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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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besaßen.«
    »Für immer in der Blase verewigt«, sagte Balenquah. »Madre de Dios, die Farmer haben aber schon verrückte Dinge geschaffen!«
    »Können Sie eine Analyse durchführen?« fragte Scott.
    »Geht nicht, wenn Sensoren nichts wahrnehmen können«, sagte Bert Put. »Es sei denn, wir gehen raus und versuchen, ein Stück herauszuschneiden.«
    »Nein«, sagte Zainal. »Wenn Sie wollen, geht jemand raus, aber wir werden uns keine Probe holen.«
    »Zustimmung zu Ihrem Vorschlag, Zainal«, sagte Scott. »Aber ich möchte, daß eine EVA-Untersuchung durchgeführt wird.«
    »Ich gehe«, sagte Zainal, und sofort wurde sowohl unter den Beobachtern im Scout-Schiff wie auch in der KDL Protest laut.
    Kris stellte fest, daß sie die linke Hand auf ihre Lippen preßte, damit sie nicht ebenfalls protestierte. Dann unterdrückte sie schließlich ihre Angst.
    »Er ist derjenige, der gehen muß, Ray«, erklärte sie mit Nachdruck. »Er kennt die Ausrüstung und das Schiff. Niemand sonst hat sich auf einen Spaziergang im Raum vorbereitet, oder etwa doch?«
    »Ich habe es getan«, sagte Bert Put, »aber nicht mit diesem Gerät. Zainal ist schon der richtige dafür, Kris. Er ist bereits dabei, sich umzuziehen.«
    Zainals Raumanzug verfügte über eine eigene Kamera, daher wurde nach einer kurzen Wartezeit auf Zainals Helmoptik umgeschaltet, und sie sahen den schimmernden Schleier der Blase, als Zainal sich ihr langsam näherte. Sie konnten seine Hände sehen, wie sie vorgestreckt wurden, um die Blase zu berühren, und die Reaktion darauf, als Zainal von der Blase wegtrieb.
    »Können Sie mit Ihrem Helm dagegenstoßen, Zainal?« fragte Scott, nachdem ihm eine Bitte der Techniker übermittelt worden war, die ebenfalls den Weltraumspaziergang beobachteten.
    Allmählich füllte die Blase den gesamten Schirm aus. Von dem schwarzen Raum dahinter war durch die Substanz nichts zu erkennen, und sie war glatt.
    »Wie eine Ballonhülle«, murmelte Kris halblaut.
    »So würde ich es auch beschreiben«, sagte Scott.
    Dann wich Zainal wieder zurück. »Es gibt keine Unregelmäßigkeiten, nicht einmal in der Umgebung der abgebrochenen Teile des Kriegsschiffs.«
    »Können Sie uns mal diese Stelle zeigen?« fragte Scott.
    »Weiter reicht die Lebensleine nicht, Ray«, sagte Beverly. »Wir haben sämtliches Fotomaterial, das Sie für eine genaue Untersuchung dieses Treibguts brauchen. Es ist nicht nötig, Zainal deswegen in Gefahr zu bringen.«
    »Einverstanden«, sagte Scott gleichmütig. »Vielen Dank für Ihre Bemühungen, Zainal.«
    »Gern geschehen«, antwortete Zainals tiefe Stimme. Sein Helm drehte sich und fing Babys Bug sowie die Fenster der Pilotenkanzel ein.
    Kris’ Mund wurde schlagartig trocken. Er war unendlich weit vom Schiff entfernt, auch wenn er langsam wieder darauf zutrieb. Sie spürte, wie sich eine Hand beruhigend auf ihre Schulter legte, und sie schaute zu Pete Easley hoch. Sie seufzte und versuchte, das Flattern in ihrer Magengrube unter Kontrolle zu bekommen. Die Bruchstelle begann wieder zu pulsieren, aber sie beschloß, es zu ignorieren: der Schmerz war nicht vorhanden. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit.
    Dann war Zainal wieder im Scout-Schiff, und seine Kamera wurde abgeschaltet. Kris atmete erleichtert auf, desgleichen alle anderen, die sich auf der Kommandobrücke eingefunden hatten. Es waren einfach zu viele für ihren Geschmack, und sie erhob sich von ihrem Platz und warf Pete einen flehendlichen Blick zu.
    »Danke, Admiral«, sagte sie und nickte all denen zu, die sie persönlich kannte.
    Eine Gasse bildete sich für sie, als Easley sie aus der Kommandobrücke hinaus und von der KDL hinunter führte. Die Knie gaben beinahe nach, als sie die Leiter hinunterkletterte und sich nur mit der linken Hand festhalten konnte. Ihr rechter Arm schmerzte, und es gelang ihr nicht, den Schmerz zu verdrängen.
    »Es gibt Sandwiches und Tee«, sagte Pete und deutete in eine Ecke, wo ein Zeichentisch als Büfett hergerichtet worden war. »Und ich weiß, wo im Hangar der Schnaps aufbewahrt wird«, fügte er hinzu.
    »Davon will ich nichts hören«, sagte sie mürrisch.
    »Brauchen Sie auch nicht«, meinte Pete. »Aber Sie wissen, was ich meine. Setzen Sie sich. Ich bin gleich wieder zurück.« Er präparierte eine Tasse Tee und brachte mehr Sandwiches mit, als ihr lieb war, aber sie verzehrte zwei Stück und trank zwei Tassen des mit Whiskey verfeinerten Tees. Die Schmerzen an der Bruchstelle ließen schlagartig nach.
    »Wollen

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