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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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Weintesterin, die einen besonders
     guten Jahrgang verkostete. «Vorzüglich, süß, fast so lecker, wie Ihr es seid, Lord Kazuto.»
    Eine Erkenntnis drang aus der Wirklichkeit in Deanas Bewusstsein. Ich hatte recht, dachte sie. Die Geschichte aus der Märchensammlung
     hatte also einen realen Hintergrund. Wenn sie doch bloß Fragen stellen dürfte   …
    Jake nickte stumm und lächelte, woraufhin Vida fortfuhr, Deana zu taxieren. Ich bin ihr Geburtstagsgeschenk, fiel es Deana
     wieder ein, die den schwachen Versuch unternahm, sich trotz ihrer Aufmachung einen Rest vonWürde zu bewahren, während Vidas Hände überall auf ihrem Körper waren und keine Stelle ausließen.
    Wie unheimlich, dass ihre Geburtstage so dicht beieinanderlagen und diese dynamische, sinnliche Frau mit dem außergewöhnlichen
     Kleidungsstil und den noch ungewöhnlicheren Vorlieben wie Delia und Deana im Zeichen des Zwillings geboren war. Ihr fiel wieder
     ein, was in der Nacht vor
ihrem
Geburtstag geschehen war. Wie sie mit ein wenig gutem Weißwein intus und aus einer Laune heraus auf die Knie gegangen und
     Jake auf dessen schamloser Ausstellung um Sex angefleht hatte. Es kam ihr vor, als sei dieser Abend Ewigkeiten her und als
     habe sie eine Riesenwandlung vollzogen, die sie zu dem machte, was sie heute Abend war.
    «Sollen wir anfangen, Vida?» Jake stellte sich mit einer geschmeidigen Bewegung hinter Deana. Seine Hände gruben sich in ihre
     Hinterbacken und brachten sie zum Wippen, während seine satingewandete Komplizin Deanas Brüste aus dem weißen Korsett befreite
     und sie wie ein Paar reife Pfirsiche auf den nach unten geklappten Körbchen präsentierte.
    «Ja, das sollten wir», erwiderte Vida und fuhr sich mit ihrer spitzen rosa Zunge in einer langsamen Kreisbewegung über die
     Lippen. «Sie ist so appetitlich, Jake. Ein echter Gewinn   … ich kann es kaum erwarten, dass sie die Kontrolle verliert.» Mit wildem Blick zwickte sie Deana fest in die Brustwarzen
     und lachte leise, als sich ihr Opfer stöhnend in Jakes zupackende Hände zurückfallen ließ. «Bentley, würdest du bitte die
     Tür schließen?», befahl sie der stummen Dienerin, deren Anwesenheit Deana entfallen war, die nun jedoch erst recht dazu beitrug,
     dass sie sich schämte.
    Sie konnte sich kaum noch aufrecht halten, aber irgendwie gelang es Deana doch, sich in Bewegung zu setzen, unterstützt von
     Jakes kräftigen Händen an ihrem Po und Vidas Führung, die sie an der Kette der Handschellenhinter sich herzog wie eine Sklavin. Was genau dem entsprach, was sich hier abspielte. Die dominante Herrin und ihr Spielzeug.
     Göttin und Verehrerin. Macht und Unterwerfung. O Gott, wie passte Jake in dieses Szenario? Würde er beobachten oder mitmachen?
    «Willkommen in meinem Lusttempel, Dee», verkündete Vida mit Grandezza, als sie einen sanft beleuchteten, duftenden und ziemlich
     bizarren Raum betraten, der teils Boudoir, teils Schlafgemach mit einer unerhörten Ausstattung war. In Vidas Lusttempel fügten
     sich die unterschiedlichsten Möbelstücke zu einem harmonischen Ganzen. Deana hätte Stunden damit verbringen können, alle edlen
     Details zu studieren, aber es gab einige Stücke, die ihre volle Aufmerksamkeit erforderten.
    Ehrfürchtig betrachtete sie einen mannshohen, geschnitzten Rahmen, der keinem anderen Zweck als der Bestrafung des menschlichen
     Körpers diente. Rote Lederriemen mit glänzenden Metallschnallen waren strategisch günstig an allen vier Ecken platziert. Deana
     stellte sich vor, wie sie selbst dort hing, alle viere weit von sich gestreckt, ausgedehnte Folter über sich ergehen ließ
     und es ihr eins war, ob dabei Lust oder Schmerz überwog.
    In ihrer Phantasie stand Jake hinter ihr. Er war bekleidet, nur der Reißverschluss seiner Hose stand offen, als er seinen
     Penis in ihre Muschi schob   … oder vielleicht in eine andere Öffnung? Sie dachte an das Gemälde in der Galerie –
Gegen die Brüstung
– und schauderte unwillkürlich bei der auf obszöne Weise freudigen Vorstellung, in den Hintern gefickt zu werden.
    Der Rahmen war nicht das einzige Objekt, das allein der Lust diente. In einer anderen Ecke stand ein perfekt restaurierter
     alter Arztstuhl, an dem ebenfalls Fesseln befestigt waren. Das Leder war von dunklem Violett, und die Fuß- und Schenkelstützen
     waren so hergerichtet worden, dass man die Beine des Sitzenden jeweils einzeln fesseln konnte. So war es dem Peiniger – oder
     dem Geliebten –möglich, zwischen

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