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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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gleichen Moment betraten von der anderen Seite zwei Männer die Halle. Der eine der beiden hatte einen langen weißen Pferdeschwanz und einen weißen Bart. Der andere trug bunte Kleidung und hatte eine Kette aus Bärenzähnen um-hängen.
    Justus zog Bob und Peter hinter einen Kessel.
    was soll das?
    »Heh,
    «, flüsterte Bob. »Wir sind doch
    hier, um etwas zu fragen.« »Das können wir immer noch«, gab Justus zurück. »Ich habe nur so ein Gefühl.« Die beiden Männer kamen näher.
    »Wirklich, Bill«, rief der mit dem Bart, »man sollte dich zur Strafe in Schokolade tunken und dann mit Mandelsplittern überziehen.« Er nahm einen großen Löffel und rührte in einem der Kessel.
    »Ich habe dir immer gesagt, dass es unglaublich dämlich ist, die Rezepte aufzuschreiben. Und wieso 22

    lässt du dann auch noch den Tresor offen stehen und schläfst ein?«
    »Aber Mickey«, schluchzte Bill. »Den mache ich nachts immer auf. Und das Rezept habe ich doch mit meiner Geheimtinte aufgeschrieben. Das wird nie jemand lesen können! Du weißt doch, dass ich die Schokolade ohne Rezept nicht herstellen kann.
    Ich habe nun mal keine so feine Zunge wie du.«
    »Trotzdem«, grollte Mickey, »dich mitten in der 23
    Nacht bestehlen zu lassen, das sieht dir ähnlich. Du hättest die Rezepte vernichten müssen.«
    »Aber wie denn? Ich habe den Dieb ja überhaupt nicht gesehen.«
    Mickey rollte die Augen. »Er hat über 4000 Liter unserer besten Schokolade geklaut und du verschläfst es! Jetzt müssen wir die frische Ware erst wieder drei Tage rühren und haben fast nichts mehr zu verkaufen.« Mickey leckte sich genießerisch die Lippen. »Du weißt doch, je feiner die Schokolade sein soll, desto länger muss man sie rühren!« Bill sah traurig zu Boden. »Ja, ich weiß.« Mickey schnaubte. »Wenn die Diebe deine Rezepte sind wir sowieso bald pleite.
    entschlüsseln, dann
    Dann verkaufen die unsere Schokolade unter ihrem Namen. Und wir können ihnen nichts beweisen.
    Niemand kann durch chemische Analyse herausfin-den, was genau in der Schokolade drin ist. Und darum können wir auch nie beweisen, dass die unsere Schokolade nachmachen, wenn es ihnen gelingt, die Geheimschrift zu lesen.«

    24
    Im selben Moment erklang hinter dem Kessel, wo die drei ??? hockten, ein lautes Knurren. Erschrocken sah Bill sich um. »Was war das denn?« Auch Justus sah erschrocken drein. Es war nämlich sein Magen, der plötzlich zu knurren angefangen hatte.
    Entschuldigend sah er zu Bob und Peter. »Ich hätte doch lieber anständig frühstücken sollen«, flüsterte er. Dann stand er auf.
    »Guten Tag! Es tut mir Leid, dass mein Magen so laut geknurrt hat. Ich nehme an, Ihre Köstlichkeiten sind daran Schuld. Aber darum geht es gar nicht.
    Wir haben hier nämlich eine Flasche mit Schokolade. Und ich habe den Verdacht, dass es sich dabei um die handelt, die Ihnen heute Nacht gestohlen wurde.«
    »Wie bitte?« Mickey schoss um den Kessel und funkelte Justus an. »Unsere Schokolade? Und woher weißt du das, Bürschchen? Na, das werden wir gleich haben.« Er riss Justus die Flasche aus der Hand und tauchte einen dünnen Stab in die Masse.
    Dann zog er ihn heraus und steckte ihn sich in den 25
    Mund. Vorsichtig bewegte er die Lippen, schmeckte, schmatzte und rief dann: »Allerdings ist das unsere. Und woher weißt du das?«
    Justus zuckte die Schultern. »Offen gestanden, ich habe es gerochen!«
    »Gerochen, haha!«, Mickey blinzelte wütend.
    »Lüg mich nicht an.« Er sah zu Bill. »Ich glaube, es wird Zeit, dass wir etwas unternehmen!«
    »Moment«, rief Bob und stand ebenfalls auf, »wir können das alles erklären!«
    »Genau«, rief Peter und kam ebenfalls hoch.
    »Drei Diebe?«, Mickey starrte die drei ??? wü-
    tend an. Dann brüllte er: »Der Polizei könnt ihr das erklären, denn genau da werden wir jetzt hinge-hen!«
    Er schnappte sich Justus am Handgelenk, und Bill machte das gleiche mit Peter und Bob. Justus zuckte ergeben die Schultern. »Ich glaube zwar nicht, dass uns das weiterbringt. Aber bitte, ganz wie Sie wollen.«

    26

Unter Verdacht
    »Schokolade?!« Kommissar Reynolds saß hinter seinem Schreibtisch und blickte Bill, Mickey und die drei ??? verstört an. »Meint hier irgendjemand, ich hätte nichts Wichtigeres zu tun, als mir Geschichten über gestohlene Schokolade anzuhören?«

    »Aber das sind die Diebe«, beschwerte sich Mickey. »Die Jungen haben unsere Schokolade und dann haben sie bestimmt auch die Rezepte.«  Reynolds

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