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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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noch nie zuvor erlebt hatte. Über ihr schwebte Jakes Gesicht, seine Augen waren wie Leuchtfeuer,
     die ihrem Körper den Weg zu neuem, geheimem Wissen wiesen.
    Er stieß noch ein kleines bisschen tiefer in sie hinein, und seine Schwanzspitze war zwischen ihren Muskeln gefangen, die
     prompt anfingen, sich um ihn zusammenzuziehen. Im gleichen Augenblick überfiel sie kalte Angst.
    Was, wenn das hier ein Test war? Sie hatte sich bislang noch nie Gedanken darüber gemacht, weil es auch nie eine Rolle gespielt
     hatte, aber was, wenn sie und Deana an diesen speziellen Stellen tatsächlich unterschiedlich waren?
    Durch die Panik wurde ihr noch heißer, und sie schwitzte. Was, wenn sie enger gebaut war als Deana? Oder weiter? Oder wenn
     ihre Fältchen unterschiedlich aussahen? Es könnte doch sein, dass sie sich rauer anfühlte. Oder feuchter, glitschiger, ihn
     mehr oder weniger stark umhüllte?
    Und auch der Augenblick schien sich unendlich in die Länge zu ziehen. Sie wartete auf seine Nachfrage. Auf wütende Worte und
     darauf, dass er sich aus ihr zurückzog. Beinahe erwartete sie, dass Jake jeden Augenblick sagen würde: «Ich weiß   …»
    Aber nichts dergleichen geschah.
    Stattdessen seufzte er tief auf und legte seine Lippen auf ihren Mund. Und seine Zunge glitt in genau dem Augenblick hinein,
     als sein Schwanz sich endgültig ihres Geschlechts bemächtigte.
    Das Gefühl, ausgefüllt zu sein, war jetzt so intensiv, dasses ihr fast den Atem verschlug. Nun war er in ihr, tief in ihr, und blieb fast regungslos. Es war, als wollte er sich in ihr
     verewigen, ihre Körper zusammenfügen und sie für immer als die seine kennzeichnen.
    Als seine Bewegungen schließlich einsetzten, war es für Delia wie ein Schock. Jakes Stöße waren langanhaltend und geschmeidig.
     Jedes Mal, wenn er sich aus ihr zurückzog, hielt er einen Augenblick inne und sah ihr direkt in die Augen, während sein Schwanz
     in ihr pochte.
    Jake sagte kein Wort, weder stöhnte er, noch schrie er auf, doch sein ganzer Körper sagte ihr unmissverständlich: «Das bin
     ich, und ich bin, was du wolltest. Sieh mir in die Augen.»
    Delia ging völlig in ihren Gefühlen auf, und nur ein sehr kleiner Teil ihres Verstands arbeitete noch. Sie konnte keinen klaren
     Gedanken mehr fassen, höchstens beten, dass sich sein Blick nicht plötzlich veränderte und er sie fragte: «Welche von euch
     beiden bist du?»
    Aber sie konnte sich kaum noch erinnern, wer er eigentlich war. Sie empfand ihn als Fleisch. Als Kraft, als eine enorme männliche
     Präsenz in ihrem Körper. Sie spürte, wie sie von ihm gedehnt wurde, seine Härte sich an ihr wetzte und ihr zartes Inneres
     aufgerieben wurde, während Zeit und Raum um sie herum verschwanden. Delia hörte sich bei ihrem eigenen Orgasmus und sah die
     Lustwellen des Höhepunkts wie silbrige, gespenstische Nebelschwaden auf sich zukommen. Sie schmeckte das Licht und sah sich
     selbst, als die Ekstase sie packte und durch die dünne Trennwand zurück in die Realität katapultierte.
    Zuletzt erinnerte sie sich nur noch, dass alles um sie herum in hitziger Röte versank und etwas Blaues darin auftauchte. Es
     waren Jakes Augen, der sie eindringlich anblickte, während er unablässig in sie hineinstieß   …

8   Die Träume des Samurai
    Zum ersten Mal beneidete Deana ihre Schwester aus vollem Herzen, und dieses Gefühl behagte ihr gar nicht.
    Sie schob das Laken von ihrem nackten, verschwitzten Körper, verwarf den Gedanken an etwas Schlaf, schob die Beine über die
     Bettkante und stand auf. Zwar wusste sie nicht, ob sich durch das Aufstehen etwas ändern würde, aber sie war immer schon lieber
     in Aktion getreten, als untätig dazusitzen. Deana griff nach ihrem Morgenmantel aus dünner Baumwolle, schlüpfte hinein und
     trottete in die Küche.
    Deana liebte das kleine Apartment, und sie hatte viel Zeit und Geld in die Ausstattung investiert, doch jetzt kam es ihr langweilig
     vor. Kein Vergleich zu dem Ort, an dem sich Delia gerade aufhielt. Und mit wem sie dort war   … Deana nahm einen Schluck Mineralwasser und schaltete das Licht aus. Im Dunklen ließ es sich leichter trüben Gedanken nachhängen.
    Und sich allerhand vorstellen, obwohl das jetzt vielleicht nicht gerade der geeignete Augenblick dafür war. Heute Nacht sollte
     sie ihrer Phantasien lieber enge Zügel anlegen und ihnen widerstehen, denn sie konnten ihr unter Umständen höllische Schmerzen
     zufügen.
    Als sie die Augen schloss, war es jedoch

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