Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Bewusstseins strömten aus Ana Marias Körper heraus und drangen wieder in Laylas Werwolf Körper ein, der immer noch schlagbereit dastand. Sie fühlten Ajllasgas Präsenz und stemmten sich vereint dagegen an. Die Seelenräuberin wurde von diesem Gegenangriff total überrascht, sodass Ana Maria und Layla rasch die Kontrolle über den Körper zurückgewinnen konnten.
    Layla ließ die Arme sinken und drehte sich um. Drohend knurrte sie und machte sich bereit, Ajllasga sofort wieder anzugreifen, aber die schlug erbarmungslos zurück und drang mit aller Gewalt mental wieder in Laylas Geist ein.
    Es begann ein heftiges Ringen, bei dem keiner der beiden Parteien zurückweichen wollte. Layla wusste, dass dies ihre letzte Chance war. Verzweifelt drückte sie gegen Ajllasga an. Aber die beiden waren zu schwach. Nicht einmal mit vereinten Kräften konnten sie Ajllasga Paroli bieten. Langsam aber sicher wurden sie immer weiter zurückgedrängt. Ajllasga schrie ihren Triumph heraus und drückte noch fester gegen Ana Maria und Layla an, die merklich immer schwächer wurden. Die beiden wurden wieder aus Laylas Körper herausgeschleudert und landeten wieder in Ana Marias Bewusstsein.
     
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    Ajllasga hob den Finger nochmals, sicher dass sie nun gewonnen hatte, dass der Werwolf also jetzt ihr gehörte. Mit einem arroganten Lächeln deutete sie nochmals auf Ana Maria. Der Werwolf drehte sich abermals folgsam um und hob wieder die Arme. Langsam kam er näher, drohend knurrend. Es war wohl nur noch eine Frage von Sekunden bis er zuschlagen und das Leben von Ana Maria und Layla beenden würde. Ana Maria hob die Arme in Erwartung des tödlichen Schlages, der vom willenlosen Körper ihrer heiß geliebten Halbschwester kommen würde.
     
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    Da fühlten die beiden plötzlich ein weiteres Bewusstsein. Erstaunt öffneten die beiden sich und bemerkten, dass es Iztel war. Das Mädchen hatte offenbar erkannt, dass die beiden einer Niederlage sehr nahe waren und hatte beschlossen, ihnen zu helfen. Das war wohl ihre letzte Chance. Es musste aber schnell gehen, da der Werwolf schon zum Schlag bereit vor ihnen stand.
     
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    Er fletschte die Zähne und hob die Arme, bereit Ana Maria die scharfen Krallen ins Fleisch zu schlagen. Zum Glück hatte Ajllasga nicht viel Erfahrung mit der Kontrolle des Werwolfs, sodass die Bewegungen abgehackt und ungelenk wirkten. Doch nach wenigen Sekunden war sie trotzdem zum Schlag bereit.
     
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    Die drei Bewusstsein verschmolzen in Sekundenschnelle und gerade als der Werwolf den Schlag ausführen wollte, schoss das dreifache Bewusstsein aus Ana Maria heraus, direkt in Laylas Werwolf Geist. Und diesmal gelang es ihnen. Sie überraschten Ajllasga total, die sich schon wie die sichere Siegerin gefühlt hatte. Sie wurde regelrecht aus dem Bewusstsein des Werwolfs herauskatapultiert.
     
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    Noch bevor die Seelenräuberin einen weiteren Gegenangriff starten konnte, übernahm Layla die Initiative. Sie übernahm wieder die Kontrolle über ihren Körper, sprang geschmeidig mit einer halben Drehung direkt auf Ajllasga zu und noch bevor die ausweichen konnte, schlug sie brutal zu. Ihre Krallen trafen die Gegnerin genau am Kopf. Die wurde durch den brutalen Schlag aus dem Gleichgewicht gebracht und fiel, wie ein Stein zu Boden. Layla nützte die Chance und biss mit ihren gewaltigen Reißzähnen zu. Aber noch bevor die spitzen Zähne in die Ajllasgas Kehle eindringen können gab es eine gewaltige Explosion.
    Layla wurde wieder zurückgeworfen. Elegant rollte sie sich ab und kam wieder auf die Beine und wollte gleich wieder losspringen. Dann stutzte sie aber und fletschte die Zähne, als sie erkannte dass eine zusätzliche Gestalt erschienen war. Vor ihr stand plötzlich Tas! Wo kam der den auf einmal her? fragte sich Layla geschockt. Konsterniert blickte sie auf Ajllasga und konnte gerade noch sehen, wie sich aus dieser ein halb transparenter Körper löste, der blitzschnell davonflog. Instinktiv wusste Layla, dass es sich dabei um den Geist von Zec’y’Tamar handeln musste und in diesem Moment verstand Layla, was geschehen ist. Die Explosion, die sie zurück geschmissen hatte, war die Trennung von Ajllasga, Zec’y’Tamar und Tas gewesen. Layla musste fast auflachen als ihr die Ironie dieses Kampfes bewusst wurde. Sie hatte sich nur gegen Ajllasga wehren können, weil sie sich mit Ana Maria und Iztel zu einem dreifachen Bewusstsein verschmolzen hatte und das wiederum hatte bewirkt, dass Ajllasga ihr