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Die Schwert-Legende

Die Schwert-Legende

Titel: Die Schwert-Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dumpf klingendes Brausen, als wäre vom Boden her etwas Gewaltiges hervorgestiegen.
    Yakup flirrte herum. Da sah er sie.
    Sie hatten sich auf den Feldern und großzügig angelegten Beeten verborgen gehabt, waren nun aufgestiegen und flogen in einer gefährlich tiefen Lage und genau in der Formation eines Pfeils auf den einsamen Ninja zu.
    Ein kurzer, abgehackt klingender Kampfschrei drang aus dem Mund des Türken. Dann zog Yakup sein Schwert!
    ***
    »Geschafft!« sagte Suko und grinste mich an, als er den Wagenschlag öffnete und als erster seinen diamantschwarzen BMW 535i verließ.
    »Das kannst du mal laut sagen!« erwiderte ich und kroch ebenfalls aus dem Fahrzeug.
    Ich war froh, die Beine ausstrecken zu können, auch wenn ich dabei den verschmierten Boden der Tiefgarage berührte, wo Suko seinen Parkplatz besaß.
    Hinter uns lag ein Arbeitstag, den ich so schnell wie möglich vergessen wollte.
    Keine Action, kein sich Herumschlagen mit irgendwelchen dämonischen Gestalten, nein, nur die verfluchte Büroarbeit, kurz von einer Mittagspause unterbrochen, wobei mir das Essen auch nicht geschmeckt hatte, weil ich immer an die Akten hatte denken müssen. Suko war es nicht anders ergangen. Er hatte es jedoch mit Fassung ertragen. Möglicherweise lag es an seiner asiatischen Mentalität, daß er es so aufnahm.
    Wie immer fühlten wir uns beide in dieser muffigen und nach Abgasen stinkenden Tiefgarage äußerst unwohl. Es war ein düsterer Ort, der sich für Überfälle eignete, auch wenn die Garage durch eine Tür verschlossen war. Das allerdings hatte Dämonen oder dämonische Wesen noch nie von einer Attacke abhalten können. Diese Tiefgarage hätte Romane erzählen können.
    Ich schritt als erster zum Lift, reckte mich dabei und schüttelte während des Gehens die Beine aus. Der Lift war unterwegs, wir mußten noch warten.
    »Na, was hast du heute vor?« fragte Suko.
    Ich kannte die Tonlage seiner Stimme und schielte ihn mißtrauisch an.
    »Sag bloß, du willst noch etwas unternehmen?«
    »Warum nicht?«
    »Nein, ich…«
    »Ich könnte jetzt ein Training vertragen. Ich glaube! ich verziehe mich noch für zwei Stunden in die neue Karateschule. Solltest du auch machen, Alter.«
    »Ich habe heute Karate im Büro gehabt und mit den Papieren gefightet. Das reicht mir.«
    »Das ist kein Vergleich, John.« Suko schlug mir auf die Schulter. »Stell dich nicht an wie ein Mädchen. Wir üben etwas, gehen anschließend in die Sauna und essen danach.«
    »Toll, dann tankst du wieder die Kalorien, die du zuvor ausgeschwitzt hast.«
    Er klopfte mit der flachen Hand auf seinen Brustkorb. »Na und? Ich kann es mir erlauben.«
    »Meinst du?«
    »Aber sicher.«
    Eigentlich hatte er recht. Ich war blöd, wenn ich mich so hängen ließ. Nach dem Aktenstaub tat es bestimmt gut, sich so richtig zu regenerieren, auch wenn es in einem Sport-und Fitneßcenter war, wo die Post so richtig abging.
    Suko hatte mir davon vorgeschwärmt und auch von den weiblichen Besuchern gesprochen, die sich dort tummelten. Da konnten Singles schon Kontakte anknüpfen.
    Er grinste. »Blut geleckt?«
    »Bin ich ein Vampir?«
    »Noch nicht.« Als er mein Gesicht sah, fügte er sofort eine Entschuldigung hinzu. »Sorry, ich vergaß, daß deine Mutter…«
    »Schon gut, Suko.«
    Es war tatsächlich mein großes Problem, das mich seit einigen Wochen belastete. Meine Mutter befand sich in den Klauen eines Vampirs. Will Mallmann war zu diesem Blutsauger geworden und hatte sich zu einem gewaltigen Gegner und großen Feind entwickelt. Ein Supergegner, einer, den ich mit dem Schwarzen Tod auf eine Stufe stellen konnte. Mallmann hatte es durch Tricks und mit einer nahezu teuflischen Schläue verstanden, uns immer wieder an der Nase herumzuführen. Endlich kam der Lift. Er hielt, die Türen schwangen zurück. Ich ließ Suko den Vortritt, der die leere Kabine betrat. Mit hängendem Kopf folgte ich. Mein Freund war auf die Rückwand zugegangen, wo er sich umdrehte. Ich sah sein Gesicht und erkannte, wie es erstarrte.
    »John, ich…«
    Mit einem Sprung warf ich mich nach rechts. Etwas huschte an mir vorbei, auch an Suko. Eine Handbreit neben seinem Fuß prallte es zu Boden. Es war ein Pfeil!
    Bevor ich mich noch umdrehen und meine Waffe ziehen konnte, hörte ich eine Frauenstimme. »Darf ich mitfahren?«
    Die Stimme gehörte Shao, Sukos verschwundener Partnerin!
    ***
    Sie kam, sie trat ein, und sie sah aus wie immer. Oder wie nach ihrem Verschwinden.
    Wer sie zum erstenmal

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