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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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dem Boden befindet! Ich wollte mir nur meinen zukünftigen Besitz mal ansehen.«
    »Vergessen Sie’s, Stromber. Ihnen wird gar nichts gehören! Mein Vater wird bald wieder die Kontrolle über die Stiftung haben, verlassen Sie sich darauf! Das hier unten ist ein Vermögen wert! Damit werden wir die Schulden bei der Bank bezahlen!«
    »Oder ihr werdet wegen Kunstdiebstahl ins Gefängnis wandern!«
    »Wer ist hier der Kunstdieb? Sie doch wohl!«, werfe ich ihm vor.
    »Du bist so naiv, mein Junge! Du hast nichts begriffen. Ich bin hierhergekommen, um König von Arquimia zu werden. Ich werde der neue König sein. Das Reich von Arquimia wird aus seiner Asche auferstehen!«
    »Sie sind ja verrückt!«, ruft Metáfora aus. »Sie wissen nicht mehr, was Sie reden. Arquimia ist vor mehr als tausend Jahren untergegangen. Das alles ist im Mittelalter passiert und längst vorbei!«
    »Da kann ich Ihnen nur teilweise zustimmen, junges Fräulein«, entgegnet Stromber. »Das Mittelalter existiert immer noch, wie ihr euch überzeugen konntet. Und ich bin nicht verrückt. Im Gegenteil. Ich möchte das Beste aus jener Epoche wieder aufleben lassen.«
    »Und was ist Ihrer Meinung nach das Beste?«, fragt Hinkebein. »Was interessiert Sie so am Mittelalter? Die Reichtümer?«
    »Die Arbeit der Alchemisten! Das ist es, was ich wieder aufleben lassen will. Genauer gesagt, die Arbeit des Arquimaes. Ich suche den Stein der Weisen, das Geheimnis des ewigen Lebens!«
    Der Mann ist irre. Es gibt keine Unsterblichkeit, früher glaubte man vielleicht daran, als sich Wirklichkeit und Fantasie noch zu stark vermischten.

XIX
    Gedanken an die Zukunft
    U m Mitternacht , nachdem sie ihre hartnäckigen Verfolger erfolgreich abgeschüttelt hatten, befahl Königin Émedi, eine Pause zu machen. Viele von ihren Leuten waren so entkräftet, dass sie einschliefen, kaum dass sie sich auf dem Boden ausgestreckt hatten. Leónidas teilte die Soldaten zur Wache ein, für den Fall, dass der Feind wieder angreifen würde, und untersagte Feuerstellen, damit sie nicht weithin sichtbar wären. Einige nutzten die Zeit, um sich zu waschen, ihre Wunden zu versorgen, Wasser heranzuschaffen und etwas zu essen.
    Arturo erfrischte sich mit einem Bad im Fluss. Nachdem er ein Stück Brot und etwas Dörrfleisch gegessen hatte, machte er einen Rundgang durch das Lager und sprach den Verwundeten Trost zu. Das Jammern und die Klagen der Leute zerrissen ihm beinahe das Herz. Viele tapfere Krieger waren auf dem Schlachtfeld gefallen, und diejenigen, denen die Flucht gelungen war, mussten jetzt die Folgen des Krieges tragen. Arturo fühlte sich schuldig, denn er wusste, dass dieser Krieg seinetwegen geführt worden war. Wenn Alexia ihn damals an dem vergifteten Pfeil hätte sterben lassen, ging es ihm durch den Kopf, würden alle noch leben. Und diejenigen, die ihr Heim hatten verlassen müssen, würden jetzt friedlich auf ihren Strohsäcken schlafen. Beim Gedanken an die Prinzessin stiegen ihm Tränen in die Augen.
    »Arturo, die Königin möchte dich sprechen«, unterbrach Crispín sein Schluchzen. »Sie hat den Rat zusammengerufen.«
    Arturo trocknete seine Tränen und ging mit seinem Knappen zum Zelt der Königin. Ein paar Kerzen brannten, gerade so viele, um die einzelnen Gesichter erkennen zu können, aber von draußen nicht gesehen zu werden. Arquimaes, Leónidas und einige andere Ritter saßen um einen Teppich herum auf dem Boden. Die Versammlung wurde von Königin Émedi geleitet.
    »Wir müssen einen Plan ausarbeiten«, sagte sie, nachdem sie sich ebenfalls gesetzt hatte. »Wir sind aus unserem Schloss und von unserem Land vertrieben worden. Wir müssen eine Entscheidung treffen. Wohin wollen wir gehen?«
    »Ich schlage vor, wir suchen einige Könige und Edelleute auf«, sagte Leónidas. »Wir stellen eine Armee zusammen und holen uns das zurück, was uns gehört. Ich bin sicher, dass uns viele unterstützen werden.«
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Émedi. »Alle wussten, dass Demónicus uns angreifen wollte, und keiner hat auch nur einen Finger gerührt! Ich glaube nicht, dass sie jetzt bereit sein werden, uns ihre Soldaten zu schicken, um einen Krieg gegen den Mann zu führen, der uns soeben besiegt hat.«
    »Mit Sicherheit nicht«, stimmte Ritter Eisenfaust ihr zu. »Wir müssen uns selbst helfen. Ich schlage vor, dass wir im Untergrund operieren. Wir greifen an, wenn sie es am wenigsten erwarten, und versuchen, sie nach und nach zu schwächen.«
    »Das würde viel

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