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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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es sich handelt. Vielleicht, weil sie keine Angst hat und sich nicht die Zeit nimmt, vorsichtiger zu sein als nötig.«
    »Dann laß uns zurückgehen, den Schirm durchbrechen, das verfluchte Ding holen und zur Prälatin bringen. Ich kann den Schirm durchbrechen, ich weiß, daß ich es kann.«
    »Das hatte ich auch vor. Ich bin heute abend noch einmal hingegangen, aber das Zimmer war nicht mehr abgeschirmt. Ich habe mich hineingeschlichen, um die Figur zu holen, aber sie war verschwunden. Da habe ich gesehen, wie sie den Palast verließ – sie und auch noch andere. Ich bin ihnen bis hier draußen gefolgt. Wenn ich den Quillion stehlen kann, solange er noch glüht, kann ich beweisen, daß sie Schwestern der Finsternis sind. Ich muß sie aufhalten, bevor sie noch jemandem das Leben aussaugen können. Jedidiah, sie bringen Menschen um, aber ich fürchte, noch schlimmer sind die Gründe, weshalb sie es tun.«
    Er stieß einen leisen Seufzer aus. »Also schön. Aber ich komme mit.«
    Sie biß die Zähne zusammen. »Nein. Du gehst zurück.«
    »Margaret, ich liebe dich, und wenn du mich zurückschickst, werde ich dir das nie vergeben. Ich werde selbst zur Prälatin gehen und die Anschuldigung vorbringen, um Hilfe für dich zu bekommen. Vielleicht werde ich für die Anschuldigung hingerichtet, aber bestimmt wird es einen Verdacht erregen und vielleicht einen Alarm auslösen. Das ist die einzige Möglichkeit, wie ich dich sonst schützen kann. Entweder ich begleite dich, oder ich gehe zur Prälatin, das verspreche ich dir.«
    Sie wußte, er meinte es ernst. Jedidiah hielt, was er versprach. Mächtige Zauberer taten das immer. Sie ging auf die Knie, beugte sich hinüber und schlang ihm die Arme um den Hals. »Ich liebe dich auch, Jedidiah.«
    Sie gab ihm einen innigen Kuß, als er sich hinkniete und ihr entgegenkam. Seine Hände glitten hinten unter ihr Kleid. Er faßte ihren Hintern und zog sie an sich. Das Gefühl seiner Hände auf der Haut entlockte ihr ein leises Stöhnen. Er küßte sie mit heißen Lippen auf den Hals und dann aufs Ohr und jagte ihr ein magisches Kribbeln durch den Körper. Mit dem Knie zwang er ihre Beine auseinander und machte den Weg frei für seine Hände. Sie stöhnte auf, als er sie berührte.
    »Geh jetzt mit mir fort«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Laß uns zurückgehen. Du kannst dein Zimmer abschirmen, dann gebe ich dir mehr hiervon, bis du schreist. Du kannst schreien, soviel zu willst, und niemand wird dich hören.«
    Sie stieß sich von ihm ab und zog seine Hände unter ihrem Kleid hervor. Er war drauf und dran, ihren Widerstand zu brechen. Sie mußte sich zwingen, ihn zurückzuweisen. Er benutzte seine Magie, um sie von der Gefahr fortzulocken, versuchte sie auf diese Weise zu retten. Sie wußte: wenn sie es noch eine einzige Sekunde länger geschehen ließ, würde er Erfolg haben.
    »Jedidiah«, stöhnte sie leise und mit rauher Stimme, »zwing mich nicht, dich mit dem Halsring zurückzuhalten. Dies ist zu wichtig. Menschenleben stehen auf dem Spiel.« Er versuchte noch einmal, nach ihr zu greifen, doch sie schickte einen Kraftstrang durch ihre Hände bis zu seinen Handgelenken.
    »Ich weiß, Margaret. Deines ist eins davon. Ich will nicht, daß dir irgend etwas zustößt. Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt.«
    »Jedidiah, das hier ist wichtiger als mein Leben. Hier geht es um das Leben aller. Ich glaube, es geht um den Namenlosen.«
    Er erstarrte. »Das kannst du unmöglich ernst meinen.«
    »Warum, glaubst du, wollen die Schwestern diese Kraft? Was wollen sie damit tun? Warum sollten sie bereit sein, dafür zu töten? Zu welchem Zweck? Wem, glaubst du, dienen die Schwestern der Finsternis?«
    »Beim Schöpfer«, flüsterte er gedehnt, »gib, daß sie unrecht hat.« Er packte sie bei den Schultern. »Margaret, wer weiß sonst noch von diesen Dingen? Wem hast du davon erzählt?«
    »Bloß dir, Jedidiah. Von vieren, vielleicht fünfen weiß ich, daß sie Schwestern der Finsternis sind. Aber es gibt noch andere, doch wer, weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung, wem ich trauen kann. Es waren elf, denen ich heute abend hier nach draußen gefolgt bin, aber es können leicht mehr sein.«
    »Und die Prälatin? Vielleicht solltest du nicht zu ihr gehen, sie könnte zu ihnen gehören.«
    Sie schüttelte seufzend den Kopf. »Du könntest recht haben, aber sie ist die einzige Chance, die wir haben. Ich wüßte niemanden sonst, der mir helfen könnte. Ich muß zu ihr gehen.« Sie berührte

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