mit sechs Würfeln liegt die durchschnittliche Punktezahl bei elf bis 12 Punkten. Hat man in seinem Wurf weniger als elf Punkte, kann es sich also lohnen, auf weitere Würfe zu verzichten, weil man damit rechnen kann, dass die Mitspieler ein schlechteres Ergebnis erzielen.
Variante: Die Anzahl der Würfel wird auf sieben erhöht, die Zahl der Würfe auf höchstens zwei beschränkt. Als Siebenen gelten Würfelkombinationen aus beliebig vielen Würfeln, die zusammen sieben ergeben.
Beispiel: Der Wurf
bringt zwei Siebenen (6-1; 2-2-3 oder 3-3-1) und somit vier Punkte.
Chikago
Anzahl der Spieler: 2-5
Benötigtes Material: 3 Würfel, Würfelbecher, Bierdeckel
Beschreibung: Ziel des Spiels ist es, nicht der Letzte zu sein, der einen Deckel hat. Gespielt wird in zwei Spielphasen. In Phase 1 kommt es darauf an, nicht den schlechtesten Wurf zu machen, in Phase 2 geht es um den besten Wurf. Der Startspieler gibt die Anzahl der Würfe vor. Ausgespielt werden sechs Deckel.
Wertungssystem:
alle anderen Würfel zählen den Augenwert.
Beispiele:
ergibt 11 Punkte
ergibt 66 Punkte
ergibt 123 Punkte
ergibt 163 Punkte
ergibt Chikago
Grundregeln: Der Startspieler eröffnet das Spiel und gibt damit die erlaubte Zahl von Würfen vor. Nach jedem Wurf dürfen ein oder zwei Würfel zur Seite gelegt werden. Würfel, die einmal aus dem Spiel sind, dürfen nicht noch einmal gewürfelt werden.
Sechserregel: Werden in einem Wurf zwei Sechsen gewürfelt, darf ein Würfel zu einer Eins umgedreht werden. Voraussetzung ist, dass ein weiterer Wurf folgt. Ausnahme: Geht das Spiel über drei Würfe, besteht durch Anwendung der Sechserregel die Möglichkeit eines Bonuswurfes, wenn mit diesem Wurf Chikago (drei Einsen) erzielt werden kann.
Beispiel:
Erster Wurf:
Die Eins wird zur Seite gelegt.
Zweiter Wurf:
Beide Würfel werden noch einmal gewürfelt.
Dritter Wurf:
Ein Würfel wird zur Eins gedreht, mit dem dritten Würfel wird noch einmal gewürfelt.
Erweiterte Sechserregel: Bei drei Sechsen in einem Wurf dürfen zwei davon zu Einsen gedreht werden. Der dritte Würfel muss noch einmal gewürfelt werden. Voraussetzung ist auch hier, dass ein weiterer Wurf folgt.
Erklärung: Bei Spielen über einen Wurf findet die Sechserregel keine Anwendung, bei Spielen über zwei Würfe nur dann, wenn die Sechsen im ersten Wurf erzielt wurden.
Spielverlauf: Das Spiel und die Verteilung der Deckel erfolgt in zwei Phasen:
Phase 1: Nach jeder Runde erhält der Spieler mit dem schlechtesten Ergebnis einen Deckel. Er ist der Startspieler in der nächsten Runde. Wer Chikago (drei Einsen) würfelt, ist raus und muss nicht mehr um die Niederlage mitspielen. Die Deckel, die er bis zu diesem Zeitpunkt gesammelt hat, bleiben aus dem Spiel. Wird in einer Runde zweimal oder öfter Chikago gewürfelt, ist nur der Spieler raus, dem dies zuerst gelungen ist.
Phase 2: Sind alle Deckel verteilt, beginnt die zweite Spielhälfte. Alle Spieler ohne Deckel und Spieler mit Chikago sind raus. Die verbleibenden Spieler machen den Verlierer unter sich aus. In Phase 2 darf der Spieler mit dem besten Ergebnis einen Deckel abgeben. Bei Chikago dürfen alle Deckel auf einmal abgegeben werden. Der Spieler mit dem niedrigsten Wurf in einer Runde wird im nächsten Spiel zum Startspieler. Verlierer ist, wer auf mindestens einem Deckel sitzen bleibt.
Sonderregel »Ausgleichen«: Um das Spiel spannender zu gestalten, kommt manchmal eine Sonderregel zur Geltung, die wie folgt lautet: Hat ein Spieler nach Spielphase 1 drei Deckel oder mehr, darf er einen davon an einen Spieler mit nur einem Deckel abgeben. Sollten dafür mehrere Kandidaten infrage kommen, besteht freie Auswahl. Der Spieler, der den Deckel erhalten hat, wird zum Startspieler.
Taktiktipp: Durch die Aufteilung des Spiels in zwei Phasen und durch die Sonderregeln gibt es mehrere Möglichkeiten, sich einen taktischen Vorteil zu verschaffen: In Phase 1 vor allem durch die richtige Einschätzung der eigenen Chancen nach dem ersten Wurf (gilt vor allem für den Startspieler) und durch eine sinnvolle Anwendung der Sechserregel (gilt für alle). In Phase 2 kommt noch ein weiterer Kniff in Betracht. Schätzt man das vorgelegte Ergebnis als uneinholbar ein, kann man (sofern noch mindestens drei Spieler im Rennen sind) mit Absicht auf ein besonders schlechtes Ergebnis spielen, um sich für die nächste Runde den eindeutigen Vorteil als
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