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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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sah nicht auf. Kahlan setzte sich neben ihn.
    »Du hast im Augenblick ziemliche Kopfschmerzen, hab’ ich recht?«
    Er nickte. Sie rupfte einen vertrockneten Grashalm aus, hielt ihn zwischen ihren Händen und stützte ihre Unterarme auf die Knie. Als hätte sie ihn an etwas erinnert, nahm er ein paar Blätter aus seiner Tasche und stopfte sie sich in den Mund.
    Kahlan zupfte ein Blatt vom Stengel. »Sag mir, Richard, wovor hast du Angst?«
    Er kaute einen Augenblick auf den Blättern herum, dann hob er den Kopf und lehnte sich zurück. »Weißt du noch, als der Screeling kam und ich ihn gespürt habe und du meintest, ich hätte ihn vielleicht nur gehört?« Sie nickte. »Als ich heute diesen Mann getötet habe, da habe ich ihn ebenfalls gespürt, genau wie diesen Screeling. Es war genau dasselbe. Gefahr. Beide Male wußte ich nicht, was es war, aber die Gefahr habe ich gespürt. Ich wußte, es würde Ärger geben, nur nicht, welcher Art.«
    »Und was hat das mit den dreien dort drinnen zu tun?«
    »Bevor wir das Haus der Seelen betraten, um uns mit diesen Frauen zu treffen, hatte ich genau das gleiche Gefühl: Gefahr. Was es bedeutet, weiß ich nicht, aber das Gefühl ist dasselbe. Irgendwie wußte ich, daß diese Frauen sich zwischen uns stellen würden.«
    »Richard, das weißt du doch gar nicht. Sie wollen dir lediglich helfen, haben sie gesagt.«
    »Doch, ich weiß es. Genau wie ich wußte, daß der Screeling da war und der Kerl mit dem Speer. Irgendwie bedeuten diese drei Frauen für mich eine Gefahr.«
    Kahlan spürte, wie der Kloß in ihrem Hals dicker wurde. »Du hast auch gesagt, du wüßtest, daß die Kopfschmerzen dich töten könnten. Richard, ich habe Angst um dich.«
    »Und ich habe Angst vor der Magie. Ich hasse Magie. Ich hasse die Zauberkraft des Schwertes. Ich wünschte, ich wäre sie los. Du kannst dir nicht vorstellen, mit was ich mich deswegen schon herumschlagen mußte. Du hast keine Vorstellung, was es mich gekostet hat, die Klinge weiß zu färben. Darken Rahls Magie hat meinen Vater getötet und mir den Bruder genommen. Sie hat einer Menge Menschen Schlimmes angetan.« Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Wie ich Magie hasse.«
    »Ich besitze auch magische Kräfte«, sagte sie leise.
    »Die uns beinahe für immer getrennt hätten.«
    »Aber nicht haben. Du hast einen Weg gefunden, um das zu verhindern. Ohne meine Magie hätte ich dich nie kennengelernt.« Sie strich ihm über den Arm. »Durch Magie hat Adie ihren Fuß zurückbekommen, und auch einer Menge anderer Menschen wurde geholfen. Zedd ist ein Zauberer, er besitzt die Gabe. Willst du behaupten, das sei schlecht? Zedd hat seine Gabe immer dazu benutzt, anderen zu helfen. Richard, auch du besitzt magische Kräfte. Du besitzt die Gabe. Du hast es selbst so gut wie zugegeben. Mit ihrer Hilfe hast du den Screeling gespürt. Und mich gerettet. Mit ihrer Hilfe hast du den Mann gespürt, der Chandalen töten wollte. Ihn hast du ebenfalls gerettet.«
    »Aber ich will keine magischen Kräfte besitzen.«
    »Mir scheint, du denkst an das Problem, nicht an die Lösung. Sagst du das nicht immer: denk an die Lösung, nicht an das Problem?«
    Richard ließ den Kopf nach hinten an die Mauer sinken und schloß die Augen. Er stieß einen verzweifelten Seufzer aus. »So soll das also werden, wenn wir verheiratet sind? Du wirst mir für den Rest meines Lebens vorhalten, wie dumm ich mich benehme?«
    Sie lächelte. »Hättest du es lieber, wenn ich zulassen würde, daß du dir irgend etwas Dummes einredest?«
    Er rieb sich das Gesicht. »Vermutlich nicht. Ich habe solche Kopfschmerzen, wahrscheinlich kann ich deswegen nicht mehr klar denken.«
    »Dann laß uns etwas dagegen tun. Gehen wir zurück und sprechen wenigstens mit den Schwestern, hören uns an, was sie zu sagen haben. Angeblich wollen sie dir helfen.«
    Er sah sie finster an. »Das hat Darken Rahl auch behauptet.«
    »Weglaufen ist keine Lösung. Vor Darken Rahl bist du auch nicht weggerannt.«
    Er sah sie lange an und nickte dann. »Also gut, ich höre es mir an.«
    Die drei standen immer noch so da, wie Kahlan sie verlassen hatte. Sie lächelten dankbar und waren sichtlich erleichtert, daß sie Richard zurückgeholt hatte. Richard und Kahlan blieben noch beieinander vor den drei Frauen stehen.
    »Wir werden uns anhören – nur anhören –, was Ihr zu meinen Kopfschmerzen zu sagen habt.«
    Schwester Grace sah Kahlan an. »Danke für deine Hilfe, Mutter Konfessor, aber jetzt werden wir mit

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