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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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schüttelte den Kopf, fügte aber kein Wort der Erklärung hinzu. Es gab keinen Grund, auf die Ereignisse einzugehen, die zu der Verbrennung geführt hatten.
    Außerdem fiel es ihm schon schwer genug, ruhig zu stehen und sie nicht in seine Arme zu ziehen, während er sie vor seinem geistigen Auge unter sich liegen sah.
    Sie drehte sich um und ging zum Bett, wo sie ihre Sachen gelassen hatte.
    Er betrachtete ihren geraden Rücken, ihre Hüften, die ihm unglaublich verführerisch schienen. Wohlgeformt und sanft gerundet lockten sie einen Mann mit dem Versprechen höchster fleischlicher Genüsse. Er konnte sich mühelos vorstellen, hinter sie zu treten, ihre Röcke zu heben und tief in sie einzudringen, immer wieder, bis das Feuer in seinen Lenden gelöscht war.
    »Meine Wunden sind alle in Ordnung«, erwiderte Sin knapp und wünschte sich sehnlichst, dass sie ihn allein ließe.
    Sie warf ihm über die Schulter einen verärgerten Blick zu, bevor sie sich wieder zu der Tasche umwandte und weiter irgendwelche abscheulich riechenden Pflanzen daraus hervorzog, als kümmerte sie sich keinen Deut darum, was er sagte.
    Die Frau musste verrückt sein. Irre! Völlig und zur Gänze wahnsinnig. Niemand missachtete seine Äußerungen. Niemand.
    Es geschah so selten, dass Sin keine Ahnung hatte, wie er damit umgehen sollte.
    Nach ein paar Sekunden richtete sie sich auf. »Ich brauche Wein. Habt Ihr welchen hier?«
    »Nein«, log er.
    Das half auch nicht. Sie entdeckte den Krug auf dem Tischchen vor dem Kamin.
    Sie ging hin und hatte rasch festgestellt, dass er beileibe nicht leer war. Sin wünschte sich plötzlich, er hätte ihn letzte Nacht ausgetrunken.
    Sie warf ihm einen selbstzufriedenen Blick zu und goss einen Schluck davon in einen Kelch.
    Sin kniff die Augen zusammen.
    »Ich wünschte, Ihr würdet aufhören, mich so böse anzustarren«, sagte sie, als sie den Krug abstellte. »Das stört.«
    »Der Teufel ist oft st...«
    »Und hört jetzt endlich mit diesem Unsinn vom Teufel auf. Ich habe Euch gesagt, dass ich weiß, wer Ihr seid, und ich habe keine Angst vor Euch.«
    »Dann, Mylady, seid Ihr eine Närrin.«
    »Das bin ich mitnichten«, entgegnete sie mit einem bedeutsamen Blick, während sie die Finger um den Kelch schloss und ihn zu ihm brachte. »Aber ich erkenne Dämonen, wenn ich sie sehe.«
    »Offenbar nicht.«
    Sie zupfte die getrockneten Blätter klein und streute sie in den Wein. »Dämonen ernähren sich von Kindern, sie verhindern nicht, dass ihnen wehgetan wird.«
    »Was wisst Ihr schon von Dämonen?«
    Gelassen erwiderte sie seinen Blick. »Eine ganze Menge.«
    Sie gab noch ein paar andere Kräuter und verschiedene Pulver in den Wein, bis der zu einer dicken Salbe wurde. Dann nahm sie diese Paste und rieb sie über seine Haut, ohne sich darum zu kümmern, welchen Qualen sie ihn in anderen Körperregionen aussetzte.
    »Habt Ihr einen Namen?«, erkundigte sie sich.
    »Wenn Ihr meint, mich so gut zu kennen, dann sagt Ihr ihn mir doch.«
    Sie schwieg einen Augenblick. »Nun, ich bin ziemlich sicher, dass Eure Mutter Euch nicht einfach teuflischer Schlächter, Ausgeburt des Satans, Teufelsbrut oder Henker des Königs genannt hat.«
    Bei so viel Kühnheit musste Sin tatsächlich ein Lächeln unterdrücken. Sie war eine tapfere Frau und hatte das Herz einer Löwin. »Meine Mutter hat mir überhaupt keinen Namen gegeben«, antwortete er und beobachtete, wie sie den Verband um seinen Arm wickelte.
    Ihre hellgrünen Augen blitzten, als sie ihn anschaute. »Ihr müsst doch irgendwie genannt werden.«
    Sie stand so dicht vor ihm, dass er ihren Atem sanft auf seiner Haut spürte, wenn sie sprach, und ihr warmer, blumiger Duft stieg ihm betörend in die Nase.
    Er wurde sich der Tatsache bewusst, dass er lediglich mit leichten Hosen bekleidet war, während sie nur ein dünnes Dienerinnengewand trug, das sich mühelos abstreifen ließ.
    Ihm lief das Wasser im Mund zusammen.
    Die Frau war verlockend, und aus einem Grund, den er nicht näher erforschen wollte, verspürte er den Wunsch, seinen Namen von ihren Lippen zu hören.
    »Wer sich traut, mich anzusprechen, nennt mich Sin.«
    Sie nickte. »Cyn? Als Kurzform von Cynric?«
    »Nein«, erwiderte er und fand zu seiner Gleichgültigkeit zurück, als ihm wieder einfiel, wer und was er war. »S-I-N. Als Kurzform für >Sünde<, in der ich empfangen und geboren wurde, und in der ich bekennenderweise glücklich und zufrieden lebe.«
    Zum ersten Mal fühlte er, dass ihre Hand

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