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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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schüttelte den Kopf. »Für die drei lege ich meine Hand ins Feuer.«  Jetzt schüttelte Mickey verwirrt den Kopf.

    »Ich habe doch gesagt, wir können das alles erklären«, rief Bob.
    »Halt«, Reynolds stand auf. »Aber nicht hier.  Eine Tafel gestohlene Schokolade gehört wirklich nicht in mein Fachgebiet.«
    »Es geht nicht um eine Tafel, sondern um viele Liter«, mischte sich Justus ein.
    »Und natürlich um die Rezepte«, fiel Bill ein.  Der Kommissar schnaufte. »Auch Rezepte gehö ren nicht in mein Fachgebiet. Das ist doch wohl eher etwas für Kochbücher.«  Mickey raufte sich die Haare. »Wissen Sie überhaupt, dass ein Lastwagen voll Schokolade 50000  Dollar wert ist? Und warum glauben Sie denn, werden die Rezepte von Süßigkeitenherstellern wie Schätze gehütet?«  Der Kommissar schwieg verdutzt.
    »Mannomann«, entfuhr es Peter. »Dann sind gestern Nacht 50000 Dollar bei Justus über den Hof gerollt?«
    »Ja«, nickte Justus, »in einem roten Tanklaster.«

    »Das war er!« Bill hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere. »Der, der mich überfallen hat!«  Kommissar Reynolds verstand immer noch nicht.
    »Aber wieso denn Schokolade in einem Tanklaster?«
    »Weil sie frisch angerührt und noch flüssig war«, erklärte Bob.  Kurz darauf waren der Komm issar und auch  Bill  und Mickey ins Bild gesetzt. Reynolds sah Justus an. »Du hast also gedacht, dass du Salmonellen gegessen hast?!« Justus nickte verlegen.
    »Nein, nein, nein«, Mickey wedelte mit der Hand.
    »Unsere Schokolade ist absolut in Ordnung!«
    Peter klopfte Justus auf die Schulter. »Das wäre geklärt.«  Justus nickte. »A ber dafü r stehen wir vor einem  viel größeren Rätsel.«
    »Das bedeutet also«, fragte Reynolds an Mickey gewandt, »wenn es den Dieben gelingt, Ihre Schokolade nach zu m a ch en , haben Sie keine Möglichkeit zu beweisen, dass Ihnen Ihre Rezepte gestohlen wurden?«  Mickey nickte. »Wir brauchen die Rezepte zurück, ehe sie entziffert werden.«
    »Aber das wird nicht passieren.« Bill grinste siegessicher. »Wenn ich es mir genau überlege, ist meine Geheimtinte doch unschlagbar. Was ich damit aufschreibe, entziffert so schnell niemand!« »Wieso denn nicht?«,  wollte Bob  wissen. »Die meisten  Geheimtinten muss man doch nur erwärmen, um sie sichtbar zu machen. So schwer ist das nicht.«  Bill sah ihn verschmitzt an. »Aber meine nicht.  Meine ist so geheim, dass ma n sie nur l esen kann,  indem man Asche oder Graphit darüber streut.«  Justus sah auf. »Dann ist es wohl Milch? «, m e inte  er.  Bill wurde rot und schluckte. »Woher weißt du das?«
    »Ich habe es mal irgendwo gelesen«, erwiderte Justus. »Außerdem haben Sie Milch ja wohl immer vorrätig in der Fabrik. Da konnte man leicht draufkommen. Allerdings gibt es doch ein Problem.  Und zwar, dass man Milch sehr wohl durch Wärme sichtbar machen kann. Sie wird dann braun. Graphit oder Asche sind nämlich nur eine Möglichkeit, sie wieder sichtbar zu machen.«  Bill wurde bleich.  Mickey sprang auf. »Oh, du Riese von einem Hornochsen«, fuhr er seinen Partner an. »Jetzt ist alles aus. Und wir haben nicht mal eine Spur von den Dieben.«  »Doch«, meinte Justus gelassen, »den  roten  Laster.«
    »Rote Laster gibt es Millionen«, entfuhr es Mickey. Justus wiegte den Kopf. »Aber nur einen, der einen Reifen von Onkel Titus hat. Und dessen Profil werden wir mit etwas Glück noch finden.«
    »Und dann?« Bill hielt sich verzweifelt an seiner  Kette f est.
    »Dann müssen wir nur noch rausfinden, wo der Laster ist«, antwortete Bob.
    »Aber das ist unmöglich«, schluchzte Bill. »Ich habe uns ruiniert.«  Auch Mickey war den Tränen nahe. »Alles lief so schön. Wir haben endlich mal was gemacht, was uns Spaß macht und genug Geld bringt. Und das ist jetzt vielleicht alles vorbei!« Er richtete sich auf.
    »Herr Komm issar, ic h se tze eine Belohnung für die  Ergreifung der Diebe aus. 100 Kilo edelste Schokolade!«  Kommissar Reynolds nickte. »Ich werde tun, was ich kann. Aber, wie Sie schon sagten, einen roten LKW zu finden, wird nicht einfach.«  Mickey sah die drei ??? an. »Es tut mir Leid, dass ich euch verdächtigt habe. Sollten eure Hinweise der Polizei helfen, gilt die Belohnung natürlich auch für euch!«  Das ließ sich Justus nicht zweimal sagen. »Los, dann sichern wir zuerst den Reifenabdruck«, rief er Bob und Peter zu. Die beiden nickten begeistert.
    »Auf der Jagd nach 100 Kilo Schokolade«,

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