Die Schwestern
Jake vor ihr und wartete darauf, dass sie ihm diente und die Kleider abnahm. Gnädigerweise schien er ihr helfen
zu wollen, denn als er sich wieder auf die Chaiselongue setzte, hob er nacheinander seine Beine an, damit sie ihm die schwarzen
Lederslipper von den Füßen streifen konnte.
Vida hatte natürlich recht, Jakes Garderobe, seine Schuhe eingeschlossen, waren von höchster Qualität. Deana bewunderte die
handgefertigten Slipper einer italienischen Marke, als sie sie Bentley reichte, und seine Socken aus reiner Seide. Jakes Füße
waren schmal und lang, und seine Zehen perfekt gepflegt. Sie dufteten ebenso gut wie der Rest von ihm.
Jake hatte sich nun für die weitere Prozedur erhoben, und Deanas Erregung wuchs, je weiter diese fortschritt. Sie hatte ihn
noch nie ganz nackt gesehen, im Gegensatz zu Delia, während ihren raschen Vereinigungen hatte er lediglich den Reißverschluss
seiner Hose geöffnet. Dabei hatte sie natürlich seinen Schwanz gesehen und ihn in sich fühlen dürfen, aber die nackte Haut
seines Körpers war ihr bislang verwehrt geblieben.
Als Nächstes ging sie daran, ihm die schwarze Brokatweste auszuziehen. Sie kamen routiniert voran: Jake, der seinen geschmeidigen
Körper zuvorkommend mal in die eine, dann in die andere Richtung streckte. Deana, die ihn im Gegenzug auszog und jedes Kleidungsstück
an Bentley weiterreichte, die es wiederum über einen Stuhl legte und gegebenenfalls zusammenfaltete.
Unter seinem schwarzen Seidenhemd kam ein Oberkörper zutage, bei dessen Anblick die Künstlerin in Deana scharf den Atem einsog
und sich nach Papier und Stift sehnte. Er war unglaublich geschmeidig, mit festen, sehnigen Muskeln, die kräftig, aber keineswegs
protzig wirkten. Sie vermutete, dass sein Workout aus Tanzen und Jogging bestand, sicherlich war er ein Kampfsportler, vielleicht
machte er sogar Tai Chi. Ausgeschlossen, dass dieser Mann Gewichte stemmte, so viel war klar. Stattdessen formte er seinen
Körper mit Präzision, dehnte ihn, ohne sich dabei abstoßende Muskelberge anzutrainieren. Sie hätte ihn zu gern gezeichnet.
Und ebenso gern geküsst. Der Wunsch, ihre Lippen auf seine glattglänzende Haut zu pressen, war so stark, dass sie anfing,
an seiner Gürtelschnalle herumzufummeln.
«Aufgepasst, Dee», sagte er sanft, wenn auch mit drohendem Unterton, hielt inne und zwickte sie in den rechten Nippel. Der
Schmerz durchfuhr sie wie ein scharfer Stoß, und das zweifach: Zum einen wurde ihr Kitzler lustvoll attackiert, zum anderen
ihre Brust. Sie konnte nicht anders, als unwillkürlich aufzustöhnen. Bentley, die neben ihr stand, wirkte völlig ungerührt.
Vida hingegen hatte sich auf der Bettkante niedergelassen, das spitze Kinn in die Hand gestützt, und verfolgte interessiert
jede ihrer Bewegungen.
Als Deana Jake die Hose auszog, geriet sie erneut ins Stocken. Diesmal war es allerdings schlimmer, denn ihre Sinne spielten
verrückt, als sie sah, was sich unter dem schwarzen Leinenstoff verbarg.
Sie hatte sich zu Beginn des Abends – der mittlerweile Lichtjahre entfernt schien – bereits gefragt, warum Jake an diesem
Abend kein Leder trug. Doch wie sich nun herausstellte, hatte sie sich getäuscht, statt der erwarteten Designer-Boxershorts
aus Seide bedeckte ein viel ausgefalleneres Kleidungsstück seine Lenden. Es handelte sich um einen sehr knappen, sexy Jock-Strap,
dessen vorderes Lederdreieck lediglich von ein paar Schnüren an Jakes männlichen Hüften gehalten wurde. Als Jake sich bewegte,
um aus der Hose zu schlüpfen, stellte Deana fest, dass seine Kehrseite komplett nackt war – abgesehen von einem String, der
durch die Furche seines Hinterteils führte und am Rücken mit den Hüftschnüren zusammenlief.
«Nett», murmelte Vida von ihrer Position auf dem Bett aus, während Deana am liebsten vor Ehrfurcht auf die Knie gesunken wäre,
um ein Objekt von solcher Schönheit mit Küssen zu bedecken.
Der Jock-Strap war winzig und vermutlich dazu gedacht, die Genitalien seines Besitzers zu bedecken, wenn sich diese im Ruhezustand
befanden. Doch an Jake ruhte nichts auch nur im Geringsten, was dazu führte, dass eine obszöne Wölbung mehrere Zentimeter
von Jakes Lenden abstand, da es dem hauchdünnen Lederstring nicht gelang, in Schach zu halten, was eigentlich bedeckt sein
sollte. Deanas Finger zitterten heftig, als sie die Hände nach Jakes Leiste ausstreckte.
«O nein, lass es an!», rief Vida heiser und verließ
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