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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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bis nur noch
     die Enden der weißen Stofffetzen hervorlugten.
    Es war ein beschämendes Zeugnis ihres «Ungehorsams» und ließ ihre Scham zehnmal nackter erscheinen, und rückte diese Stelle,
     und damit ihre Liebessäfte, erst recht in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    «Jeder soll sehen, dass du nicht folgsam gewesen bist», sagte Jake. Es war ihr unheimlich, wie leicht er ihre Gedanken erraten
     konnte. «Wenn ich dich zu Vida bringe, wird sie sofort wissen, dass man dich gehörig bestrafen muss.»
    «Vida? Wir besuchen Vida Mistry?» Der Gedanke war aufregend, und das Pulsieren in Deanas gestopfter, geschmückter Vulva wurde
     von ihrer aufkommenden Begierde weiter angefacht.
    Sie würde Vida wiedersehen, nackt vor ihr umherstolzieren   … O Gott, das bedeutete wiederum, sie würde halbnackt aus dem Auto steigen müssen, und alle Welt würde sehen, wie ihr das
     zerrissene Höschen aus der Muschi hing.
    Jakes Grinsen war ungeheuer attraktiv und boshaft. «Ja, du wirst durch das Foyer von Vidas Haus gehen, und zwar so, wie du
     bist. Mit nacktem Hintern. Zeig allen deine weißen Wimpelchen und dein dunkles Vlies.» Er beugte sich vor und küsste sie auf
     den Mundwinkel. Ihre Lippen zitterten, als er die Kontur ihres Mundes mit der Zungenspitze nachfuhr. Sein Speichel fühlte
     sich kühl an. «Du bist ein ungezogenes Mädchen, Dee, und jetzt musst du dich dafür schämen. Aber keine Sorge, ich werde deine
     Augen bedecken und dir die Ohren verstopfen, sodass du nichtweißt, wer dir auf deine Spalte und deinen Po starrt   … und du wirst auch keine der Bemerkungen des Publikums über deine Schätze hören können.»
    «Ich kann das nicht», krächzte sie an seinen Lippen. Sie schwitzte nun heftig unter dem Korsett, und die ersten kleinen Wellen
     eines Orgasmus drohten die weiße Stoffrosette von ihrem Platz zu vertreiben.
    Und doch strafte sie ihre Worte Lügen, denn sie konnte sehr wohl tun, was von ihr verlangt wurde. Im Gegenteil, sie verlangte
     sogar danach. Deana hatte die Grenze zwischen ihrem normalen Leben und Jakes dunkler, perverser Welt überschritten. Diese
     beiden Welten waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch mit einem Mal war sie froh, in die Schattenwelt getreten zu
     sein.
    Und hier war es durchaus akzeptabel, das Foyer eines Apartmenthauses mit entblößtem Unterleib zu durchqueren. Es war quasi
     normal, und Deana brauchte sich bloß entsprechend zu verhalten.
    Als die Limousine an einer Straßenecke abbog, fragte sich Deana unwillkürlich, wie viel Schonfrist ihr noch bliebe. Nun blickte
     sie zum ersten Mal während dieser seltsamen, sinnlich aufgeheizten Fahrt aus der getönten Fensterscheibe. Sie fuhren mit erhöhter
     Geschwindigkeit eine halbmondförmige Straße am Flussufer entlang, doch schon nach wenigen Minuten bogen sie ab und gelangten
     auf einen weiträumigen Vorplatz. Vor ihnen erhob sich ein imposanter, moderner Apartmentblock mit einer glatten, nichtssagenden
     Luxusfassade. Ein Ort, an dem die Reichsten der Reichen wohnten, und Gerüchte besagten, dass Vida Mistry neben ihren Autoreneinkünften
     über weitere Quellen von nicht unbeträchtlichem Ausmaß verfügte.
    Als die Limousine anhielt, sank Deanas Mut, und sie blickte Jake flehentlich an. Er lächelte und nickte ihr zu, sein Gesicht
     zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen. Seine Augen glitzerten wie blaue Sterne. Zum ersten Mal während ihrer merkwürdigen
     und kurzen Beziehung fragtesich Diana, wie alt er wohl sein mochte. Delia würde es vielleicht durch den Bürotratsch wissen, aber Deana selbst würde nicht
     wagen, sein Alter zu erraten.
    Sein Haar – das im Schein der Außenbeleuchtung sanft schimmerte – war rabenschwarz, ohne dass sich darin auch nur eine einzige
     graue Strähne befunden hätte. Sein Körper war schlank, durchtrainiert und biegsam wie der eines Athleten, und er bewegte sich
     wie ein Mann, der zum Anführer bestimmt war. Sein Teint war makellos, und in seinen Augen lag stets ein Leuchten. Beim Näherkommen,
     wenn er zum Beispiel kurz davor war, sie zu küssen, hatte Deana festgestellt, dass er keine Alterserscheinungen aufwies. Die
     kleinen Fältchen rund um seine exotischen Augen kamen allein vom Lächeln. Dieser Mann war ein wunderschönes Rätsel, und ohne
     zu wissen, warum, würde sie alles tun, wonach er verlangte. Mochte es auch noch so abstoßend sein oder ihrer Natur zuwiderlaufen.
    Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, öffnete er ein Fach und

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