Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
wie Zainal Rufnummern tippte. »Chuck? Haben Sie heute abend Zeit, um mit mir über eine Idee zu reden?«
    Chuck Mitford entschied sofort, daß sie auch die hohen Militärs davon in Kenntnis setzen müßten. »Aber nur ein paar von ihnen«, meinte er weiter und rieb sich zufrieden grinsend die Hände, weil Zainal ihn als Crew-Chef mitnehmen wollte. Chuck hatte das noch nicht mal als besondere Gunst angesehen, denn er hatte tatsächlich den Körperbau und die Größe vieler Catteni. Er sah jedoch besser aus als die meisten, wie Kris zugeben mußte.
    Scott mußte zu Rate gezogen werden – zumal Chuck wollte, daß er ebenfalls einen Catteni spielte. Und John Beverly, Gino Marrucci. Ninety Doyle, Dowdall, Mack Su wegen seiner elektronischen Kenntnisse, Yuri Palit und mehrere andere, die zur ursprünglichen Kommandogruppe gehört hatten, weil sie über Kenntnisse der cattenischen Sprache verfügten.
    »Ich sehe keinen Grund, weshalb wir nicht sofort zur Erde starten können«, lautete Scotts erster Einwand.
    »Ich habe keine Codes für die Erde … die KDL ist auf Barevi stationiert. Ich denke, daß wir mit den letzten Transporten von der Erde reden …«
    »Und wenn wir ein anderes Schiff mit den richtigen Codes stehlen?« fragte Marrucci und spreizte die Finger, als säße er bereits in einem Cockpit und als wäre er im Begriff, jeden Moment zu starten. »Ich würde wirklich gerne auf die gute alte Terra Firma zurückkehren.«
    Zainal grinste. »Das wäre auch eine Möglichkeit. Wenn ein Schiff zufälligerweise startbereit ist.«
    »Sie können doch nicht die Mannschaft so einfach hierlassen …«, wandte Scott ein.
    »Es gibt hier andere Täler«, sagte Zainal. »Die KDL kann problemlos auf Barevi landen und von dort aus wieder starten. Das ist wichtig. Ich weiß, daß wir die Dinge, die wir brauchen, ohne Schwierigkeiten übernehmen können.«
    »Können wir eine Wunschliste aufstellen?« fragte Rastancil, und seine Miene hellte sich auf.
    »Nein, eine Liste mit allem, was wir dringend brauchen.«
    »Medizinisches Gerät?« fragte Chuck hoffnungsvoll und holte Notizblock und Bleistiftstummel hervor.
    »Wenn wir welches finden, immer«, erwiderte Zainal und erinnerte Mitford daran, daß die Medizin der Catteni noch ziemlich primitiv war. »Guten Stahl, wenn wir ihn finden«, meinte er weiter, da er wußte, daß die Experten bessere Materialien brauchten, um geeignete chirurgische Instrumente herzustellen.
    Chuck notierte ›Stahl‹ und unterstrich das Wort.
    »Kriegen wir denn diesmal saubere Catteni-Uniformen?« fragte Yuri Palit und rümpfte die Nase.
    Zainal schüttelte den Kopf. »Sie müssen auch riechen wie ein Catteni, und das tun Sie nicht.« Yuri verzog das Gesicht und seufzte. »Tragen Sie, was Sie immer während der Reise tragen, dann ziehen Sie sich auf Barevi um«, fügte Zainal grinsend hinzu. »Und jetzt« – damit holte er die Karten vom Raumhafen auf Barevi und seiner Umgebung hervor, um sie Chuck zu zeigen – »sollten wir uns ansehen, wohin wir müssen und was wir auf eventuelle Fragen erwidern müssen. Wenn Sie schnell gehen, als wüßten Sie genau, wohin Sie wollen, um dort zum Beispiel eine Nachricht loszuwerden, wird niemand Sie aufhalten und mit Fragen belästigen. Also müssen Sie sich dort auskennen!«
    Dem stimmten sie sofort zu, aber im Laufe des Sprachunterrichts kamen Fragen auf, vor allem von all denen, die nicht auf Barevi gefangengenommen worden waren und die den Planeten überhaupt nicht kannten. An diesem Punkt schaltete Kris sich ein, denn sie war mit ihrem Besitzer häufig durch die Stadt geflogen.
    »Können wir nicht ein paar Flitzer stehlen, anstatt uns dort zu Fuß vorwärts zu bewegen?« fragte Dowdall.
    »Sie können Flitzer mieten«, korrigierte Zainal ihn. »Wir müssen uns entweder anpassen, oder wir fallen auf. Wenn wir uns nahtlos anpassen, können wir vielleicht sogar noch einmal zurückkommen.«
    »Hey, das gefällt mir«, sagte Ninety Doyle und grinste. »Es gibt ein paar Tudos …«
    Zainal deutete mit dem Bleistift auf Ninety. »Sie werden ein guter Tudo sein und die Befehle Ihres Drassi befolgen.«
    »Ja, klar, Boß, schon verstanden, Boß Drassi«, sagte Ninety gutmütig, tippte gegen seine imaginäre Mütze und nickte gehorsam.
    »Chuck, können Sie sich noch daran erinnern, wo genau die Sklaven festgehalten wurden?«
    »Ich denke schon.« Damit holte auch Chuck ein Blatt Papier mit einer Skizze hervor, die er schon früher angefertigt hatte. »Wir sollten uns

Weitere Kostenlose Bücher