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Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin

Titel: Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Moore
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ein Kleinkind gewütet. »Das erfüllt den Tatbestand des Betrugs. Und wenn mehrere Leute beteiligt sind, ist es sogar eine ›Verschwörung‹. Wir reden hier über eine nicht unerhebliche Gefängnisstrafe, die Ihnen droht.«
    »Sie können nicht ...«
    »Doch, das können wir. Und jetzt sehen Sie sich mal diese Fotos bitte an. Sie stammen vom Smartphone meines verstorbenen Mannes. Ts, ts, ts.« Amanda drohte Ms Sharpe mit dem Zeigefinger. »Das sind aber außergewöhnlich schmutzige Bilder von Ihnen, Ms Sharpe.« Sie schob ein paar Hochglanzbilder über den Tisch. »Erkennen Sie meinen Ehemann? Sehen Sie mal, wie er angezogen ist – oder auch nicht: nur mit einem Halsband und einer Leine.«
    »Ja, und?« Das Gesicht der Frau war inzwischen weiß, aber sie hielt sich dennoch bewundernswert gerade auf ihrem Stuhl.
    »Und dann ist da noch dieses hier. Das sind eindeutig Sie, oder? Nur mit Stiefeln und einer Reitgerte in der Hand?«
    »Das beweist doch überhaupt nichts. Was wollen Sie damit andeuten?«
    »Andeuten? Mein Gott, Weib! Sie haben vielleicht Mut. Ich vermute, das ist es auch, was ihn von Anfang an zu Ihnen hingezogen hat.«
    »Man sieht nie Roger und mich zusammen auf einem Foto.«
    »Das müssen Sie auch nicht. Sehen Sie sich mal den Hintergrund an. Auf beiden Fotos ist im Hintergrund dasselbe kitschige Gemälde. Das beweist eine Menge, denn dieses Gemälde hängt in dem Motelzimmer an der Wand, in dem man Roger tot aufgefunden hat. Rogers Smartphone speichert mit jedem Foto auch das Datum und die Uhrzeit, zu der es aufgenommen wurde. Das beweist, dass Sie mit ihm dort waren. Am Tag, als er starb. Wenn Sie mich fragen, ist das ein rechtskräftiger Beweis.«
    Sophie blinzelte. »Mir hat es nie gefallen, wenn er Bilder machen wollte.« Sie schlug die Hände vors Gesicht. »Ich hab ihn nicht umgebracht. Es war doch nur ein Herzanfall.«
    »Die genauen Umstände zu untersuchen überlassen wir wohl lieber einer Jury.«
    »Bitte, man darf mir nicht den Prozess machen. Mein junger Sohn und ich sind ganz allein, und er braucht mich. Wenn ich ins Gefängnis muss, was wird dann aus ihm?«
    Amanda zuckte mit den Schultern. Sophie versuchte anscheinend, Tom als jünger hinzustellen, als er war. Vielleicht war das ja eine Familienkrankheit? Sie unterdrückte ein ironisches Lachen. Schließlich hatte Amanda einen intimen Blick in die Verhältnisse der Familie Sharpe gewährt bekommen, und die beiden waren tatsächlich ganz auf sich gestellt.
    »Und dann diese Schande!« Sophies Stimme brach. »Das könnte ich einfach nicht ertragen.«
    »Oh, ich weiß alles über die Schande. Erinnern Sie sich an seine Beerdigung? Jeder wusste doch, wie er gestorben war und wo es passiert war. Ich hätte einfach nur die trauernde Witwe sein müssen. Man hätte mir Mitgefühl und kein Mitleid entgegenbringen dürfen.«
    »Das sollte nie passieren. Niemand sollte je davon erfahren. Und außerdem wusste niemand etwas über die genauen Umstände seines Tods. Ich ... also, ich habe das Halsband von seinem Hals genommen, um ihm wenigstens ein Mindestmaß an Würde zu bewahren.« Sophie erschauerte unwillkürlich.
    »Wie lieb von Ihnen, dass Sie sich so um seine Würde gesorgt haben. Und was ist mit meiner Würde?« Amandas Stimme brach. Ihr Blick begegnete Sophies, und zu ihrem Entsetzen spürte sie Tränen in ihren Augen brennen.
    »Amanda«, setzte Sophie an. »Wir wollten nie ... Ich kann nur sagen, dass wir nicht mehr aufhören konnten, nachdem meine dominante Natur erst auf seine unterwürfige getroffen war. Wir haben es versucht, aber es ging nicht. Trotzdem haben wir alles dafür getan, um die Sache geheim zu halten.«
    »Wenn es so ein großes Geheimnis war, hätten Sie die Leiche beseitigen sollen, nachdem Sie ihn ermordet hatten.«
    »So war es nicht!« Sophie sank tiefer in ihren Stuhl. »Ich habe ihn nicht umgebracht!«
    »Nun, das wird die Jury herausfinden. Schon bald wird alle Welt die schmutzigen Details erfahren.« Amanda warf Sophie ein bitteres Lächeln zu. Ihre blauen Augen waren jetzt wieder knochentrocken.
    »Ich schwöre bei Gott, dass Roger nur einen Herzanfall hatte. Das müssen Sie mir glauben.« Sophies Stimme brach, was Amanda sehr befriedigte. Jetzt hatte sie ihre Kontrahentin so weit.
    »Erzählen Sie mir ganz genau, was passiert ist«, verlangte Amanda.
    »Ich habe nicht mal bemerkt, dass er tot war! Ich habe ihn ausgepeitscht, und er bedankte sich bei mir. So macht man das. In der Welt des Sadomaso bedankt

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