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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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hat meine Frau schon in die Wäsche getan. Weshalb fragen Sie?«
    »Die Stoffe in Ihrem Körper haben Sie bestimmt bereits abgebaut, aber den Schorf auf einer Prellung oder das Blut auf Ihrer Kleidung könnte man noch nach Schlafmitteln untersuchen.«
    »Schlafmittel. Okay, was hat es denn jetzt damit auf sich?«, fragte er leicht verwundert.
    »Letzte Nacht habe ich selig geschlafen, während gleichzeitig in meinem Apartment ein regelrechtes Gemetzel stattfand. Im Krankenhaus fanden sie in meiner Blutprobe Barbituratspuren. Hätten sie die nicht gefunden, hätte man mich wahrscheinlich bereits wegen Mordes verhaftet.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte längeres Schweigen. Diane begann sich bereits zu fragen, ob er aufgelegt hatte – oder in Ohnmacht gefallen war.
    »Sie sollten mir jetzt besser die ganze Geschichte erzählen«, sagte er schließlich.
    Diane hörte Geräusche, als ob er es sich in seinem Stuhl oder Bett bequem machen würde. Sie erzählte ihm, wie sie durch das Klopfen an der Tür aufgeweckt worden und dann in dieser riesigen Blutlache ausgerutscht war.
    »Es stellte sich als Clymenes Blut heraus«, fuhr Diane fort.
    »Clymenes? Ich verstehe nicht. Ist sie tot?«, rief er aus.
    »Muss sie wohl sein. Es war ganz frisches Blut. Einen solchen Blutverlust kann sie auf keinen Fall überlebt haben.« Diane erklärte ihm, was sie bisher herausgefunden hatten.
    »Als ich hörte, dass Sie auf der Heimfahrt im Auto eingeschlafen seien, fragte ich mich, ob man nicht uns beiden im Restaurant Schlafmittel untergejubelt haben könnte. Vielleicht hat jemand etwas in beide Getränke geschüttet, weil er nicht wusste, welches davon für mich bestimmt war. Er konnte dann sicher sein, dass ich es auf jeden Fall zu mir nehmen würde. Ich gehe jetzt gleich ins Restaurant hinunter, um die Leute dort zu befragen.«
    »Clymene soll tot sein? Das kann ich nicht glauben. Was hat sie überhaupt in Ihrer Wohnung gemacht?«, fragte er.
    »Ich habe keine Ahnung. Ich begreife nicht einmal, wie sie hineingelangt ist. Weder ich noch meine Nachbarn haben etwas gehört. Dabei hört der Mieter in der Wohnung unter mir normalerweise sogar, wenn ich in Socken herumlaufe.«
    »Der Bericht in der Zeitung war wirklich ziemlich unergiebig«, sagte er schließlich.
    »Garnett versucht immer, alles, was mit dem Kriminallabor und damit auch mit mir zu tun hat, aus den Zeitungen draußen zu halten. Das gelingt ihm normalerweise auch recht gut.«
    »Das ist eine seltsame Geschichte. Auf eine leicht bizarre Weise bin ich jetzt sogar erleichtert. Meine Frau ist überzeugt, dass in meinem Oberstübchen etwas in Unordnung geraten ist. Sie möchte, dass ich alle diese Tests mache. Wenn man mir tatsächlich etwas eingeflößt hat … nun, dann fühle ich mich schon etwas besser.«
    Diane lachte. »Ich bin froh, dass wenigstens Sie etwas Positives an der ganzen Sache finden können.«
    »Meine Frau hatte mich schon fast überzeugt, und ich bekam langsam wirklich ein bisschen Angst«, sagte er. »Sie sagten vorhin, sie hätten Sie beinahe verhaftet?«
    »Das hatte weitgehend politische Gründe. Der Bezirksstaatsanwalt war ausgesprochen wütend auf mich«, sagte Diane. »Außerdem konnte ich nicht erklären, wo das ganze Blut in meiner Wohnung herkam.«
    »Der Staatsanwalt? Oh, das tut mir jetzt aber leid, Diane. Ich habe ihn nicht angerufen«, sagte Kingsley.
    »Das geht schon in Ordnung. Ich bin froh, dass es Ihnen gutgeht. Und ich bin froh, dass Sie mit Ihrem für Kunstdiebstähle zuständigen FBI-Kollegen über mich gesprochen haben. Ich weiß das zu schätzen.«
    »Shane ist ein netter Kerl. Er weiß eine Menge über sein Gebiet«, sagte er.
    »Ich lasse es Sie wissen, wenn ich etwas im Restaurant erfahre.«
    »Mal ganz ehrlich«, sagte Ross, »wie geht es Ihnen wirklich? In der Zeitung stand, man habe Sie auf den Kopf geschlagen.«
    »Das war nichts Ernstes.« Diane berichtete ihm von dem Überfall im Krankenhaus. Sie erzählte ihm allerdings nicht, dass der Angreifer sie als schmutzige Geschäftemacherin bezeichnet hatte. Sie wusste eigentlich nicht, warum. Vielleicht wollte sie verhindern, dass die Leute ihre Ehrlichkeit in Frage zu stellen begannen.
    »Sie wurden noch einmal überfallen? Am selben Tag? Glauben Sie, es war die gleiche Person, die Clymene ermordet hat?«, fragte er.
    »Ich weiß es nicht. Ich hatte noch keine Zeit, die ganze Sache zu durchdenken«, sagte sie. »Wer hatte zum Beispiel ein Motiv, Clymene zu

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