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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Tisch und den großen Sessel gebaut. Sie meinten, es wäre das mindeste, das sie für jemanden tun könnten, der sie davor bewahrt hat, als Steaks in einer Tiefkühltruhe der Farmer zu landen. Joe und Sarah haben die Matratze und die Kissen gefüllt, Sandy Areson lieferte natürlich das Steingut und die Gläser, Whitby die Bänke. Coo besorgte die Töpfe und die Bratpfanne. Also überhaupt nichts Großartiges.«
    »Nichts Großartiges?« rief sie aus, und ein letztes Nachbeben ihres Katers ließ ihre eigene Stimme im Kopf schmerzhaft widerhallen. »Sie möblieren unsere Hütte, und das soll nichts Großartiges sein? Für mich ist es das aber.« Sie beugte sich vor und küßte den Sergeant auf die Wange, ehe ihr überhaupt bewußt wurde, was sie tat. »So. Und jetzt werden Sie nur nicht rot, Chuck Mitford. Ich bin Ihnen für alles dankbar, was Sie getan haben, und abgesehen davon – niemand hat gesehen, daß ich Sie geküßt habe.«
    Sie kicherte, als der Sergeant eine Hand auf seine Wange legen wollte, aber auf halbem Weg innehielt und sie schnell wieder in seinen Schoß fallen ließ. Er war immer noch puterrot.
    »Ihre Hütte ist als erste fertig. Deshalb können Sie den anderen beim Einrichten behilflich sein, wenn deren Häuser fertig sind«, sagte er in barschem Ton. »Übrigens war ich die ganze Zeit in der KDL – die Mission verläuft wunschgemäß. Soweit sie bis jetzt haben feststellen können, weist der Ballon nicht die kleinste Falte auf. Rundum nahtlos. Die Techniker zerbrechen sich den Kopf darüber, welches Material hier benutzt wurde.«
    »Wie ist denn die allgemeine Stimmung? Oder ist das alles noch viel zu weit weg, um die Klaustrophobiker zu beunruhigen?« fragte sie und versuchte, sich nicht darüber zu ärgern, daß sie nicht bei den anderen – und bei Zainal – war.
    »Ich denke, die Leute sind froh. Die Deski haben offensichtlich eine Nacht voller Tanz und Gesang … falls man dieses Geknödel überhaupt Gesang nennen kann … hinter sich, und Coo sagt, wir würden von Riesen beschützt.«
    »Hat er die Eosi gesehen?«
    »Nein.« Mitford schüttelte den Kopf. »Und offen gesagt, bin ich froh, daß auch ich sie nicht gesehen habe. Worry hat noch immer Alpträume, und ich denke, das war auch der Grund, weshalb Leon den letzten Fusel so stark gemacht hat.« Er stieß einen langen Pfiff aus. »Sie können ihnen die Schuld daran geben, daß sie betrunken waren, nicht Pete Easley. Wobei mir noch etwas einfällt … Offiziell sind Sie krank, Bjornsen, also kommen Sie ja nicht auf die Idee, irgend etwas mit Ihrem lädierten Arm zu versuchen, ehe Leon das Okay gibt. Verstanden?«
    »Jawohl, Sir, Sergeant, Sir«, sagte sie und salutierte mehrmals mit der linken Hand.
    Die Bastler und Spender der Möbel hielten ihnen an einem Tisch in der Messe Plätze frei. Kris bedankte sich überschwenglich bei allen dafür, daß sie aus einer Hütte ein richtiges Zuhause gemacht hatten, und versprach, sich bei ihnen zu revanchieren, wenn deren Hütten erst einmal standen. Dann wandte sich das Gespräch der Scout-Schiff-Mission zu, und Mitford, der, wie er Kris versicherte, reichlich mit Wasser gestreckten Fusel trank, setzte sie über den neuesten Stand der Dinge in Kenntnis.
    Der Monitor verfolgte ebenfalls das kleine Schiff bei seiner Erkundung, vor allem bei der Untersuchung der Barriere, und zeichnete seinen weiteren Flug auf, bis es wieder wohlbehalten auf dem westlichen Kontinent gelandet war.

Kapitel 10
     
     
    Baby kehrte wohlbehalten und mit einer ausreichenden Menge an Informationen zurück, um alle hohen Militärs, Ingenieure, Bergbauexperten und sonstige Spezialisten in Atem zu halten. Die Missions-Crew brauchte etwas länger, um wieder zur gewohnten Routine zurückzufinden, so begeistert war sie von ihrem Unternehmen. Zainals Kurs hatte ein Minimum an Treibstoff gekostet und bei Fliegern und Raumfahrern allgemein Beifall gefunden. Jeder an Bord hatte von ihm Instruktionen zur Steuerung von Baby erhalten und Gelegenheit bekommen, das Schiff eine Strecke lang selbst zu lenken.
    »Wir haben zwar keine Flugsimulatoren, aber was sind die schon gegen das echte Fliegen?« fragte Balenquah. »Zu schade, daß wir die KDL nicht benutzen können. Zainal meint, sie sei noch viel einfacher zu lenken -durchaus einleuchtend, weil mit dieser Baureihe vorwiegend Drassi geflogen sind. Die gesamte Operation zur Eroberung der KDL war reine Zeitverschwendung.«
    »Nein«, widersprach Bert Put, der offensichtlich von

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