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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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rächen, hat sie ihm diese Krankheit geschickt. Der König hat Arquimaes um Hilfe gebeten und der hat ihn von der Lepra geheilt.«
    Morfidio stieß einen Seufzer aus und schloss die Augen. Dann lebte die Hexe also noch? Er streckte den linken Arm aus und packte den Spitzel am Genick.
    »Hör zu, Escorpio. Ich habe dir viel Gold versprochen und du wirst es bekommen. Aber du musst dafür sorgen, dass ich meinen Arm wieder benutzen kann. Wenn du mich nicht zu dieser Frau bringst, kriegst du keinen Heller«, drohte Morfidio, indem er noch fester zudrückte. »Ich warne dich, ich kann dich auch umbringen lassen!«
    Escorpio wartete, bis sein Herr seinen Griff lockerte. Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, sagte er: »Ich werde Euch zu ihr bringen. Wenn diese Frau nicht dazu in der Lage ist, dann schafft es keiner. Aber das wird Euch einiges kosten.«
    »Ich gebe dir, so viel du willst«, sagte Morfidio. »Und ich werde dich zum König machen. Aber vorher musst du mir zu meinem Arm verhelfen.«
    Morfidio schloss die Augen. Die Worte des Verräters Escorpio hatten ihn ein wenig beruhigt.
    »Ich werde Arquimaes umbringen und Arturo foltern lassen«, murmelte der Graf schläfrig. »Er soll furchtbar leiden … und mit Górgulas Hilfe werde ich es schaffen.«

XX
    Das Duell auf Leben und Tod
    S tromber sieht uns herausfordernd an, selbstsicher und überzeugt, dass niemand ihn zwingen kann, den Keller zu verlassen. Er hat das Grab meiner Mutter entweiht und das werde ich ihm nie verzeihen.
    »Was reden Sie da, Stromber?«, frage ich ihn. »Was wollen Sie damit erreichen? Wissen Sie nicht, dass es keine Unsterblichkeit gibt? Sie sind doch vollkommen irre!«
    »Es gibt keine Unsterblichkeit?«, sagt er spöttisch. »Das sagst du? Ausgerechnet du?«
    »Wir leben im 21. Jahrhundert, Señor Stromber.«
    »Ich weiß sehr gut, in welchem Jahrhundert wir leben. Ich weiß sehr wohl, wo ich bin. Und ich weiß auch, dass du genau das besitzt, von dem du behauptest, dass es das nicht gibt. Ich will das haben, was du schon hast, junger Mann.«
    »Wovon sprechen Sie? Sie sind verrückt! Was sollte ich haben, das für Sie von Interesse sein könnte?«
    »Weißt du das denn wirklich nicht? Inzwischen müsstest du es doch längst kapiert haben.«
    Metáfora stellt sich vor mich, als wollte sie mich beschützen.
    »Was Arturo hat, werden Sie nie kriegen!«, sagt sie mit fester Stimme. »Niemand kann die magischen Buchstaben bekommen!«
    »Du bist naiv, Mädchen. Ich werde dir beweisen, dass auch ich diese Macht erlangen kann. Glaube ja nicht, dass sie nur Arturo gehört. Nein, auch andere können über sie verfügen. Ich interessiere mich nämlich auch für Magie.«
    »Sie sind doch größenwahnsinnig!«, schaltet sich plötzlich Cristóbal ein. »Sie sind nichts als ein Träumer!«
    »Meine Träume werden Wirklichkeit werden, ihr Rotznasen! Ihr werdet schon sehen! Und es wird nicht mehr lange dauern.«
    »Wir haben Ihr Spiel durchschaut, Stromber!«, schreit Hinkebein. »Auch wenn Sie aller Welt weismachen wollen, dass Sie Antiquitätenhändler sind. Es wird Ihnen nichts nützen. Wir wissen, dass Sie ein Betrüger sind!«
    »Du irrst dich, Bettler. Ich verfüge über genügend Mittel, und ich werde kriegen, was ich will. Und wenn ich es erst einmal habe, interessiert es mich einen Dreck, was du von mir hältst, das kannst du mir glauben.«
    »Aber Sie werden es nicht kriegen, Stromber«, erwidert Hinkebein. »Dafür werden wir sorgen!«
    »Ich glaube kaum, dass ein Krüppel meine Pläne durchkreuzen kann!« Stromber nimmt ein Schwert von der Wand. »Wie schon gesagt, ich verfüge über die nötigen Mittel. Und du? Was hast du?«
    Ich trete auf den Antiquitätenhändler zu und baue mich herausfordernd vor ihm auf. Hoffentlich tritt der Drache in Aktion, bevor Stromber …
    »Komm ruhig her, Arturo! Wir wollen mal sehen, ob du wirklich so mächtig bist, wie man sagt!« Stromber nimmt ein zweites Schwert in die Hand. »Ich gebe dir die Gelegenheit, deinen Freunden zu beweisen, dass du nicht bluffst.«
    Er wirft mir das Schwert zu und nimmt Aufstellung. Er hat mich tatsächlich zu einem Duell herausgefordert!
    »Was soll das denn? Sie wollen kämpfen? Sie sind doch völlig übergeschnappt!«
    »Ein Kampf auf Leben und Tod«, entgegnet er. »Wie im Mittelalter! Ich habe viele Jahre trainiert, genauso wie du es in einer anderen Epoche getan hast. Jetzt kannst du zeigen, ob du etwas gelernt hast.«
    Ich will gerade sagen, dass ich mich auf keinen

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