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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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ihrer Wange ruhte, beiseite.
    «Warum nicht?»
    «Weil ich dich lieben möchte, Dee. Ich will es einfach halten, keine Tricks. Wir könnten es sogar in der Missionarsstellung
     tun, wenn du das möchtest.» Er grinste sie mit funkelnden Augen an. Sie hätte alles für ihn und mit ihm getan.
    Und doch spürte sie, dass er immer noch mit ihr spielte, denn für einen Mann wie Jake konnte die Missionarsstellung in der
     Tat etwas erfrischend anderes sein. Sollte sie zustimmen? Oder widersprechen, bloß um der Widerworte willen?
    Doch letzten Endes ließen sich alte Gewohnheiten nur schwer ablegen   …
    «Das würde mir gefallen», sagte sie und blickte zu ihm auf. «Dann kann ich dir dieses Mal wenigstens ins Gesicht sehen, wenn
     wir   … wenn wir zusammen sind.»
    Er schob sich eine dicke Haarsträhne aus dem Gesicht und runzelte die Stirn. Delia spürte, wie kalte Panik sie überkam. Rasch
     kramte sie in ihren Erinnerungen. Besonders in denen ihrer Schwester.
    Deana hatte rittlings auf Jake gesessen, und zwar auf der Rückbank der Limousine. Und Deana war kein Kind von Traurigkeit.
     Sie hatte immer gesagt, dass sie gern hinsah   …
    «Ich   …» Delia zögerte, dann ging sie das Risiko ein. «Es war dunkel in der Limo, Jake», sagte sie. «Und in der Galerie bist du
     hinter mir gewesen.» Seine Augen verengten sich. «Na ja, und in deinem Büro war ich noch so geschockt, als ich herausfand,
     wer du warst. Ich war eigentlich fast die ganze Zeit ein wenig ‹neben der Spur›.»
    Er schenkte ihr ein dünnes Lächeln.
    «Stimmt», murmelte er und berührte ihren Mund mit seinen Lippen. «Du hast ja so recht. Also sollten wir es dieses Mal anders
     machen. Ich werde meine Augen weit geöffnet lassen. Aber nur, wenn du dasselbe tust, abgemacht?»
    Sie nickte, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie sich daran halten würde. Es fiel ihr jetzt schon schwer, ihm in die Augen
     zu sehen. Sie glänzten wie zwei kalte, saphirblaue Sterne in einer glühend heißen Nacht. Und sie versprachen Sex. Wenn er
     kam, würde sie vermutlich erblinden. «Wenn das so ist, süße Dee   –», er löste seine Haltung auf, «lass uns beginnen.»
    Jake war ein starker, durchtrainierter Mann, der es gut verstand, seine physischen Kräfte zu verbergen. Ehe sie es sich versah,
     lag sie auf dem Rücken und hatte alle viere von sich gestreckt. Er war zwar noch nicht auf ihr, doch wurde sie von seinem
     Oberschenkel, der quer auf ihrem Bauch lag, zu Boden gedrückt. Ein Arm glitt unter sie und hielt sie fest, der andere schwebte
     über ihr, bereit, sie zu berühren. Er war im Begriff, sich sein erstes Ziel auszusuchen, während sein Schwanz wie eine stählerne
     Lanze gegen sie drückte.
    Wieder hatte sie das starke Gefühl, nichts als ein Spielzeug zu sein. Als wartete sie darauf, dass er die richtigen Knöpfe
     drückte   … doch jetzt gefiel es ihr. Jake schien sich extra viel Zeit zu nehmen. Er hielt sie fest an sich gepresst und brauchte sie
     zum Erschauern, während er aus sämtlichen Stellen ihres Körpers seine Auswahl traf. Wie hält er das bloß aus?, fragte sie
     sich. Wie konnte überhaupt einMann, der so erregt war wie er, gleichzeitig so präzise und gelassen agieren?
    Würde er zuerst ihren Busen oder ihren Bauch berühren? Ihre Haut zog sich dort bereits zusammen und erwartete seine Berührung.
     Oder vielleicht zuerst einen ihrer Schenkel? Ihre Nippel? Ihren Nabel? Oder würde er mit ihrer Spalte beginnen? Einen Finger
     direkt in ihr Inneres schieben?
    Letztendlich fiel seine Wahl auf ihr Gesicht.
    «Du hast doch nicht etwa Angst vor mir, oder?», fragte er und wischte ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
    Doch, sie fürchtete sich. Hatte Angst vor dem Spiel, das gerade begann. Vor seinem Zorn und, ja, auch vor ihm.
    Doch mit diesen lächerlichen Ängsten käme sie zurecht.
    Wovor sie sich wirklich fürchtete, war sie selbst. Und wie Jake sie verändern würde. Er hatte es schließlich bereits getan.
     In den wenigen Tagen, die sie ihn nun kannte, hatte sie unvorstellbare Dinge getan, und er wollte, dass sie noch weiter über
     sich selbst hinauswuchs   …
    «Nein!», log sie mutig, mit allem, was ihre Familie ihr an Mut und Verwegenheit mitgegeben hatte. Deanas Kampfgeist. Sie streckte
     eine Hand aus, um Jakes Geste zu erwidern und ebenfalls sein Gesicht zu berühren. Sein Duft brachte sie zum Erschauern. Eine
     männliche Mischung aus Parfüm, Schweiß und Samen.
    Mit einem Mal reichte ihr das bloße

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