Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Auer
Vom Netzwerk:
Benni. Er zog schon mal den Kopf ein.
    Opa Theodor rief: „Ihr liegt seelenruhig in euren Betten und schnarcht vor euch hin!“
    „Ha! Von wegen!“, meldete sich die Stimme aus der Schultasche.
    Benni schlug auf den Deckel.
    „Daneben“, antwortete Henrietta vergnügt.
    „Was hast du denn immer mit deiner Tasche?“ Schokis Opa musterte Benni mit strengem Blick. „Nimm sie doch ab, wenn sie dich stört!“
    „Äh, wir gehen lieber gleich in mein Zimmer“, antwortete Schoki. „Hausaufgaben machen.“ Schnell zog er Benni nach draußen.
    „Anscheinend hat er gar nicht gemerkt, dass ich heute Nacht weg war“, murmelte Schoki, während sie die Treppe hinaufeilten. „Komisch.“

8. Kapitel

„Gestatten, Morrison!“
    Helene May liebte es, andere Menschen herumzuscheuchen. Vor allem drei Mädchen ließen sich das gern gefallen, um mit Helene befreundet zu sein: Katinka, Finja und Anna-Lena.
    „Katinka, holst du mir mal einen Müsliriegel?“, sagte Helene zum Beispiel und schon zog diese los.
    Oder: „Finja, kannst du mir den Bleistift spitzen?“, was Finja eifrig übernahm.
    Und jeden Morgen trug ihr Anna-Lena den rosa Prinzessinnenrucksack nach oben ins Klassenzimmer.
    Aber heute nicht. Sie durfte nicht.
    Es war Donnerstag vor der ersten Stunde, als Ida auffiel, dass sich etwas zwischen den beiden verändert hatte. Helene ließ sich den Rucksack von Finja tragen. Anna-Lena schlich ihnen unglücklich hinterher. Als sie an ihrem Tisch ankam, sagte Helene knapp: „Da sitzt Finja“, und drehte Anna-Lena den Rücken zu.
    Traurig nahm Anna-Lena neben Katinka Platz, die sie unsicher ansah. Sie wusste nicht recht, ob sie nun auch gemein zu Anna-Lena sein musste oder nicht.
    „Zickenalarm!“, knurrte Rabbat.
    „Aber echt“, stimmte ihm Ida zu.
    Ganz klar, Helene war stinksauer. Nun, da die Rolle der schönen Maid Marian vergeben war, wollte sie die Hauptrolle haben. Und sie hatte nicht vor, sich die Rolle von Anna-Lena wegschnappen zu lassen.
    Bei jedem Robin-Hood-Vorsprechen schoss Helenes Finger in die Höhe. Und ob es den anderen nun gefiel oder nicht: Helene hatte viel Talent.
    Aber Anna-Lena wurde ebenfalls immer sicherer und geriet kaum noch ins Stottern.
    Auch heute war es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden.
    „Nun, ich glaube, eins steht auf jeden Fall fest: Unser Robin Hood wird ein Mädchen“, sagte Miss Cornfield, als die Probe vorüber war. „Spätestens am Montag müssen wir endgültig abstimmen. Am Samstag darauf ist ja dann schon die Aufführung vor den Senioren.“
    Da klopfte es plötzlich. Die Klasse hatte keinen Besuch erwartet.
    Oder doch? Ida schaute zu Anna-Lena. Die schaute mit großen Augen zur Tür und knetete aufgeregt ihre Hände.
    „Herein!“, rief Miss Cornfield.
    Die Tür ging auf. Es war Mr. Morrison. Auf seiner rechten Schulter saß Pinkie, die Elster.
    Ein Raunen ging durchs Klassenzimmer. Schoki sprang auf und setzte sich gleich wieder.
    „Oh!“ Nicht einmal Miss Cornfield schien mit diesem Besuch gerechnet zu haben. Sie zog eine Stricknadel aus ihrer Lockenfrisur und klopfte damit nervös auf dem Pult herum. Ihr Blick schnellte blitzschnell zu Miriam, dann wieder zurück zu Mr. Morrison.
    Jetzt legte sie ihre Stricknadel zur Seite, zog ein Blatt aus der Schublade und reichte es Miriam. „Geh bitte ins Sekretariat und lass es dreimal kopieren. Ich brauche die Unterlagen für ein Elterngespräch heute Nachmittag.“
    Ida und Miriam wussten beide, dass das nur ein Vorwand war, um Miriam loszuwerden. Schließlich war sie ja offiziell nicht in Mr. Morrisons Geheimnis eingeweiht.
    „Erzähl mir dann alles, ja?“, raunte sie Ida zu und verließ enttäuscht das Klassenzimmer.
    Als Miriam verschwunden war, trat Mr. Morrison vor die Klasse und hob grüßend seinen Schlapphut. „Gestatten, Morrison! Inhaber der magischen Zoohandlung.“ Er machte eine knappe Verbeugung in Richtung Lehrerin. Auch Pinkie verbeugte sich.
    Alle kicherten. Sogar die Lehrerin, die jetzt wieder recht entspannt wirkte, lächelte.
    Ida blickte unter ihr Pult, wo Rabbat lag und neugierig nach vorn schaute. Sie klopfte leicht auf ihren Oberschenkel, schon sprang der Fuchs auf ihren Schoß. Ida wollte Rabbat ganz nah bei sich haben.
    Mr. Morrison musterte die Klasse. „Ich komme aus zwei Gründen. Zum einen gibt es leider ein, äh, kleines Problem: Ashanti, die Schwarze Mamba, ist mal wieder ausgebüxt.“
    Miss Cornfield sah ihn entsetzt an.
    Mr. Morrison nahm seinen Hut ab und

Weitere Kostenlose Bücher