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Die Seele des Feuers - 10

Die Seele des Feuers - 10

Titel: Die Seele des Feuers - 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Männer. Sorgt dafür, dass es dabei bleibt, Sergeant Beata. Die anderen Gebäude werden für die Küche und zum Essenfassen gebraucht, für Versammlungen, Reparaturarbeiten und alles Übrige.« Er deutete auf das weiter entfernt gelegene Gebäude. »Das dort drüben ist das Depot.«
    Er befahl ihnen zu folgen, als er weiterging. In ordentlichen Zweierreihen marschierten sie hinter ihm her, vorbei an der Dominie Dirtch. Sie ragte turmhoch über ihnen auf, dunkel und bedrohlich. Die drei Frauen und der eine Mann oben auf dem Fundament des glockenförmigen Teils sahen zu, wie sie vorüberzogen.
    Ein kleines Stück vor der Dominie Dirtch ließ er anhalten und rühren und befahl ihnen, Aufstellung zu nehmen. Schulter an Schulter bildeten sie eine lockere Linie.
    »Dies ist die Grenze. Die Grenze Anderiths.« Der Captain deutete auf das scheinbar endlose Grasland. »Das dort draußen ist die Wildnis. Dahinter liegen die Länder anderer Völker. Wir sind hier, um zu verhindern, dass diese anderen Völker kommen und uns unser Land wegnehmen.«
    Beata spürte, wie ihre Brust vor Stolz anschwoll. Sie war es, die die anderische Grenze beschützte. Sie war dabei, Gutes zu tun.
    »In den nächsten beiden Tagen werden ich und der hier stationierte Trupp euch alles beibringen, was ihr über die Bewachung der Grenze und die Dominie Dirtch wissen müsst.«
    Er schritt die Linie ab, blieb vor Beata stehen und sah ihr in die Augen. Er lächelte stolz.
    »Anschließend werdet ihr unter dem fähigen Kommando von Sergeant Beata stehen. Ihr werdet ihre und, sollte sie einmal nicht erreichbar sein, Corporal Marie Fauvels Befehle ausnahmslos befolgen.« Er deutete mit einer Handbewegung hinter sie. »Ich werde mir von dem Trupp, den ich zum dreiundzwanzigsten Regiment zurückführen werde, Bericht erstatten lassen und jeden Soldaten, der die Befehle seines Sergeanten nicht ausnahmslos ausgeführt hat, hart bestrafen.«
    Er sah die gesamte Linie durchdringend an. »Merkt euch das. Merkt euch das, dass Sergeant Beata verpflichtet ist, sich ihres Ranges würdig zu erweisen. Versagt sie, erwarte ich, dass ihr darüber Bericht erstattet, sobald ich euch holen komme, wenn ihr an der Reihe seid, abgelöst zu werden.
    Einmal alle zwei Wochen werden Nachschubkarren eintreffen. Haltet eure Vorräte in Ordnung und bedenkt, wie lange sie reichen müssen.
    Eure oberste Pflicht ist es, die Dominie Dirtch zu warten und zu bedienen. In dieser Hinsicht bildet ihr die Verteidigung unseres geliebten Anderith. Oben von der Beobachtungsstation der Dominie Dirtch aus könnt ihr die Dominie Dirtch rechts und links von euch sehen. Sie erstrecken sich entlang der gesamten Grenze, um diese zu bewachen. Die diensthabenden Trupps werden nicht alle zur selben Zeit abgelöst, sodass ihr auf beiden Seiten stets erfahrene Soldaten haben werdet.«
    »Sergeant Beata, sobald Euer Trupp ausgebildet ist und wir abziehen, wird es Eure Pflicht sein, dafür zu sorgen, dass Eure Soldaten auf der Dominie Dirtch Dienst tun und sich anschließend mit den Trupps zu beiden Seiten treffen, um mit ihnen sämtliche die Verteidigung betreffenden Dinge abzusprechen.«
    Beata hob eine Hand an die Stirn und salutierte. »Jawohl, Captain.«
    Er lächelte. »Ich bin stolz auf euch alle. Ihr seid gute anderische Soldaten, und ich weiß, ihr werdet eure Pflicht tun.«
    Hinter ihnen ragte die schreckliche hakenische Mordwaffe in den Himmel, für die sie jetzt verantwortlich war, damit sie einem guten Zweck diente.
    Beata spürte einen Kloß in der Kehle. Zum allerersten Mal in ihrem Leben war sie überzeugt, etwas Gutes zu tun. Sie lebte ihren Traum, und das war ein gutes Gefühl.

44. Kapitel
    Der stämmige Soldat versetzte ihr mit der Stiefelseite einen Tritt in den Hintern. Sie hatte ihm, als er ansetzte, schnell ausweichen wollen, war aber nicht flink genug gewesen. Fest presste sie die Lippen gegen den stechenden Schmerz aufeinander.
    Hätte wenigstens die Kraft ihrer Gabe funktioniert, dann hätte sie ihm gezeigt, wo es langgeht. Sie spielte mit dem Gedanken, ihren Stock zu benutzen, doch dann erinnerte sie sich an ihren Plan und verzichtete erst einmal darauf, Gerechtigkeit zu üben.
    Mit ihren drei Kupfermünzen in ihrer Blechtasse rasselnd, zog Annalina Aldurren, vormals Prälatin der Schwestern des Lichts und für mehr als drei Viertel eines Jahrtausends die mächtigste Frau der Alten Welt, weiter, um die Soldaten am nächsten Lagerfeuer anzubetteln.
    Wie die meisten Soldaten zeigte sich

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