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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Crispín. »Ich langweile mich hier und vielleicht stoßen wir ja auf etwas Interessantes in dieser seltsamen Abtei.«
    »Ich erinnere dich daran, dass wir nicht hergekommen sind, um etwas zu stehlen«, ermahnte ihn Arturo streng. »Die Mönche haben uns bei sich aufgenommen und wir müssen uns höflich und anständig benehmen. Wir dürfen ihr Vertrauen nicht missbrauchen!«
    »Ich bin ein Dieb, seit ich geboren wurde«, erwiderte Foresters Sohn. »Aber ich werde versuchen, nichts zu tun, was dir missfallen könnte.«
    Sie überquerten den Klosterhof. Mehrere Mönche waren dabei, Schnee zu räumen. Arturo fragte sie, wo er das Mädchen finden könne, und die Mönche wiesen ihnen den Weg. Schließlich fanden sie die Hexe in der Klosterküche, wo sie Töpfe scheuerte.
    »Endlich bequemt ihr euch, mich zu besuchen!«, fuhr die Prinzessin sie an. »Ich muss so schnell wie möglich hier raus! Ich bin nicht bereit, mich noch länger wie eine Dienstmagd behandeln zu lassen!«
    »Vergiss nicht, du bist meine Gefangene«, erwiderte Arturo. »Du wirst also tun, was man dir sagt. Du musst dir dein Essen verdienen!«
    »Ich bin Demónicus’ Tochter und verlange, dass man mich mit Respekt behandelt!«
    »Wenn das Gewitter vorüber ist, reiten wir weiter zu Königin Émedi. Da werde ich dich freilassen und dann kannst du zu deinem Vater zurückkehren.«
    »Ich brauche deine Erlaubnis nicht! Ich gehe, wann ich will!«
    »Rede nicht so mit ihm!«, ermahnte Crispín sie. »Du hast doch gesehen, was er mit Górgula gemacht hat! Wenn er wollte, könnte er dich töten! Er ist ein großer, mächtiger Zauberer, der …«
    »Erzähl keinen Unsinn, Crispín«, unterbrach ihn Arturo. »Ich bin kein Zauberer und möchte ihr auch nicht wehtun.«
    »Das könntest du auch gar nicht«, sagte Alexia. »Ich werde dir schon noch beweisen, dass ich mächtiger bin als du. Ich fordere dich zu einem Duell heraus, mit dem Schwert!«
    »Bist du verrückt? Ich werde niemals gegen dich kämpfen!«
    »Du bist ein Feigling, Arturo, Diener des Arquimaes!«, schrie Alexia und warf einen Salatkopf nach ihm. »Ich will mich mit dir duellieren, um dir zu beweisen, dass ich mächtiger bin als du!«
    »Provoziere ihn nicht, Hexe!«, rief Crispín. »Arturo ist der mächtigste Krieger, den es gibt! Er hat sogar einen Drachen getötet!«
    Die drei Mönche, die sich in der Küche aufhielten und den Streit der jungen Leute bis dahin amüsiert verfolgt hatten, horchten auf.
    »Einen Drachen getötet?«, wiederholte einer von ihnen, der einen langen weißgrauen Bart trug. »Du hast einen Drachen getötet?«
    »Nein, nein, das ist nicht wahr …«
    »Vor ein paar Tagen hat er einen Drachen erledigt, der ihn angegriffen hat«, beeilte sich Crispín zu versichern. »Stimmt’s, Alexia?«
    »Stimmt! Arturo hat den Drachen getötet, den Demónicus ihm hinterhergeschickt hatte«, bestätigte das Mädchen. »Ich hab’s mit eigenen Augen gesehen.«
    »Wie hat sich das zugetragen?«, fragte ein anderer Mönch. »Erzähl es uns, bitte erzähl schon!«
    »Der Drache kam direkt auf uns zugeflogen«, sagte Alexia. Sie stieg auf einen Hocker und breitete die Arme aus, als wären es Flügel. »Er raste im Sturzflug auf uns zu und da hat Arturo …«
    »Schluss jetzt!«, unterbrach sie der Junge barsch. »Glaubt ihr kein Wort! Sie haben es sich eingebildet, nichts davon ist wahr!«
    »Doch, genauso war es!«, beteuerte Alexia. »Ich war dabei und habe alles gesehen!«
    Inzwischen war Arturo mehr als erbost. Er schüttelte sie am Arm und befahl ihr, still zu sein.
    »Entschuldigt, Brüder, sie ist eine Lügnerin und will Eure Fantasie kitzeln. Vergesst alles, was sie gesagt hat. Und du, komm mit, ich werde dich lehren, die Wahrheit zu sagen!«
    Er packte Alexias Arm und schleifte sie aus der Küche in den Hof, zu den Stallungen.
    »Was ist los mit dir?«, zischte er, als er sicher war, dass sie niemand belauschte. »Bist du verrückt? Willst du, dass eine Legende von mir in Umlauf gebracht wird? Willst du, dass man mich einkerkert, weil ich Lügen verbreite? Heutzutage landet man wegen derartiger Geschichten auf dem Scheiterhaufen!«
    »Aber Arturo, es ist doch die reine Wahrheit!«, flüsterte Crispín, der ihnen auf den Hof gefolgt war. »Alexia und Arquimaes haben alles mit angesehen. Und auch ich war Zeuge deiner magischen Kräfte.«
    »Na wunderbar! Ein Alchemist, die Tochter eines Finsteren Zauberers und der Sohn eines Geächteten werden in einem Prozess die Zeugen der

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