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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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werde. Der Pfeil hat mich getötet.«
    »Sag so was nicht, Hauptmann. Arquimaes wird dich mit seinen magischen Kräften heilen«, rief Morfidio. »Arquimaes! Ich befehle dir, sein Leben zu retten, so wie du das deines Schülers zweimal gerettet hast!«
    Wütend stand der Alchemist auf und sah dem Grafen fest in die Augen.
    »Der Zustand dieses Mannes ist sehr ernst«, entgegnete er. »Der Pfeil hat womöglich seine Lunge durchbohrt!«
    Cromell wand sich vor Schmerzen. Er schwitzte am ganzen Körper und sein Blick war verschleiert.
    »Wenn er stirbt, dann ist das deine Schuld, du verdammter Dickschädel!«, brüllte Morfidio.
    »Wir sollten den bekloppten Weisen töten und uns schleunigst in Sicherheit bringen«, bemerkte einer der Soldaten, den das mögliche Vorrücken der feindlichen Patrouillen allmählich nervös machte.
    »Wir sollten den Hauptmann retten, bevor sich Benicius’ Männer auf uns stürzen können«, widersprach Arturo. »Je eher wir damit beginnen, desto besser für uns alle.«
    »Komm, Arturo«, bat Arquimaes seinen Schüler, »wir müssen Kräuter sammeln. Die werden seine Schmerzen lindern.«
    Unter der Bewachung einiger Soldaten folgte Arturo seinem Meister in den Wald. Dort suchten sie die Heilkräuter, die nötig waren, um die Wunde des Hauptmanns zu kurieren.
    In einem Tuch sammelte Arturo die Blätter und Pflanzen, die Arquimaes pflückte und ihm gab. Dann entzündeten sie ein kleines Feuer, kochten die Kräuter aus und bereiteten eine grünliche Paste zu, die sie auf Cromells Wunde legten. So würde der Hauptmann eine ruhige Nacht haben.
    Am nächsten Morgen saßen sie auf und ritten, so schnell sie konnten, weiter. Es war ihnen, als könnten sie die feindlichen Augen bereits im Rücken spüren.

II
    Held in einem Traum
    Ich heiße Arturo Adragón und wohne mit meinem Vater in der Stiftung, wir befinden uns im 21. Jahrhundert und heute ist ein normaler Tag.
    S eit meinem Geburtstag sind meine Träume noch intensiver. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass ich alles, was in den Träumen passiert, wirklich erlebe. Es ist eine furchtbare Erfahrung, die mir immer mehr zusetzt.
    Auch sonst geht es mir nicht gut. Meine Mitschüler machen mir weiterhin das Leben zur Hölle. Seit sie gemerkt haben, dass sie Metáfora und mich nicht auseinanderbringen können, hat sich meine Lage noch verschlimmert. Ich brauche Metáforas Freundschaft, aber das weiß sie nicht. Sie ist das, was ich mir immer gewünscht habe und mir die Kraft gibt, trotz allem weiter zur Schule zu gehen.
    Horacio lässt keine Gelegenheit aus, mich lächerlich zu machen. Ich sollte es eigentlich meinem Vater erzählen; aber ich möchte ihn nicht auch noch mit meinen Problemen belasten. Er hat genug mit der Stiftung zu tun, die Schulden werden immer erdrückender, und jetzt wollen sie uns sogar jemanden schicken, der die Ausgaben der Stiftung kontrolliert. Das heißt, wir werden unter Aufsicht gestellt. Wir können keine Extraausgaben machen und müssen über jeden Schritt und jede Entscheidung Rechenschaft ablegen. Wir werden kein Buch oder Dokument ohne Sondererlaubnis erwerben können. Und wahrscheinlich werden wir auch nichts verkaufen können.
    »Was ist los, Arturo?«, fragt Hinkebein. »Du siehst bedrückt aus. Du machst ein Gesicht, als würde die Welt untergehen!«
    »Noch nicht, aber bald. Ich mache mir Sorgen um meinen Vater. Die Schulden bei der Bank machen ihn fertig. Es wird immer schlimmer.«
    »Das ist eben so mit Unternehmen und Geschäften. Bevor du’s merkst, bist du pleite. Aber mach dir keine Sorgen, dein Vater wird schon eine Lösung finden.«
    »Eigentlich mache ich mir keine Sorgen, sondern ich habe Angst. Vor allem um seine Gesundheit. Es geht ihm nicht gut, und wenn wir die Stiftung verlieren, wird es ihm noch schlechter gehen. So einen Schlag würde er nicht verkraften.«
    »Dein Vater ist stärker als du glaubst. Wer hier Hilfe braucht, bist du!«
    Ich halte ihm eine Plastiktüte hin.
    »Hier, ich hab dir ein paar Joghurts mitgebracht. In der Eile konnte ich nichts anderes finden.«
    »Du hast ein Herz aus Gold. Eines Tages geb ich dir alles zurück, was du für mich getan hast. Wir ernten stets, was wir säen, mein Junge. Vergiss das nicht.«
    »Du weißt doch, dass ich es nicht deshalb tue. Ich mag dich und du brauchst meine Hilfe.«
    »Das ist wahr … Übrigens, diese Halbstarken treiben sich wieder hier rum.«
    »Hoffentlich schmieren sie nicht wieder die Mauern der Stiftung voll. Vielleicht haben

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