Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)
für ein ziemlich trauriges Paar«, sagte Diane. »Ich meine, jemand, der zu Vorhangstangen Zuflucht nehmen muss?«
Kingsley musste schon wieder lachen. »Sie mögen recht haben«, sagte er.
Nach dem Gespräch mit Kingsley rief sie Agent Jacobs an.
»Diane. Hallo. Schön, wieder einmal von Ihnen zu hören«, meldete er sich.
»Ich wollte Ihnen danken, dass Sie uns bei der ägyptischen Regierung geholfen haben. Sie hat uns eine sehr freundliche Botschaft geschickt.«
»Ich habe eigentlich kaum etwas gemacht«, sagte er. Diane wusste es besser.
»Vielleicht könnten Sie mir noch einen weiteren Gefallen tun«, sagte sie.
»Gerne, wenn ich kann«, sagte er.
»Finden Sie doch bitte heraus, wer in der engeren Wahl für den Direktorenposten des Bickford-Museums stand«, sagte Diane.
»Klar, das kann ich machen. Ich kenne einige Leute in dessen Vorstand. Ich rufe Sie gleich zurück«, sagte er.
»Danke«, sagte Diane.
Sie wählte die Nummer des Direktorenbüros des Pearle-Museums. Es meldete sich die Sekretärin. »Hallo, Dr. Fallon. Unser Interimsdirektor ist gerade nicht da. Ich nehme an, Sie haben schon von Dr. McCaffreys Karrieresprung gehört«, sagte sie.
»Ja, ich habe es gerade in der Museum World gelesen. Ich hätte ihr gerne ein Gratulationsgeschenk geschickt.«
»Das ist aber wirklich nett von Ihnen. Ich bin mir sicher, dass sie das freuen würde«, sagte sie.
»Wissen Sie, welches Parfüm sie benutzt?«, fragte Diane.
»Aber klar, Joy von Jean Patou. Sie liebt es. Es ist aber sehr teuer«, sagte sie.
»Danke«, sagte Diane.
»Uns hier im Pearle-Museum tut das mit diesen ägyptischen Artefakten so leid, die bei diesem Feuer bei Golden Antiquities verbrannt sind«, fuhr die Sekretärin fort. »Eine Menge Leute wollten sie eigentlich gar nicht verkaufen, und jetzt wurden sie sogar zerstört.«
»Mein Chefkonservator versucht, einige von ihnen zu restaurieren, aber Sie wissen ja, wie das ist«, sagte Diane.
»Das weiß ich«, sagte sie.
»Noch einmal vielen Dank«, verabschiedete sich Diane und legte auf.
Gleich darauf klingelte ihr Privatanschluss. Es war Jacobs.
»Das wird Sie interessieren«, sagte er. »Die einzigen beiden ernstzunehmenden Kandidaten für den Direktorenposten bei Bickford waren Kendel Williams und Brenda McCaffrey. Keine von beiden wurde informiert. Sie wollten sie gerade zu einem Vorstellungsgespräch einladen, als diese Sache in Ihrem RiverTrail-Museum passierte. Das warf Kendel natürlich sofort aus dem Rennen.«
»Das wird jetzt Sie interessieren. Brenda McCaffreys Lieblingsparfüm ist Jean Patous Joy«, sagte Diane.
»Tatsächlich? Das Parfüm, das Kendel bei Golden Antiquities auffiel? Nun, vielleicht werde ich diesen Fall doch noch lösen. Vielen Dank«, sagte Jacobs.
»Ich weiß, dass das kein echter Beweis ist«, sagte Diane.
»Da ich jetzt weiß, wo ich suchen muss, werde ich diese Beweise ganz bestimmt finden. Das Bickford-Museum wäre der ideale Ort, wenn man mit illegalen Altertümern handeln möchte«, sagte er. »Vielen Dank noch einmal, Diane. Sie haben etwas bei mir gut.«
»Es war mir ein Vergnügen«, sagte sie.
Diane legte auf und machte sich auf den Weg zu Kendel.
Über Beverly Connor
Beverly Connor ist in Tennessee geboren. Sie arbeitet als Archäologin in Georgia und South Carolina. Um ihre erfolgreichen Bücher zu schreiben, hat sie sich ihre Erlebnisse und Kenntnisse als Archäologin zunutze gemacht. Sie lebt in Georgia.
Über dieses Buch
Clymene O’Riley, eine attraktive Blondine, gibt den Ermittlern Rätsel auf. Sie ist wegen Mordes an ihrem Ehemann verurteilt worden, doch man weiß nicht einmal ihren richtigen Namen. Das FBI vermutet, dass sie bereits früher ihre Ehemänner ermordet haben könnte. Die Forensikerin Diane Fallon nimmt die Ermittlungen auf.
Impressum
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel »Dead Hunt« bei Obsidian, New York.
eBook-Ausgabe 2013
Knaur eBook
© 2008 Beverly Connor
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This edition published by arrangement with NAL Signet, a member of Penguin Group (USA) Inc.
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2013 Knaur Taschenbuch
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Redaktion: Werner Wahls
Covergestaltung: ZERO Werbeagentur,
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