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Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
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Sie zupfte ihre Freundin aufgeregt am Ärmel. „Der Omnibus gehört zur magischen Zoohandlung!“
    Rabbat stöhnte.
    Ida seufzte. „Genau. Und der arme Kerl in der Dampfwolke dürfte Mr. Morrison sein!“
    In diesem Moment lichtete sich der Dampf. Er war es. Mr. Mortimer Morrison, Inhaber der magischen Zoohandlung. Zu seinen Lederstiefeln und dem grauen Kittel trug er grobe Bauarbeiter-Handschuhe. Er sah noch verwirrter aus als sonst.
    Miriam stellte ihren Geigenkasten ab. „Ist ja krass“, flüsterte sie. „Was hat der denn da auf der Schulter?“
    „Sein magisches Tier“, erklärte Ida. „Pinkie, die Elster.“
    „Wow!“ Miriams Augen wurden immer größer.
    Mr. Morrison ging nun zu einem Autofahrer in der Nähe, anscheinend wollte er ihn um Hilfe bitten.
    Miriam sah ihre Chance gekommen. „In dem Omnibus sind bestimmt noch mehr Tiere, oder?“ Bevor Rabbat oder Ida sie stoppen konnten, lief sie in großen Schritten auf die Kreuzung. „Das muss ich mir genauer ansehen!“
    „He, lass das!“, rief Ida. „Rabbat, halte sie auf!“
    Rabbat machte einen wilden Satz nach vorn und holte Miriam ein. Sie stand bereits neben dem Bus an der Seitentür.
    Rabbat duckte sich und knurrte sie an, bereit zum Sprung. Diesmal sah Miriam ihn ganz deutlich und ganz klar. Sie zuckte einen Moment zurück. Aber ihre Neugier war stärker.
    „Du beißt mich ja doch nicht, Kuscheltier“, sagte sie und drehte am Türgriff. Es war nur eine kleine Bewegung, schon war die Tür offen.
    Laute Musik schallte ihr aus dem Radio entgegen. Deutscher Schlager. „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen …“, sang eine Frauenstimme.

    „Stopp!“, brüllte Ida ihr hinterher, doch Miriam war schon hineingeschlüpft.
    Was war das? Eine grüne Schlange schlängelte sich nach draußen. Ida schrie entsetzt auf. Das Tier glitt hinab auf die Straße. Es hob kurz den Kopf, züngelte und verschwand zwischen den Autos, die noch immer kreuz und quer auf der Kreuzung herumstanden.
    „Ashanti!“, stöhnte Rabbat. „Sie hat die Schwarze Mamba freigelassen. Die giftigste Schlange der Welt!“
    Er warf Ida einen strafenden Blick zu. „Kann sie sich nicht zusammenreißen, deine Freundin?“
    Jetzt streckte Miriam ihren Kopf nach draußen und winkte. „He, Ida, komm mal rein, da drin ist eine ganze Erdmännchenfamilie!“, rief sie. „Und ein Papagei!“

    „Miriam, Mann, komm sofort raus da!“, rief Ida wütend. Aber Miriam war schon wieder in dem Bus verschwunden. Ihre Stimme hörte Ida trotzdem.
    „Oh, da ist ein Koala, boah, der stinkt vielleicht nach Hustenbonbons. Und ein Mini-Pony! Ida, ein Mini-Pony! Ooooh, ist das süß!“
    „Miriam! Bitte! Wir dürfen da nicht rein!“ Ida schaute nervös zu Mr. Morrison hinüber. Er schien sich mit dem Autofahrer zu streiten. Nun kam ein weiterer Mann dazu und mischte sich in das Gespräch ein.
    „Rabbat, tu was!“, sagte sie verzweifelt. Gleich würde Mr. Morrison zurückkommen, sie mussten weg!
    Rabbat besann sich auf sein früheres Leben. Er dachte zurück an die Zeit, als er in einer dunklen Erdhöhle in Norwegen lebte. Der Fuchs senkte bedrohlich den Kopf, fletschte die Zähne und begann wütend zu knurren. So hatte Ida ihren Gefährten noch nie erlebt.
    Als Miriam zum zweiten Mal den Kopf aus der Bustür herausstreckte, sprang Rabbat an ihr hoch – ein wildes, bedrohliches Tier, das Miriam mit spitzen Zähnen nach draußen trieb.
    Ida zog Miriam schnell weg vom Bus. „Was war das denn?“, sagte Miriam verdattert und starrte Rabbat an.
    Kaum waren sie auf der anderen Seite der Straße, kam Mr. Morrison zurück. Er sah wütend aus und schimpfte vor sich hin. Anscheinend waren die anderen Autofahrer keine große Hilfe gewesen. Er beugte sich aufs Neue über den Motor. Als er nach drei Sekunden wieder aufsah, war sein Gesicht schmerzverzerrt. Ida sah, dass die Kuppen seiner Handschuhe jetzt schwarz waren. Der Mann hatte sich die Finger verbrannt.
    „Armer Mr. Morrison!“, seufzte Ida.
    „Wir müssen ihm helfen!“, rief Rabbat.
    In diesem Moment tauchte ein Mädchen mit halblangen, braunen Haaren auf und trat auf Mr. Morrison zu. Es war Anna-Lena.
    „Sieh mal an, Robin Hood“, sagte Miriam, die langsam ihre Sprache wiederfand und unbekümmert ihren Pulli ausklopfte. „Der Retter der Armen!“
    „Halt die Klappe!“, fauchte Ida. Sie war immer noch wütend auf Miriam. Wie konnte sie es wagen, Mr. Morrisons Omnibus zu stürmen? Wenn das herauskam, war sie dran! Ihre Freundin

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