Die Schwestern
Stimme. Deana schämte sich für diesen Anflug von
Eifersucht und zwang sich, ihn zu unterdrücken, denn ihre Reaktion kam ihr unpassend vor. Ein «Objekt» konnte nicht eifersüchtig
auf seine Besitzerin sein, denn ein Spielzeug besaß keine Rechte und durfte keine Ansprüche stellen. Weder an Jake noch an
seine literarisch gebildete, grandiose Geliebte. Deanas Aufgabe bestand einzig und allein darin, ihnen zu Diensten zu sein.
«Ich danke dir, Liebling», antwortete Vida und drückte flüchtig Deanas Brust, bevor sie sie wieder losließ und Jake fest zu
sich heranzog und umarmte.
Es war eine der sinnlichsten Umarmungen, die Deana je beobachtet hatte, und übertraf alles, was sie im Kino oder Fernsehen
bislang gesehen hatte. Jakes und Vidas Münder verschmolzen, ihre Lippen pressten sich aufeinander, tupften winzig kleine Küsse
hier und knabberten dort, während ihre Zungen hervorschossen und deutlich sichtbar ein Duell ausfochten. Vidas Hand glitt
über Jakes Brust hinauf zu seiner Schulter und in seinen Nacken, dann vergrub sie ihre Finger in seinem schwarzen Haar und
brachte seinen makellosen Pferdeschwanz durcheinander. Beinahe hätte sie seine Frisur ganz ruiniert. Mit der anderenHand fuhr sie zwischen seine Beine, legte sie auf seine rasch wachsende Erektion und massierte seinen Ständer durch den Stoff
seiner Hose. Deana sah fasziniert zu, als er die Hüften gegen Vidas kreisende Handfläche drückte. Sie konnte fast das süße
Aufbäumen seines anschwellenden Penis spüren. Würde er kommen, solange er noch seine Hose trug? Würde er aufschreien und sich
dann erschlafft gegen sie fallen lassen, während der Beweis seiner Lust hervorspritzte, wenn auch versteckt, hervorgerufen
von ihren geschmeidigen, rotlackierten Fingern?
Jake bäumte sich noch stärker auf, dann löste er seine Lippen von Vidas Mund. Er warf den Kopf zurück, und sein gutaussehendes
Gesicht war vor Lust verzerrt. In seiner Kehle arbeitete es, als er seinen gebräunten, festen Hals reckte und einen langgezogenen
Lustseufzer ausstieß. Dann erstarrte er und zuckte in ihren Armen. Vidas rote Lippen waren auf seinen Hals gepresst und saugten
an ihm, als sei sie ein Vampir und schlüge ihre weißen Zähne in sein Fleisch.
Der Kuss schien ihn wieder zur Besinnung zu bringen, denn er schüttelte Vida ab und hielt sie auf Abstand, während er ihren
seidenbekleideten Oberarm mit festem Griff umklammerte. «Du verrücktes Biest!», zischte er, doch war er nicht wütend auf sie,
das war deutlich zu erkennen. Vielmehr schien er aufrichtig erstaunt, und Delia erkannte, dass er am ganzen Körper zitterte
und seine Lippen dunkel verschmiert von Vidas Küssen waren. Auf seinem geschmeidigen Hals zeichneten sich dunkelviolette Bissmale
ab.
«Und wirst
du
mir ebenfalls zu Diensten sein?», fragte Vida mit seidenweicher Stimme, während sie mit den Fingern über seinen Hals fuhr
und ihre Nägel über die Male kratzten, die sie selbst hervorgerufen hatte.
«Nicht heute Nacht, Vida», erwiderte er ernst, «aber schon bald … bald werde ich es brauchen.»
Für Deana, die sich mittlerweile in einem tranceartigenZustand befand, war die Szene, die sich vor ihren Augen abspielte, ungeheuer faszinierend, und sofort spann ihre Phantasie
den Bogen weiter. Sie sah Jake, gefesselt und devot, sein kräftiger Körper einer herrischen Vida unterworfen, sein Schwanz
auf beschämende Weise entblößt. Unwillkürlich seufzte Deana vor perversem Vergnügen auf …
«Ah, mich dünkt, unsere Kleine hier verlangt nach Aufmerksamkeit», sagte Vida mit schleppender Stimme und wandte sich Deana
zu. Obwohl die Stimme der Autorin ruhig klang, war ein Flackern in ihren Augen zu erkennen. Sie glitzerten wie smaragdgrüne
Pfeilspitzen, die Deana zum Ziel ihrer bizarren Gelüste hatten.
«Hast du sie heute Abend schon gehabt?», fragte Vida und schlang Deana einen Arm um die Taille, während ihre andere Hand in
ihrer Spalte verschwand. Deana spürte, wie ihr Fleisch von geübten Fingern erkundet wurde, die auch ihre Säfte testeten, und
wie viel davon in welcher Qualität vorhanden war. Die Finger fuhren durch ihre glitschigen Fältchen, kreisten in ihr und glitten
hinein und wieder heraus.
«Nein … noch nicht», antwortete Jake, als Vida ihre Finger wieder aus Deana herauszog und sich in den Mund steckte.
«Hmm …», machte sie, während sie daran sog. Ihr blasses Gesicht wirkte konzentriert, wie eine
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