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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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Seine sein könnte, verschlimmerte die Lage nur noch. Alles, was er tun musste, war, zu Henry zu gehen, und sie würde seine Frau werden.
    Wenn er es nur wagen könnte ...
    Von ihrer verheerenden Wirkung auf ihn nichts ahnend, durchquerte sie das Zimmer und blieb vor dem Bett stehen.
    »Was wollt Ihr?«, erkundigte er sich scharf.
    »Die Wunden versorgen, die ich verursacht habe«, versetzte sie.
    Sin berührte den behelfsmäßigen Verband an seinem linken Arm. Es war bei weitem keine perfekte Wundversorgung, aber es würde reichen.
    Außerdem war das Letzte, was er brauchte, dass sie ihm noch näher kam, als sie es bereits war.
    »Dann ist alles in Ordnung, Mylady. Ihr habt die Verletzung nicht verursacht.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ihr habt sie Euch nicht zugezogen, als Ihr mich entwaffnet habt?«
    »Aye, aber es waren nicht Eure Taten, die sie verursacht haben, sondern mehr meine eigenen.«
    Sie winkte seinen Einwand ab und stellte die dunkelbraune Ledertasche und den kleinen Korb auf das Bett neben ihn, zu dem weißen Leinen, das er für seinen Verband benutzt hatte.
    »Ihr streitet um des Streitens willen, und das werde ich mir nicht länger anhören. Also hört auf, Euch zu zieren, und lasst mich die Wunden versorgen, bevor sie zu eitern beginnen und Euch Sie Arme abfaulen.«
    Ungläubig musterte Sin sie. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann ihn das letzte Mal jemand so unbekümmert abgetan hatte, er war sich jedoch ziemlich sicher, dass er dabei noch in Windeln gesteckt hatte.
    Sie griff nach seinem rechten Arm. Rasch zog er ihn außer Reichweite.
    »Warum kümmert es Euch, ob meine Arme abfaulen oder nicht?«, wollte er wissen, als sie ein zweites Mal nach seinen Händen fasste. »Man sollte doch meinen, Ihr würdet Euch genau das wünschen, statt es zu verhindern suchen.«
    Sie hielt inne und warf ihm einen erbosten Blick zu, weil er nicht stillhielt. »Weil Ihr Jamie gerettet habt.«
    »Und Ihr glaubt, dass Ihr nun in meiner Schuld steht?«
    »Aye.«
    Erneut schnaubte er abfällig. Was für schwachsinnige Ideen sich Frauen in den Kopf setzen konnten. Trotzdem war es das erste Mal in seinem Leben, dass sich jemand um seine Wunden kümmern wollte.
    Das fand er seltsam tröstend, was ihn wiederum wütend machte.
    Er brauchte keinen Trost. Nie.
    Er sprang auf und versuchte Abstand zwischen sie und sich zu legen.
    Doch sie folgte ihm durch den Raum wie eine Löwin, die ihre Beute vor sich hertrieb.
    »Mylady, wenn Ihr auch nur eine Ahnung hättet, wer und was ich bin, dann wüsstet Ihr es besser, als Euch mit mir allein in einem Zimmer aufzuhalten.«
    Sie richtete ihren Blick auf sein Gesicht, und zum ersten Mal bemerkte er ein Zögern an ihr. Dann griff sie erneut nach seinem Arm.
    Sin stöhnte auf, als ihm klar wurde, dass sie nicht gehen würde, ehe er sich von ihr versorgen ließ. Na gut, je eher sie seinen Arm mit den Binden umwickelt hatte, desto eher würde er seine Ruhe haben.
    Er war noch nie ein bereitwilliger Patient gewesen und machte nicht viel Aufhebens darum, als er ihr endlich den rechten Arm hinhielt.
    Danke stand in ihren Augen, bevor sie vorsichtig die Wunde abtastete.
    »Ich weiß, wer Ihr seid«, erklärte sie leise, während sie den Schnitt untersuchte. »Aelfa hat mir alles über Euch erzählt.«
    »Und was hat sie gesagt?«
    Zu seiner Bestürzung hielt sie seine Faust in der einen Hand, während sie die langen, eleganten Finger ihrer anderen über seine heiße Haut gleiten ließ. Ihre Berührung war wohltuend kühl. Sengend dagegen war die Hitzewelle, die sie damit in seine Lenden sandte, sodass sie verlangend pochten und brannten.
    Sin stockte der Atem, als sich ein seltsames, fremdes Gefühl in ihm ausbreitete. Niemand hatte ihn je so sanft berührt. So freundlich und in guter Absicht.
    Aber am meisten erschreckte ihn der plötzliche, fast unwiderstehliche Drang, die Hände auszustrecken, ihren Kopf zu umfassen, sie an sich zu ziehen und ihre Lippen an seinen zu spüren.
    Bei allen Heiligen, was war nur los mit ihm?
    Alles, was er tun konnte, war, sie anzustarren wie ein vernarrter Affe, während er sich verzweifelt bemühte, weiter gleichmäßig und ruhig zu atmen.
    Sie beugte den Kopf ein wenig vor, während sie den Schnitt betrachtete. »Der hier ist nicht sehr tief, braucht aber Salbe, damit er nicht zu eitern beginnt.« Sie fuhr fort, seine Haut mit ungekannter Sanftheit zum Glühen zu bringen. »Diese Brandnarbe sieht ziemlich neu aus. Stammt sie aus einer Schlacht?«
    Sin

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